Schwimmen gehen war der erste Gedanke als ich erwachte, doch es standen auch noch andere Büro Dinge an, die wichtiger waren und Vorrang hatten. Ich hatte nämlich die ganzen Wochen einen Fragebogen übersehen, den ich ausführlich beantworten sollte. Zudem sollte die Haushaltshilfe kommen.
Somit wurde es ein Tag den ich weitgehend am Schreibtisch verbrachte.
Am Nachmittag merkte ich, als ich die Wäsche im Keller aus der Maschine holte, dass im Treppenhaus die Glühbirne auf meiner Etage den Geist aufgegeben hatte. Und bevor ich die Hausverwaltung bemühe, die daraus eine gewaltige Aktion macht, mache ich das lieber selbst. Also fuhr ich fix zum Elektrofachmarkt und kaufte eine neue Birne. Der Markt befindet sich in meinem alten Viertel in dem ich davor wohnte.
Ich ergriff die Gelegenheit mich dort mal wieder ein wenig umzusehen. Die Place de Paris sieht immer fürchterlich wegen der Trambaustelle aus, aber so langsam merkt man, wie das alles einmal später aussehen soll. Im oberen Teil der Avenue de la Gare war das Geschrei ja groß, als die alten Bäume verschwanden. Die Bürgermeisterin hatte jedoch in waiser Verraussicht angekündigt dass ein Teil davon anderweitig eingepflanzt werden wird und es kämen wieder neue Bäume hin. Diese stehen inzwischen dort und ich muss sagen dass das alles irgenwann sehr chic aussehen wird.
Das Wetter hatte inzwischen etwas umgeschlagen und war von Sonne mit Wolken auf Wolken mit ein paar Tropfen Regen übergewechselt. Ich setzte mich auf die Terrasse des Café de Paris und die großen Sonnenschirme, die während ich verweilte, ihre Funktion wechselten und zu Regenschirmen wurden.
Ich las währendem die Zeitung und entdeckte einen schönen Artikel über einen Musiker aus Luxemburg, der es in jungen Jahren auch geschaffte hatte international bekannt zu werden. Fausti feiert seinen 80. Geburtstag.
Der Artikel verbirgt sich hinter einem Abo. Aber es gibt sehr schöne Filmausschnitte aus dem Biopic von 2015 über Fausti, die ich verlinken kann.
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Später fuhr ich noch zum Supermarkt in meinem Viertel und entdeckte auf dem neuen Platz am Boulevard Marcel Cahen eine weitere Ecke mit ein paar kleinen Jahrmarktsständen, von denen es mehrere über die ganze Stadt verteilt gibt, zum Ausgleich der Schobermesse, die ja dieses Jahr aus bekannten Gründen entfällt. Dort steht auch der Stand von Jean La Gaufre, über den ich mit seiner Aktion wärhrend dem Lockdown berichtet hatte.
Ich konnte nicht anders und nahm mir ein paar Waffeln zum Nachtisch mit.
Am Abend hatte ich wenig Lust auf Fernsehen. Also daddelte ich eine Runde und ging früh ins Bett.