Was für ein ekliger kalter Tag. immer wieder mit Schneegestöber, doch der Schnee blieb nicht liegen., so wie gestern, obwohl :

Die umgeknickten Osterglocken sah ich auf dem Weg zum Wochenmarkt. Ein trauriger Anblick. Andererseits bin ich froh dass, ich mich noch nicht dazu habe hinreißen lassen die Balkonkästen zu bepflanzen. Das wäre jetzt alles futsch.

Der Markt war erstaunlich leer. Sogar die Obst- und Gemüsehändlerin meines Vertrauens war nicht da. Große Wiedersehensfreude mit der D., die seit Montag wieder im Land ist. Eine noch größere Freude bereitete uns die ganz leichte Lockerung der Einschränkungen. Es dürfen wieder Terrassen draußen aufgestellt werden und sie dürfen vom morgens 6:00 bis um 18:00 geöffnet sein. Pro Tisch nur zwei Menschen, bis maximal vier wenn sie aus dem gleichen Haushalt kommen.
Also auf zur Place Guillaume, wo die kleine Kaffeebar Piazza das Glück hat, etwas abseits zu sein und kein großes Baustellenloch vor der Tür zu haben. All die anderen Gaststätten des Platzes haben weniger Glück. Der Wind pfiff eisig, aber die Tasse Kaffee wärmte von innen. Diese ganz kleine Lockerung machte Mut und gab Hoffnung für die Zukunft.

Danach musste ich los zum Theater. Doppelvorstellung.
Zwischendurch flitzte ich einmal kurz zur Wohnung, denn die Putzhilfe war da und ich gab ihr Anweisugen.
Die N. konnte ihrem Drang sich endlich wieder auf ein Terrasse zu setzten auch nicht widerstehen und klang dermaßen überzeugt am Telefon, dass ich gar nicht wagte nein zu sagen. Also einen kurzen sehr schnellen Abstecher ins Bovary.

Wieder im Theater packe ich dann allerhand Zeugs zusammen, denn am Donnerstag bin ich anderswo.