Letzter Tag im Baskenland

Strahlend schönes Wetter den ganzen Tag. In Frankreich gehen heute die Sommerferien richtig los und das merkt man auch hier in St. Jean. Jedoch am Morgen war es noch sehr ruhig am Stand und wie immer ideal zum Schwimmen. Und während die D. das Foto machte, dachte ich schon mit Wehmut daran, dass es zum letzten mal ist, es sei denn, ich stehe morgen sehr früh auf und tauche noch ein letztes mal in die Fluten.
Wir werden sehen…

Ich kaufte mir noch Lesestoff in der kleinen Buchhandlung, die, eine sehr gut sortierte Comicbuch Ecke haben. Ich fand die Serie „Les vieux Fourneaux“ die auch schon fürs französische Kino verfilmt wurde. Der Film war nicht besonders aber der Comic umso mehr.
Als ich später mit der D. in Bar der Marine ging, nahm ich den Comic mit und quietsche teilweise vor Vergnügen.

Am Nachmittag kurz nochmal an den Strand, und am Abend:

Briketenia! Ein Hotel und ein Restaurant mit Michelin Stern.

Le tourteau, citron confit et coriandre, Huile au sésame doré et tuile de wakamé.

Blanc de maigre aux zestes d’agrumes, jus de coquillages, Petits pois, sarrasin, couteau et citron vert.

Le demi pigeonneau aux épices Cajun, Carottes, girolles au piment vert et pâte de pruneaux.

Le chocolat croquant, parfait à la fève de cacao, Ganache au poivre de Kampot.

Dazu eine Flasche Weißwein von Sommelier empfohlen:

Es war sehr sehr sehr gut und der perfekte Abschluss einer perfekten Woche. Mit der ganzen Pandemie und all dem rundherum und den inzwischen steigenden Zahlen der Infizierten in Luxemburg… Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Jahr noch einmal verreise.

San Sebastián die Zweite

Eigentlich….EIGENTLICH wollten die D. und ich nach Cambo fahren. Doch die Busverbindungen dorthin sind denkbar schlecht. Zudem fühlten wir uns beide nach der Pintxo-Pote Nacht ein wenig schaumgebremst und wir gingen später schwimmen als gewohnt. Um dann noch den einzigen Bus am Morgen zu erwischen hätten wir richtig Gas geben müssen und so beschlossen wir später loszuziehen und Cambo sausen zu lassen.

Die D. hatte dann die blendend gute Idee nochmal nach San Sebastián zu fahren, denn die erste Fahrt dorthin am Montag hatte einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Merke: NIE einen Tagesausflug nach San Sebastian an einem Montag planen! NIE!

Mit dem Zug nach Hendaye. Mit dem Topo weiter ins Zentrum der Stadt.

Ich hatte im März ein Video bei Sally über der verbrannten San Sebastián Käsekuchen gesehen und war neugierig ob ich den hier finden würde.
Gesucht, gefunden:

In dieser kleinen unscheinbaren Bar ist der Kuchen zuhause. Und Nondikass, ist der lecker!

Und wenn wir schon beim ‚Fluchen’ und dergleichen angekommen sind machen wir auch gleich weiter.

Im San Telmo Museoa sind zwei Sonderausstellungen verlängert worden, die sehenswert waren, eine davon ‚teuflisch‘.

Es ging um die Bildnisse von Peter Breuhgel und Hieronymus Bosch, die zu einer bestimmten Zeit sehr viel Höllenbilder und Stiche malten. Der Künstler Antoine Roegiers hat diese Stiche genommen und ihnen Leben eingehaucht

Die andere Sonderausstellung war eine Retrospektive des heimischen Romantikfotografen Antton Elizegi.

Seit ein paar Jahren komplett restauriert sind die Wandteppiche in der Kirche San Telmo.

Das sieht hier sehr klein aus auf dem Foto, doch die Bilder sind riesieg. Alle habe ich nicht abgelichtet, doch insgesamt bedecken sie eine Fläche von über 700 qm.

Zurück in St.Jean ging es noch einmal kurz eine Runde schwimmen, weil das sein musste und anschließend machten wir zurecht zum Abendessen im Restaurant L‘ Éssentiel. Wir waren nicht das erste mal dort. Es war wie immer von höchster Qualität und hohe französische Küche.

Ein kleiner Spaziergang an Strand vorbei:

…bevor es ins Bett ging.