Eine Verabredung mit der K. auf dem Wochenmarkt ließ mich am Samstag Morgen dann doch hingehen, obwohl ich gar nicht gemusst hätte. Es war brechend voll. Als Foto könnte ich genau das gleiche Foto wie das von letzter Woche einsetzen.
Ich ging mit der K. seit langem einmal wieder zum Lea Linster Laden, der die Krise überlebt hat. Ich kaufte ein paar Madelaines dort als Mitbringsel für eine Einladung zum Abendessen, die die A. und ich schon seit über einer Woche festgezurrt hatten.

Am Nachmittag bereitete ich ein wenig Zeug vor für meinen ersten richtigen Arbeitstag nach den Einschränkungen, der am Sonntag stattfinden sollte.

Am Abend dann ging es ein wenig raus aus der Stadt, zu der C und dem M., die zum Essen eingeladen hatten. Es war wunderbar, vor allem weil ich die C, schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. Und somit gab es auch viel zu erzählen. Da wir alle vier im kulturellen Milieu abrieten, war es wohl klar um was sich alle Gesprächsthemen drehten. Und das darüber nichts schreiben kann, versteht sich wohl auch von selbst.

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Am Sonntag dann meiner erster Arbeitstag, seit März!
Er fällt zugleich auf den längsten Tag im Jahr der auch noch eine kleine Mondfinsternis beinhaltet, die war aber nicht sehen werden, da sie am Nachmittag sein wird. Ich deute das mal als gutes Omen für den Rest des Jahres.
Die C., die ihren Garten sehr nach den Mondphasen ausrichtet wann sie was aussäht, meinte, dass der Sonntag nur gut werden könne.

Ich stand also recht früh auf, verbloggte fix den Samstag und entschied dann einen Doppeleintrag zu machen, da es sich für die paar Zeilen oben nicht lohnen würde. Zudem hatte ich kein einziges Foto gemacht, was mir inzwischen seltsam vorkommt wenn nicht mindesten ein Foto im Beitrag ist. Doch dann erinnerte ich mich daran dass die D. ein paar Fotos von St.Jean geschickt hatte.

Sie kam man Samstag dort an. Ich bekam auch ein Video von den Festlichkeiten von St.Jean die ich ja letztes Jahr ausführlich gefeiert hatte. Sie können dort nicht nicht stattfinden, weil es einfach das größte Fest im Jahr ist von der kleinen Stadt. Die großen Events waren sicherlich abgesagt. Aber man hörte doch in dem kleinen Restaurant La Boëte, in dem die D. war, die traditionellen baskischen Lieder.

Gegen 10 Uhr startete ich dann durch und es wurde ein langer Tag.

Es war die Aufzeichnung eines Konzertes über das ich schon einmal hier geschrieben hatte. Da wir durch die Pandemie die Konzertreihe nicht weiterführen können, wurde beschlossen das ganze auf DVD herauszubringen.

Die Aufzeichnung fand im Stued Theater statt, ein kleines privates Theater das ich bis dato nicht kannte. Es befindet sich in einem wunderschönen kleinen Hinterhof in dem früher mal eine Stellmacherei untergebracht war.

Und was soll ich sagen, als Wiedereinstieg in die Arbeit nach der Quarantäne war der Tag perfekt. Ich hatte noch befürchtet, dass es, da es ja ein Drehtag war, schlechte Erinnerungen an längst begrabene Filmsets hervorrufen würde, doch das Gegenteil war der Fall. Niemand war gestresst oder schlechter Laune. Es lief alles in größtmöglicher Harmonie ab. So sollte das immer sein.

Der anschließende Restaurantbesuch mit der ganzen Truppe im Ristorante Sei Ottavi rundete den Tag perfekt ab.