Der Tag begann damit dass meine Hand  brannte. Ich merke es aber erst als ich in der Dusche stand und das warme Wasser die über die Hand lief.

Es erinnerte mich schmerzhaft an den Vortag an dem ich mir die Hand am Ofen während der Zubereitung des Coq au Riesling verbrannt hatte…

Um 11:00 Friseurtermin. J-P. hat mir den Scheitel schon das letzte mal etwas tiefer gesetzt und er befindet sich jetzt genau in der Geheimratsecke. Davor war er ein paar Zentimeter höher.

Anschließend fuhr ich zum Computerladen um den Asus abzuholen (wir erinnern uns)
Die Autopsie ergab dass er nicht mehr zu retten ist und das Mainboard wahrscheinlich durch eine Stromschwankung restlos gegrillt wurde. Ich versuche nun den Schaden wenn auch nur teilweise über die Hausratversicherung gehen zu lassen und muss ihn in den nächsten Tagen zu einem anderen Speziallisten bringen damit die die Daten retten können.
Dabei hatte ich insgeheim gehofft dass doch noch etwas zu machen sei.

Ich seufzte tief, fuhr los und besorgte einen neues großes Laptop. Der Riss im Geldbeutel wird mindestens so weh tun wie die Hand.
Es wurde ein Acer Predator. Zugegeben es ist ein Gamer Teil, und sieht ein wenig kitschig aus, doch ich wollte etwas mit ein mehr Wums haben, da ich ab und an auch der Daddelleidenschaft fröhne und mich seit einer Weile in das Editing von Filmen einarbeite und ein 300€ Teil wird das nicht hergeben.

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Am Abend dann große Eröffnung des Lux Film Festival. Ich fuhr mit der Tram hin und machte noch eine schöne Aufnahme des Sonnenuntergangs an der Place de l’Étoile, auch wenn die Sonne sich tagsüber weiter nicht blicken ließ.

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Der Saal war proppenvoll mit allen möglichen wichtigen und unwichtigen Leuten und es wurden ein paar Reden geschwungen, wie es halt so üblich ist bei Eröffnungen.

Der Eröffnungsfilm ließ außer Konkurrenz. Gloria Bell mit Julian Moore.

Ein amerikanisches Remake des gleichnamigen argentinischen Films.
Ein Film der sich ansehen lässt aber mehr auch nicht, große Spuren wird er keine hinterlassen.