Cevennen: Markttag & Hotel Balme

In der Nacht hatte es gut abgekühlt was eine wahre Wohltat war, denn die Hitze am Tag davor war heftig gewesen.

Ich erwachte früh und es gab entgegengesetzt der vorigen Tage auch ein frühes Frühstück. Wir fuhren zeitig zum Markt nach Genolhac. Ich kaufte wieder die stets geliebten kandierten Ingverstücke, sowie den Bio Roséwein den ich auch vor zwei Jahren mitgebracht hatte. Außerdem füllten wir den Kühlschrank wieder bis obenhin.

Am Nachmittag ackerte die A. im Garten und ich am Text.

Und ich muss sagen dass ich sehr erfolgreich war und ein drittel wenn nicht schon die Hälfte fertig habe, worüber ich sehr froh bin, weil ich diese „Geschichte“ endlich fertig haben will, und sie damit auch im Kopf endlich abschließen kann. Ich trage sie schon etwas zu lange mit mir herum. Es wird Zeit dass sie geht.

Am Abend fuhren wir nach Villefort. Wir hatten einen Tisch reserviert im Hotel Balme, das ich schon einmal vor Jahren hier beschrieben hatte.

An der Beschreibung hat sich nichts geändert, es ist immer noch gleich. Dieselbe herzliche Stimmung und ich wäre gerne einmal dort vor 30 oder 40 Jahren gewesen, als man noch rauschende Feste dort feierte.

Zu essen gan als Vorspeise die schon fast legendäre Creme Brulée mit Steinpilzen. Ich hatte mir schon einmal vorgenommen sie nachzukochen doch die Creme hat so einen raffinieren Geschmack dass ich das nicht so ohne weiteres hinbekomme. (Leider kein Foto)

Anschließend hatte ich ein Forellen Curry und die A. ein Teller vegetarisch Buntes.

Das Curry war sehr gut und vor allem nicht zu kräftig im Geschmack. Das hätte zu der zarten Forelle so gar nicht gepasst.

Nachtisch war ein Teller mit verschiedenen Desserts von Kastanien.

Kastienenkuchen mit Kastanieneis und einer Kastanien Tuile (der Keks) neben einer Kastanienmousse. Das alles auf Kastaniencreme.

Wir tagten noch eine Weile auf dem Balkon nach unserer Rückkehr und gingen recht spät zu Bett.

Cevennen: Bambus

Vorweg eine kleine Interna die mich immer wieder ein wenig sehnsüchtig macht.

So sieht die Liste der Länder auf meinem Blog vorbeischauen. Immer wenn ich die zwei letzten aus der Reihe sehe, Australien und Neuseeland, weiß ich genau wer da vorbei geschaut hat und es macht mich froh und traurig zugleich, weil ich weiß dass ich diese Menschen so schnell nicht wiedersehe.

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Nach dem Frühstück begaben wir uns auf eine längere Fahrt nach Anduze. Dort befindet sich die bekannte Bambouseraie en Cévenne. Ein Bambusgarten, wie ich noch keinen gesehen habe, zumindest nicht in Europa.

Es herrschte eine unglaubliche Hitze, dich in den schattigen Bambusalleen war es fast frisch, so sehr dass ich dort nicht mehr weg wollte.

Manche Stellen im Park erinnerten mich sehr an Bali. Andere wiederum waren japanischen Gärten nachempfunden.

Ein Baum ließ mich einmal kurz seufzen. Es war so als ob das Universum gewusst hätte, dass dieser Blogpost mit Australien anfangen würde:

Am schönsten fand ich den Wassergarten, bei dem ich mir zum ersten mal wünschte ich hätte einen Garten und könnte ihn so gestalten.

Gerne wäre ich noch länger geblieben, doch es war erdrückend heiss. Zudem fällt der Park unter Attraktionspark in Frankreich und man muss überall Maske tragen was unerträglich war bei der Hitze.

Wir waren froh über die Klimaanlage im Wagen und fuhren zurück.

Am Abend gab es die letzten Reste zu essen aus dem Kühlschrank, denn morgen ist großer Markt im Nachbardorf und dann steht ein Großeinkauf bevor.

Zur Feier des Tages und weil wir Lust darauf hatten:

Alice immer und überall.