Was für ein Tag!
Es begann damit dass der Wecker viel zu früh klingelte. Doch ich musste so früh raus wegen der Arbeit, die den ganzen Tag über nicht weniger wurde. Wie so oft kann ich darüber hier nicht viel berichten. Es sind meine sogenannten Fitting Tage. Für die Kostümabteilung heißt das, dass soweit alles fertig ist und ich dann maskentechnisch meine Kreationen hinzu setze.
Dass es dieses mal alles an einem Tag war, hing mit Fotos zusammen die noch für die Requisite erstellt werden mussten und es musste ein Teaser gedreht werden. Vieles von dem was ich für die jeweiligen Charaktere vorschlug und erstellte, war noch nicht gesehen und für gut/schlecht befunden worden.
Doch es wurde alles außer ein paar kleinen Änderungen, bereitwillig und mit Lob durchgewunken. Hurra!
Ich bin immer heilfroh wenn Fittingtage so verlaufen. Für mich ist das Stück, was den kreativen Teil an geht, so gut wie abgearbeitet. Alles was dann noch kommt an unverhofften Dingen, ist nicht mehr schlimm, da das “Grundgerüst” steht.
Zudem blieb alles im Zeitplan und ich war kurz nach 17:00 fertig.

Dann folgte eine lange Fahrt. Mir war das von vornherein klar und hatte mich darauf eingestellt.
Die D. hatte sich für ihren Geburtstag, der heute am Dienstag ist, selbst ein Geschenk gemacht mit zwei Wellnesstagen in der Seezeitlodge. Ich hatte schon einmal über dieses wunderbare Hotel am Botstalsee berichtet.
Der ursprüngliche Plan war gewesen, dass ich den Nachmittag mit ihr dort verbringen sollte, was aber durch denn oben beschriebenen Fittingtag zunichte gemacht wurde.
Also “beschränkten” wir uns auf ein feudales Abendessen.
Die Fahrt während der Rushhour war eine Zumutung und es fing an zu schneien. Hinzu kam noch ein Unfall, des alles noch verlangsamte.
Aber ich kam wohlbehalten an.

Burrata mit Kürbiskernen und einem Kürbis Chutney / Ein Zwibelessenzsüppchen/ Kalbsschulter mit Brotterrine/ Das Dessert der D. das wir uns teilten weil wir beide pappsatt waren.

Das ganze wurde mit einem Riesling abgerundet bei dem ich zu Anfang dachte dass er zu süß sei, doch er schmeckte im Abgang so sehr nach Erdbeeren, dass es unglaublich war.

Die Heimfahrt war dann sehr viel ruhiger aber es schneite unentwegt, es blieb jedoch nichts liegen.