Die Montagsfrage 3

wet transparent misted window with question mark
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Jeden Montag stelle ich eine Frage, die ihr in eurem Blog beantworten könnt. An welchem Tag der Woche ihr das macht bleibt euch überlassen. Am Ende des Postings sammelt Mr. Linky die Einträge aus eurem und aus anderen Blogs.

Heute könnt ihr einen Schwank aus eurem Leben erzählen.

Was war das schlimmste Wetterereignis das du hautnah miterlebt hast?

Es muss in Ende der 80er gewesen sein.
Es war am Wochenende. Ich war noch im Internat und es muss an einem Samstag gewesen sein, denn ich sollte zurück in die alte Heimat ins elterliche Heim.
Es war zu einer Zeit da die Busse spärlich von der Hauptstadt in den Osten des Landes fuhren, ganz besonders am Wochenende. Ich stand ewig lange an der Bushaltestelle und der Bus kam und kam nicht. Da es dort keinen Unterstand gab, stand ich mitten im Wind und im Regen und war bis auf die Haut nass. Ich lief zurück zum Haus der Großmutter, die am Samstag das Geschäft früher schloss als sonst. Sie erklärte sich bereit mich die 35 km zu fahren. Der Sturm war am Tag davor angekündigt worden, doch er sollte erst richtig während der Nacht zuschlagen. Aber wie so oft mit solchen Wettereignissen war der Sturm um ein paar Stunden früher dran. Dass wir überhaupt los fuhren, war meinem Vater geschuldet, denn ich hätte auch bei Grußmutter übernachten können, doch mein Vater, stumpf und stur wie er war, duldete das nicht.

Also fuhren wir los und es klappte eigentlich recht gut. Die Sturmböen schüttelten das den Kleinwagen ab und an ein wenig durch. Als wir dann auf der Höhe des letzten Hofes ankamen, bevor die Straße durch ein Waldstück hinunter in den Ort führt, hatte der Sturm seine Maximalkraft erreicht und es war beängstigend. Doch wir waren froh dass wir es bis dorthin schon geschafft hatten.

Und dann passierte es. Keine fünfzig Meter vor uns krachte ein entwurzelter Baum in die Straße und verfehlte so just das Hinterteil eines Lasters der vor uns fuhr. Da Großmutter sehr langsam fuhr konnten wir gut abbremsen. Doch wir waren leichenblass. Ich hatte als erster die Fassung gewonnen und meinte, dass es besser wäre kehrt zu machen und ein paar Meter davor eine Seitenstraße über ein Nachbardorf zu nehmen, was wir dann auch taten. Der Weg war auch weniger stürmisch weil er durch viele Hügel geschützter war. Als wir angekommen waren, erzählte Großmutter was passiert war. Meine Mutter schalt meinen Vater aus, was daran so schlimm gewesen wäre, wenn ich eine Nacht bei Großmutter übernachtete hätte. Großmutter blieb bis spät am Abend bis der Sturm sich beruhigt hatte.

Am Tag danach konnte man vom elterlichen Haus aus eine gewaltige Schneise auf dem gegenüberliegenden Berg erkennen, die der Sturm durch den Wald gerissen hatte. Die Bäume waren umgekippt wie Streichhölzer. Diese Schäden waren noch über Jahrzehnte sichtbar.

***

Unten könnt ihr eure Antwort eintragen. Mister Linky kann nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häkchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

Häuslicher Sonntag

Legen wir doch gleich mal, an diesem für mich sehr häuslichen Sonntag, mit etwas morbidem los.
Caitlin Doughty referiert über Leichenschmausgebräuche aus der ganzen Welt.

Wie immer sehr unterhaltsam und informativ.
„Would I eat more of this? …. Yes!“

Zur Tagesordnung.

Ich erwachte spät, bloggte die beiden Tage weg und ging noch einmal im Kopf alles durch was ich mir vorgenommen hatte.
Sehr spätes Frühstück, bestehend aus zwei im Ofen aufwärmte Croissants. Kam sehr gut und sollte ich öfters machen.
Das Wetter ist immer noch sehr unschlüssig was es denn nun anbieten soll, also bot es alles im Wechsel. Regen, Sonne, Schnee und Hagel. Nur die kräftigen Windstöße der letzten Tage waren weniger.

Ich ließ die Waschmaschine mehrfach für mich arbeiten.

Zwischendurch übte ich angstfreies Backen mit Hefe. Ich und Hefe, egal ob, frisch oder trocken sind über die Jahre noch nie Freunde geworden. Dabei müsste ich doch irgendwo in den Genen etwas von meinem Großvater haben, der Bäckermeister war. Also ein weiterer Versuch, diesmal mit einer „idiotensicheren“ Brotbackmischung. Irgendwann muss es doch klappen, Nondikass!
Also Teigkneten in der Maschine bis er sich vom Rand löst, ging soweit gut. Dann 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen, auch ok. Hände mit Mehl bestäuben und den Teigling rundwirken. Das brachte ich ohne Probleme zustande, das habe ich schon in 30 Millionen Backvideos auf YouTube gesehen. Dann entweder auf Backpapier oder in eine Kastenform geben und nochmal aufgehen lassen bis das Volumen deutlich größer geworden ist. Ich wählte eine Kastenform und pinselte nach Anleitung immer wieder ein wenig Wasser darüber, damit er nicht austrocknet. Das sah dann nach 30 Minuten bereits so aus:

Innerlich jubilierte ich bereits, ganz vorsichtig.

Und dann:

Huiiiiii. „Ich glaube das ist der Anfang einer wunderbaren Freundschaft.“

Seit etwas mehr als einer Woche habe ich ein Lockdown Login bei Runescape. Es sind nach deren Aussage nur ein kleiner Teil der Spieler betroffen, aber das schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Ich erinnerte mich waage dass ich mal ein zweites Profil erstellt hatte und siehe da das funktionierte noch. Doch bin ich dort ganz am Anfang in einem Neulingsmodus und das macht keinen Spaß.

Am Abend schaute ich mir The Avengers: Civil War, auf SRF Zwei an. Wenn die Serie nicht diese wirklich guten Darsteller hätte, wäre es gähnend langweilig sfx hin oder her.

Spät zu Bett.