Fressen, Kunst und Puderquaste

Vinaigrette

Montag an dem ich viele Dinge erledigte, die ich alle erfolgreich aufgeschoben hatte. Alles schaffte ich nicht, der Rest folgt am Dienstag.

***

Am Sonntag fragte Christine in den Kommentaren nach meiner Vinaigrette die ich lange erprobt habe und eigentlich immer noch die gleiche ist wie die, die meine Mutter machte, allerdings immer wieder leicht abgewandelt, doch die Basis davon ist all die Jahre gleich geblieben.

Hierzu ein Spruch meiner Großtante Gréidi die immer sagte:
‘E Gäizhals am Esseg, e Verschwender am Ueleg, an e Geck fir ze réieren.’
Ein Geizhals beim Essig, ein Verschwender beim Öl und ein Narr zum umrühren.

Joëls Vinaigrette

Basis:
Die Mengenverhältnis Essig zu Öl ist 1:4, also ein Löffel Essig zu vier Löffeln Öl.
Essig ist in letzter Zeit immer weißer Balsmaico. Wenn es sauerer sein soll ist es Apfelessig. (Bei Tomaten z.B.) Aber bei Apfelessig es ist auch weniger als ein Löffel.
Öl ist immer Olivenöl. Ganz früher war es eine Zeit lang Sonnenblumenöl oder noch neutraler, Erdnussöl.
Hinzu kommt der Emulgator Senf, ein gehäufter Kaffeelöffel (wenn die Löffelgröße von Essig und Öl der große Löffel vom Salatbesteck war, sonst weniger). Das ist meistens Moutarde de Luxembourg, doch ab und an kann es Coleman’s Mustard sein, wenn es schärfer sein soll, oder Dijon Senf.
Ebenfalls zur Basis gehört eine kleine ganze Zwiebel oder eine große halbe, feingehackt. Ich greife aber auch ab und an zu einer gefriergetrockneten Variante, wenn ich keine frische habe. Wenn das der Fall ist kommt auch ein wenig Knoblauch (gefriergetrocknet) dazu. Schalotten statt Zwiebeln geht auch, jedoch nicht bei allen Arten von Salat. Zu Tomaten passt es sehr gut, zu grünem Salat weniger.

Abwandlungen:
Wenn die Soße mir zu sauer ist, bekomme ich dass mit einem kleinen Schuss Sahne in den Griff, oder Wasser, oder was seltsamerweise noch effektiver wirkt, ist ein Eigelb.
Ein anderer kleiner Trick den ich in letzter Zeit sehr häufig anwende ist ein kleiner Schuss Teriyaki Soße, denn die leichte Süße gleicht die Säuere etwas aus.
Soya Sauce geht auch wenn es aus einem unerfindlichen Grund langweilig schmeckt, doch da dürfen es wirklich nur ein paar wenige Tropfen sein, sonst schmeckt alles nach Soja.
Getrocknete oder frische Petersilie ist auch oft und gern willkommen.

Was ich nie nehme:
Salz. Das muss mit all den anderen Zutaten die sehr viel Geschmack bringen wirklich nicht sein.
Pfeffer. Die Schärfe kommt ja durch den Senf, wenn ich sie will.
Maggi Würze. Für mich ein Unding in einer Vinaigrette.
Zucker. *Kopfschüttel* Geh gar nicht.

Das ist die Vinaigrette (ich habe das Wort Salatdressing ganz bewusst nicht genommen) die ich für ‘grüne’ Salate nehme wie Blattsalat, krauser Salat, Feldsalat, Chicorée oder auch Tomaten, immer wieder in leichter Abwandlung.

Andere Salate wie Kartoffel, Nudel, Fleisch, Hühnchen, Bohnen, Kraut und dergleichen bekommen völlig andere Dressings.

2 Kommentare

  1. Hauptschulblues

    Prima Rezept, danke.
    H. macht es ähnlich, mit Essig, Öl, Senf, Sahne usw., ohne Salz und Pfeffer.
    Dieses hier ist aber eine interessante Variation und wird demnächst ausprobiert.

  2. Christine

    Ganz herzlichen Dank! Wird in Kürze erprobt. Den Zusatz von Sahne finde ich sehr interessant, lecker!
    Christine

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