Fressen, Kunst und Puderquaste

Dörrautomat & Dipso

Ja das mit dem perfekten Wolkentag um schwimmen zu gehen, wurde durch Regen vereitelt. Das war der kleine Dämpfer für den Tag. Doch ich bekam Post und konnte ein neues Gerät auspacken. Ich hatte lange vergeblich nach einem Dörrautomaten gesucht der nicht die ganze Küche braucht um aufgestellt zu werden. So viel Zeug werde ich eh nie dörren. Ich wurde bei WMF fündig die eine ganze Serie an Mini Geräten haben.

Ich schnitt also ein Teil der Kräuter auf dem Balkon zurück. Vorne im Bild die Pfefferminze, hinten Oregano und Estragon. Der Gebrauchsanweisung nach auf 40 Grad für 2-4 Stunden. Er wurden aber 6 Stunden daraus bis alles wirklich brüchig trocken war.

Am Abend ein Treffen mir der D. und der J. im Dipso in dem wir schon sehr lange nicht mehr waren.

Das Hauptgesprächsthema war natürlich Covid das hier nun definitiv in der zweiten Welle ist. Jetzt werden auch die Hintergründe davon bekannt warum, was falsch gemacht wurde und wo es los ging. Ein erstes fettes Cluster wurde im Süden des Landes festgestellt, das auf einer überdimensionalen privaten Feier mit weit über 100 Personen. Ohne jetzt irgendjemand an Pranger stellen zu wollen, wird auch langsam klar, dass kulturelle Unterschiede ebenfalls ein Auslöser sein können. Denn diese Feier war nicht unter Luxemburgern sondern einer südländischen Community, bei denen das gesellige Beisammensein und Feiern einen viel höheren Stellenwert hat. Dabei ist ihnen in dem Fall keine Schuld zuzuschreiben, denn sie haben sich an das gehalten was von der Regierung vorgegeben wurde. Im privaten Bereich ist die Zahl der Teilnehmer an einer Feier unbegrenzt. Und genau das war der fatale Fehler.

Der Wein im Dipso ist lecker wie immer.

Für die Planchette jedoch (die auf dem Foto ansprechend aussehen) gibt es Punkteabzug, denn sie sind nicht mehr das was sie einmal waren.
Kurz vor Mitternacht machten wir Schluss. Ich brauchte aber noch ewig lange zum Einschlafen weil ich zu spät Kaffee getrunken hatte.

5 Kommentare

  1. Kaltmamsell

    Oh, dass die Brotzeitbrettln enttäuschten, tut mir sehr leid – ich schwelgte erst kürzlich wieder in Erinnerung an die vom vergangenen August.

    • Joël

      Ja das ist leider sehr schade.

  2. renée

    ich denke nicht, dass man immer der regierung die schuld zuschieben kann. ich finde, die luxemburger haben das hervorragend gemeistert. ich spreche nicht gerne über diese ganze covid affaire, aber den finger auf luxemburg zu zeigen, scheint mir sehr ungerecht. man ist erwachsen oder man darf dies zumindest erwarten und eine gewisse eigenverantwortung muss schon getragen werden. und wer denkt schon an 100 leute, wenn man von einer privaten feier spricht. vor allem muss man auch bedenken, dass diese zahlreichen tests früher nicht gemacht wurden und die pendler wurden in der statistik mit einbegriffen. und da ich in deutschland wohne, kann ich mit guten gewissen behaupten, dass die deutschen weitaus verantwortungsloser mit der sache umgehen, als die luxemburger. zudem, man muss es sagen, gibt es ja auch nicht mehr so viele echte luxemburger in luxemburg….. :-/. liebe grüsse, renée

    • Joël

      Ich kann nicht bestreiten dass ich bei der letzten Lockerung ein ungutes Gefühl hatte , als sämtliche Einschränkungen im privaten Bereich aufgehoben wurden, als ob das einen Unterschied machen würde, ob du in einer Bar oder zuhause im Wohnzimmer sitzt. Dass es schief ging war ein wenig vorauszusehen. Dass man auch auf Eigenverantwortung setzt ist schön und gut, aber Menschen brauchen klare Regeln und Grenzen, mal ganz abgesehen von denen die sich prinzipiell nur an das 11. Gebot halten.

  3. renée

    und warum spricht jeder von einer 2. welle, wenn die 1. noch nicht einmal abgeschlossen / vorbei ist??

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