Sehr früh wach geworden…in voller Bekleidung! Ich hatte mich nach dem Abendessen einmal kurz aufs Bett gelegt und noch ein paar Chatnachrichten losgeschickt…und weg war ich! Das letzte mal das mir das mir das passiert ist, war in der Alten Heimat.

Ich bloggte den Vortag weg und las den Tweets und und gewohnten Blogs hinterher.

Vielleicht sollte ich noch berichten, dass hier auch seit Montag absolute Maskenpflicht in der Stadt herrscht, also überall dort wo es schwierig wird die anderthalb Meter Abstand einzuhalten. Zu diesem Zweck hat jeder Einwohner vom Staat fünf Masken zur Verfügung gestellt bekommen, die am Montag Morgen in meinem Briefkasten lagen. Zudem bekam ich einen Brief von der Krankenkasse, dass mir weitere fünf Masken zur Verfügung gestellt werden, da ich ja eine ‘Mitarbeiterin’ habe; meine Putzhilfe. Ich müsste sie beim Postamt mit dem Brief und meinem Ausweis abholen.

Nun denke ich darüber nach, meiner Putzhilfe anzurufen um sie wieder kommen zu lassen. Es ist nicht so, dass ich hier im Dreck ersticke, ich habe die letzten Wochen ja selbst geputzt und gestaubwedelt. Aber mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen müsste das klappen.

Das wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit während ihrer Anwesenheit, unten im Keller mein ganzes Arbeitsmaterial durchzusichten und alles das zu entsorgen, was ich nie wieder brauchen werde oder was abgelaufen ist. Zudem stehen immer noch Kisten im Regal mit Material aus alten Produktionen, bei denen man mir angeraten hatte, das Zeug zu lagern im Falle einer Wiederaufnahme oder eine Tournee, die aber nie stattfanden.

Duschen, anziehen, denn es war Mittwoch und das heißt Wochenmarkt! Juchhuu!

Wieder ein strahlend schöner sonniger Tag.

Bei meiner Rückkehr hatte ich eine weitere Mail erhalten, in der zwei Jobangebote für Ende des Jahres abgesagt wurden. Na super! Danke! Meine düstere Vorahnung bestätigt sich immer mehr. Da mich das derart runter zog, beschloss ich am Nachmittag etwas zu unternehmen.
Da die A2. (nicht die Autobahn!) am Montag Geburtstag hatte, und ich ihr aber erst heute gratulierte, entschied ich mich kurzentschlossen ihr ein Geschenk zu besorgen, rief in der Kellerei mit den blauen Flaschen an, orderte eine Kiste und fuhr am Nachmittag hin um sie abzuholen. Das erste mal dass ich nach vollen sieben Wochen wieder im Auto saß und eine etwas längere Stecke fuhr! Ich frohlockte und jubilierte zur Radiomusik. Es war eine schnelle Hin- und Rückfahrt und doch ging es mir danach besser.
Die blaue Flasche die ich am Samstag auf dem Wochenmarkt gekauft hatte, war übrigens sensationell. Er ist ein wenig trockener als mein Liebling Alice Hartman. Und so sieht die Flasche aus:

Am Vorabend versuchte ich all die Pollen und kleinen Mücken auf einem Foto einzufangen. Es gelang mir nicht. Doch jetzt:

Gegen das schwarze Dach und mit der Sonne durch die Sonnenblende verdeckt, sah man wie viel Zeugs in der Luft herumschwirrt. Ein anderes Beispiel sind die Tischsets auf dem Balkon.

Ich hatte sie am Mittag abgewischt und am späten Nachmittag konnte ich schon darauf malen.

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Im Gemeinderat wurde heiß diskutiert, wie man den Geschäften der Stadt entgegenkommen kann. Eine Maßnahme die schon vor Wochen gestimmt wurde war, dass man den Geschäften die in Räumlichkeiten der Stadt Luxemburg untergebracht sind, die Mieten nachlässt.
Jetzt wird darüber diskutiert, wie man eine Alternative zur Schobermesse schaffen kann, denn der Jahrmarktsverband hatte sich schon bitter beklagt, dass wenn auch sie im September ausfalle, ihr Haupteinkommen im Jahr wegfallen würde. Eine Vorschlag wäre mehrere kleine Plätze rundum die Stadt zu schaffen, damit es nicht zu Menschenmassen kommt. Mich überzeugt das nicht, aber mal sehen mit welchen Vorschlägen sie kommen, oder ob die Schobermesse alternativlos gestrichen wird.
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