Ein „Freund“ ist weg

Als ich am Morgen zum Fenster hinaus schaute, hatte der „Freund“ einen Begleiter bekommen, der ihn abbauen sollte.

Zuerst waren die Ärmchen weg und dann am Nachmittag war er ganz verschwunden. Der Kran der fast zwei Jahre lang über das Dach des hinteren Gebäudes luckte und den ich in vielen Wolkenbildern mit abgelichtet habe, ist nicht mehr da. Schon seltsam wenn plötzlich etwas sehr gewohntes aus dem Landschaftsbild verschwindet.

Samstagsmarkt. Ich musste hin denn ich hatte kaum noch frisches Obst und Gemüse. Da Ostern ist kaufte ich zwei Tulpensträuße.

Einmal rot…
und einmal gelb.

Es war sehr windig und sehr viel kälter als die Tage davor und ich war um jeden Millimeter Stoff froh den ich angezogen hatte.

Ich traf die K. und den B. auf einen Kaffee die Hand im Piazza auf der Place Guillaume die, durch die Baustelle, immer mehr einer Wiese ähnelt in der ein Maulwurf gewütet hat. Der Besitzer des Piazza freute sich aber sehr, weil er ab dem 7. April seine Terrasse wieder aufstellen kann und so just nicht von der Baustelle betroffen ist. Ja, in Luxemburg gehen die Terrassen der Gaststätten wieder auf. 2 Menschen pro Tisch bis zu vier wenn sie aus dem gleichen Haushalt sind. Öffnungszeiten sind von morgens 7:00 bis um 18:00. Das heißt Apérotime nach Büroschluss ist nicht. Ich persönlich mit meinen seltsamen Arbeitszeiten kann dann auch teilweise davon profitieren.

Wieder daheim setzte ich mich kurz aufs Sofa und ratzte für ein gute halbe Stunde weg. Danach las ich ein wenig im Internet und fand einen Eierlikörkuchen bei Frau Brüllen der mich so sehr anstrahlte, dass ich ihn backen MUSSTE.

Am späten Nachmittag konnte ich mich nicht mehr beherrschen und probierte ein Stück das noch lauwarm war. L.M.A.A., ist der saftig!

Am Abend wollte ich mir den Film ansehen Blaues Licht ansehen, den die Kaltmamsell empfohlen hatte. Doch aus nicht nachvollziehbaren Gründen, wollte weder Fernseher noch das Laptop den Film ordentlich abspielen. Überhaupt zickt in letzter Zeit meine DSL Leitung sehr herum, vor allem am Abend, wahrscheinlich wegen Überlastung. Ich bin froh wenn die Baustelle in der Straße abgeschlossen ist und ich endlich wieder Glasfaser habe.
Also früh zu Bett, obwohl ich mir das Früh für nächste Woche aus Gründen ein wenig „abgewöhnen“ muss.

Vorarbeiten & Buchsbaum

Beim Aufwachen festgestellt, dass ich mir auf dem Smartphone irgend ein Dreckszeug eingefangen hatte, dass sich im Kalender festgesetzt hatte. Es hatte mir während der ganzen Nacht Warnungen rausgeschossen ich müsste Whatsapp neuinstallieren mit „diesem“ Link. Ja ja ja. Stattdessen habe ich das Zeug aus dem Kalender entfernt.

Da ich nicht weiter viel im Haushalt zu tun hatte und mir das Bloggen leicht von der Hand ging, schrieb ich die Montagsfrage 6 und 7 vor, da ich jetzt schon weiß dass ich dafür wenig Zeit in der kommenden Woche haben werde. Wahrscheinlich werde ich über Osterfeiertage auch noch Nr. 8 und 9 schreiben. Dann sind zumindest die Fragen gesichert, auch wenn es sonst weniger hier zu lesen gibt.

Auf dem Balkon sah ich mit Erstaunen, dass der kleine Buchsbaum den ich letztes Jahr im Frühling gekauft hatte und über den Sommer hin völlig verbrannt war, es noch einmal wissen will. Ich war schon kurz davor ihn zu entsorgen. Doch unterhalb des toten Gestrüpps sprießen neue grüner Blätter.

Ich werde ihn retten, aber ich weiß nicht richtig wie. Vielleicht erstmal vorsichtig alles Tote wegschneiden?

Am Nachmittag fix in den wöchentlich Test, der mich immer wieder eine Stunde Zeit kostet. Heuer noch ein wenig mehr, denn die Schlange war sehr lang. Schnell noch eine Rieslingpastete gekauft damit ich nicht verhungere. (Wenn ich irgendwann mal auswandern sollte, wird die Rieslingpastete mir wohl am meisten fehlen)

Dann ab ins Theater.

Zwischendurch erhielt ich per Messenger eine Frage vom Vater einer Schulfreundin, der schon seit Jahren in Italien lebt, aber per sozialen Medien immer noch kräftig in Zeitungen, auf FB und Twitter mitmischt. Es ging um den offenen Brief den die LTGB Vereinigung“Rosa Lëtzebuerg“ an den Kardinal geschickt hat. Warum sie das überhaupt tun wo man doch weiß das die Kirche selbst der größte Gegner gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ist.

Nun glaube ich aber dass dahinter ein andrer Zweck steckt.
Auch wenn sie es total leugnen würden, so ist meiner Meinung nach der größte “ Schwulenclub“ die Kirche selbst. Es war in in längst vergangenen Zeiten der einzige Weg für schwule Männer unter den Deckmantel der Vereinigung zu kriechen, der sie am meisten verachtete. Es ist widersprüchlich und logisch zugleich. Ich bin eher der Meinung dass Rosa Lëtzebuerg der Luxemburger Kirche eine Hand hingehalten hat, dass auch Priester sich an Rosa Letzebuerg wenden können.
Schändlich ist dass der Kardinal sie abgelehnt hat.

Am späten Abend dann noch zwei Folgen der Serie Mr. Robot angeschaut, die immer seltsamer wird.

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Früher nannte man Planet Romeo, das schwule Einwohnermeldeamt und es war weit vor Facebook nicht nur eine Partnerbörse, sondern auch eine soziale Plattform zum Kontakte knüpfen und Freundschaften pflegen. (ob nun mit oder ohne Benefit)

Zu Beginn der Pandemie startete Romeo eine große Umfrage unter seinen Mitgliedern, welche Auswirkungen die Seuche auf ihr Leben hat. Anfang dieses Jahres wiederholte sie die gleiche Umfrage noch einmal um zu sehen was sich geändert hat.
Interessant ist dabei der Aspekt wie unterschiedlich die Sorgen je nach Länder und Kontinent ausfallen. Am Ende des Artikels in einer Zip Datei.