Ich hatte schon vor zwei Wochen den Termin ausgemacht mit meiner Vertragswerkstatt, denn der Wagen schrie lauthals nach einer Überholung. Ich sollte ihn um 9:20 hinbringen. Gesagt getan.
NB: Die Autowerkstätten waren übrigens für Notfälle immer geöffnet.
Ich nahm den Bus um von Bonneweg zurück zu fahren, stieg aber schon auf der Place Wallis wieder aus und ging den Rest zu Fuß. Ich war schon ein gefühlte Ewigkeit nicht mehr in meinen alten Viertel in dem ich noch vor drei Jahren wohnte.
Die Place de Paris ist eine riesige klaffende Wunde.
Ein bisschen besser ist es weiter oben an der Place des Martyrs. Hier liegen die Tramgleise schon.
Mir fielen zum ersten mal die Gorgonen am Turm der Sparkasse auf.
Das Petrusstal von oben vom Pont Adolphe, von dem ich schon so unzählig viele Fotos von unten in Blog habe.
Am Nachmittag mehrere Telefonate und ein Nickerchen, da die Nacht kurz war.
Gegen 17:00 rief die Werkstadt an, der Wagen stehe bereit. Ich schwankte zwischen Bus oder Taxi nehmen und entschied mich dann für den Bus. Ich war all die Tage davor überzeugt gewesen, dass die Taxiunternehemen alle dicht wären, doch morgens auf dem Hinweg hatte ich ein Webtaxi entdeckt.
Am Abend eine neue Serie auf Netflix angefangen, die sehr seltsam ist. Beastars ist eine Anime Serie über antropomorphe Tiere die die Schule besuchen. Pflanzen- und Fleischfresser in trauter Zweisamkeit bis eines Tages ein Lama tot aufgefunden wird, das von einem Fleischfresser in Stücke gerissen und gefressen wurde. Die Eigenheiten und Instinkte der Tiere werden teilweise wie pubertäre Angewohnheiten dargestellt, die es gilt zu überwinden.
Sehr schräg, aber ich blieb dran und schaute die ersten vier Folgen.