Da ich am Abend zuvor ein ganz klein wenig, (wirklich nur ein ganz kleines bisschen) bei Fabrice im Rooftop versackt war, war ich umso so erstaunter dass ich trotzdem kurz nach 9 schon auf dem Wochenmarkt war. Ich hatte den Wagen mitgenommen, nicht weil ich noch mehr kaufen wollte als sonst, sondern weil ich anschließend noch auf die Suche nach ein Geburtstagsgeschenk gehen sollte. Als  ich jedoch von der Wonung aus wegfuhr, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
“Es ist Märtchen! Mist!”

Der Märtchen ist, ja was ist der Märtchen eigentlich? Es ist eine Art Rummel der keiner ist, der zeitgleich mit den Muttergottes Wallfahrt, der sog. Oktave einher geht. Er dauert 2 Wochen lang und ist am gleichen Ort an dem sonst der Wochenmarkt stattfindet. Es riecht nach frittiertem Fisch, Pommes und Waffeln zugleich, dieser unverwechselbare süßlich/fettige Geruch der sich mit aller Gewalt in der Klamotten festsetzt und NIE wieder verschwindet.
Der Wochenmarkt ist dann ungleich kleiner mit weniger Ständen und wird näher zum Palais hin geschoben. Meine Obst-und Gemüsefrau war nicht da und auch mein Käsehändler glänzte durch Abwesenheit. Meine Mermeladenfrau habe ich übrigens seit meiner Rückkehr noch nicht ein einziges mal auf dem Markt gesehen.

Ich hatte wenig Hoffnung ein Parkplatz zu ergattern, doch als ich kurz nach 9 vor dem Eingang der Tiefgarage an der Place Guillaume stand, waren da, oh Wunder, noch 70 Plätze frei.

Ich begegnete der D. die ebenfalls ihre Einkäufe machte und wir saßen später bei Kaffee ohne Kuchen aber mit Croissant im Renert. Und während wir dort saßen trudelte eine Einladung von dem B. per SMS ein, zum Grillen am Abend im Garten von B. “Was für eine wundervolle Idee”, sagten die D. und ich, und sagten spontan zu.

Die A. (die mit ihrem Ideenreichtum noch nie versagt hat, wenn es um Geschenke geht) hatte mir den Tipp gegeben doch bei Semts auf der route d’Arlon reinzuschauen. Und obwohl ich nur ungern dort hin gehe, weil der Laden einfach irre teuer ist, fand ich genau das was suchte. Zudem sah ich dass sie ihr Sortiment ausweiten und jetzt ebenfalls Kosmetik und Düfte anbieten. In Kosmetik habe sie die Marke Zoéva die bis dato noch niemand in Luxemburg hat. Das Geschenk das ich kaufte, kann ich leider nicht zeigen, denn ich glaube die/der Beschenkte liest hier mit. 🙂

Was ich hingegen zeigen kann ist die neue große Einkaufstasche für den Wochenmarkt die ich in Tasmanien auf dem Farm Gate Market gekauft hatte.

Als Mitbringsel für den B. fuhr ich noch schnell bei der Bonomeria vorbei und kaufte ein Liter feinstes hausgemachtes italienisches Speiseeis. Es wurde ein sehr lustiger Abend.