Ich war bereits vor ein paar Tagen dort. Und als gestern die N. anrief um zu fragen was ich denn noch so vor hätte an diesen, nicht produktiven Freitag, sagte ich zu, sie für einem Drink zu begleiten. Ich schlug vor, dass wir ins B13 gehen. Die A. hatte mir das Lokal in Bertrange  vor wenigen Tagen gezeigt und ich empfand es recht angenehm.

Das B13 liegt an einem nigelnagelneuen neu angelegten Platz mitten in Bertrange, über den man streiten kann ob man ihn schön findet oder nicht. Die N. fand ihn ganz besonders scheußlich. Sie hat ihre ganze Kindheit in Bertrange verbracht und war schon länger nicht mehr hier. Vor allem das Gemeindehaus, das gegenüber dem B13 liegt, wäre eine komplette Geschmacksverirrung, und sie versuchte per Google herauszufinden, welcher Architekt das Unding verbrochen hat.

Das B13 jedoch, ist von Optik innen wie außen sehr angenehm. Wir tranken als Apérétif ein Riesling Paradise-Chateau Pauqué des Winzers Abi Duhr. Ein Riesling wie ich noch selten einen in Luxemburg verkostet habe. Ich aß ein Filet Américan, an dem nichts zu beanstanden war. Die N. hatte eine Bouchées à la Reine, die leider etwas fade ausfiel, und  selbst mit Salz und Pfeffer nicht zu retten war.

Wir setzten uns nach dem Mahl auf die kleine offene Seitenterrasse die eine höhere Glasfront hat und tranken dort noch ein Glas des ausgezeichneten Riesling. Die N. erzählte mir von ihrer Kindheit in Bertrange und wie unglücklich sie dort gewesen ist. Als sie endlich von Bertrange wegzog, war sie mehr als erleichtert. Ich selbst kann Bertrange nicht richtig einschätzen, weil es kaum bis gar nicht kenne. Es war, oder ist immer noch, eine wohlhabendsten Gemeinden des Landes.

Ein sehr entspannter Abend und ich warte auf die wärmeren Tage, an denen man im B13 auch draußen speisen kann.

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