Fressen, Kunst und Puderquaste

Die Verkaufstechniken von Obey Your Body

Obey

Jeder glaubt was er glauben mag. Bei kosmetischer Pflege ist es eh eine Glaubensfrage. Und wenn ich mir heute Obey Your Body vorknöpfe, dann nicht, um die Produkte an sich in Frage zu stellen. Die Marke sieht sich im sogenannten High-End, da sie, ihrer Aussage nach, nur sehr hochwertige Stoffe verwenden. So kann eine Creme schon mal bis zu 340 € und mehr kosten. Ganz schön viel Geld für ein “Holistic Lifestyle Skincare Concept”.

Was mich viel mehr stört ist ihre Verkaufstechnik, die europaweit die Gleiche zu sein scheint. Das fiel mir in den letzten Wochen ganz besonders auf, da sie auch Stände an Flughäfen in Barcelona und München haben.

In Luxemburg wechsele ich  fast automatisch auf die gegenüberliegend Häuserseite, da ich es leid bin angesprungen, und mit einer Probe Handcreme gelockt zu werden. So betrete ich kaum noch den Zeitungsladen der gleich neben dem Obey Laden liegt, da mich die Anmache nur noch nervt. Auf die lauthals schreiende Frage, “Monsieur! Une crème pour le mains?”, bin ich sehr versucht zu antworten, “Madame! Mon point dans la geule?”

Ist der Kunde erst mal Laden drin, kommt er nicht mehr raus ohne etwas gekauft zu haben, da die Verkäufer/innen so trainiert sind, jeglichen Widerstand niederzuknüppeln. Da geht es dann nicht mehr um Holistik sondern nur noch ums Verkaufen.

Dieses aggressives Abgreifen von Kunden verträgt sich absolut nicht mit dem High End, das sie verkaufen wollen. Cremes aus dem hochwertigen Segment bekomme ich auch bei Sephora, Douglas, Paris 8e oder Paris XXL, und dort werde ich nicht dumm angemacht, da Armani, Chanel, Dior und Co. es nicht nötig haben.

Und so gehorche ich meinen eigenen holistischen Konzept und meide den Laden.

3 Kommentare

  1. Anouk

    Et gin e puer esou Marquen déi d’Leit esou ulackelen… fannen ech och ganz fuerchtbar a loosse mech nie op e Gespréich an.

    Ma hoffen, dass mer et dëst Joër ronn kréien en Dinner am Annexe ze maachen! Géif mech wierklech fréën.

  2. Tina Chrisnach

    Obey your body an hir “wonnerbar””Produkter,iwwerdéier an de gréissten Schrott deen ech je haat. Hir Masch: Handcrème Echantillon ausdeelen an d’Léit schnell eran lackeren. Dann,wann de bezuelt hues,huelen se der et heemlech aus der Tut eraus, gëss ofgelenkt a gesoot: dir hutt 3 produkter kaaf, vun ons kritt der mask matt der Nuetscrème dobäi, an Reklaméieren brëngt näischt, och säi Geld kritt een net zréck, wells de dann erausflitts.. Ausserdem Obey your body, merci fir déen Ausschlag vun äerer Schlammmask an hoffen(egal wéi oft der an der Staadt Geschäft wiesselt) dass esoù Betrüger zu Rechenschaft gezun gin. Giff esoù gäeren Foto eransetzen,dass d’Léit gesin, matt deem Ausschlag am Gesiicht, daat seit e Fréideg un. Oofwäschen, ob matt lauwaarm, kaalt oder gudd waarm Waaser, et géet net oof .Dach no enger halwer Stonn matt Uelëg.

  3. Vanessa

    Leider as et mir och sou ergang dat ech ugesprongen gouf,bis an mett vun der Stroos keng chance la cht ze kommen.an herno mat sachen rausgang.lo um intetnet gesin dat ech net wehs wei sie rechnen mee net sou deier wei sie mir et verkaaf hun.

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