Besuch & eine Runde mit den Jungs

Sehr spät wach geworden. Den Blogeintrag vom Vortag komplett geschrieben und rausgehauen. Ich hatte nämlich gegen meine Gewohnheit nichts vorgeschrieben, was ich sonst meistens tue.

Spätes Frühstück und ein wenig aufräumen den am Nachmittag sollte Besuch kommen. Die Arbeitskollegin hatte sich angemeldet zwecks Arbietsgespräch und weil seit ein paar Tagen wieder Unsicherheit herrscht. Es ist nun mal wie es ist und wir müssen einfach weitermachen, ohne sich immer wieder durch die Zahlen lähmen zu lassen.
Langsam wird es eine Massenparanoia.

Die M. kam am Nachmittag und wir saßen lange auf dem Balkon.

Später hatte ich noch bei einem Apéro mit den ‚Jungs‘ zugesagt. Ich hatte schon oft Einladungen bekommen, aber meistens klappte es nicht. Das Treffen war im Paname. Es war sehr lustig und ich lernte ein paar neue Gesichter kennen.

Im Gegensatz zu gestern war hier die Planchette zu gestern reichlich belegt und das was sich drauf befand war lecker.

Die Gruppe reduzierte sich anschließend und wir gingen noch ins Athena in meinem alten Viertel. Ich war schon lange nicht mehr dort doch es war lecker wie immer. Es ist eines der seltenen Restaurants in dem die Qualität der Speisen über all die Jahre hinweg immer gleich geblieben ist.

Zurück ging zu Fuß durch die Oberstadt, die nur spärlich bevölkert war. Ein paar lautstarke Krachmacher war trotzdem unterwegs.

Die Rue du St.Esprit

Dörrautomat & Dipso

Ja das mit dem perfekten Wolkentag um schwimmen zu gehen, wurde durch Regen vereitelt. Das war der kleine Dämpfer für den Tag. Doch ich bekam Post und konnte ein neues Gerät auspacken. Ich hatte lange vergeblich nach einem Dörrautomaten gesucht der nicht die ganze Küche braucht um aufgestellt zu werden. So viel Zeug werde ich eh nie dörren. Ich wurde bei WMF fündig die eine ganze Serie an Mini Geräten haben.

Ich schnitt also ein Teil der Kräuter auf dem Balkon zurück. Vorne im Bild die Pfefferminze, hinten Oregano und Estragon. Der Gebrauchsanweisung nach auf 40 Grad für 2-4 Stunden. Er wurden aber 6 Stunden daraus bis alles wirklich brüchig trocken war.

Am Abend ein Treffen mir der D. und der J. im Dipso in dem wir schon sehr lange nicht mehr waren.

Das Hauptgesprächsthema war natürlich Covid das hier nun definitiv in der zweiten Welle ist. Jetzt werden auch die Hintergründe davon bekannt warum, was falsch gemacht wurde und wo es los ging. Ein erstes fettes Cluster wurde im Süden des Landes festgestellt, das auf einer überdimensionalen privaten Feier mit weit über 100 Personen. Ohne jetzt irgendjemand an Pranger stellen zu wollen, wird auch langsam klar, dass kulturelle Unterschiede ebenfalls ein Auslöser sein können. Denn diese Feier war nicht unter Luxemburgern sondern einer südländischen Community, bei denen das gesellige Beisammensein und Feiern einen viel höheren Stellenwert hat. Dabei ist ihnen in dem Fall keine Schuld zuzuschreiben, denn sie haben sich an das gehalten was von der Regierung vorgegeben wurde. Im privaten Bereich ist die Zahl der Teilnehmer an einer Feier unbegrenzt. Und genau das war der fatale Fehler.

Der Wein im Dipso ist lecker wie immer.

Für die Planchette jedoch (die auf dem Foto ansprechend aussehen) gibt es Punkteabzug, denn sie sind nicht mehr das was sie einmal waren.
Kurz vor Mitternacht machten wir Schluss. Ich brauchte aber noch ewig lange zum Einschlafen weil ich zu spät Kaffee getrunken hatte.