Fressen, Kunst und Puderquaste

In den Cevennen Tag 8: Das zerbrechliche Restaurant

Früh am Morgen zog ich los zum Konditor ins Nachbardorf und kam mit frischen Croissants und einer Zitronentarte als Geburtstagskuchen für die A. zurück. Sie freute sich sehr.

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Am Nachmittag dann ging es noch einmal zu dem nächstgelegenen Wasserbassin, weil die Hitze wieder derart zuschlug dass man etwas anderes gar nicht Betracht ziehen konnte. Seltsamerweise ist es dort immer um einiges kühler als sonstwo und ein Sprung ins 20 Grad kalte Wasser kühlt gehörig ab.

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Ich verbrachte den Rest Nachmittages am Wasserloch mit Lesen einen neuen Buches von Alan Bradley, der die Flavia de Luce Serie schreibt.  Vor ein paar Tagen erschien den 9. Band auf Deutsch.

Ich entdeckte Flavia de Luce vor ein paar Jahren als ich auf der Suche nach ordentlich gesprochenen Hörbüchern war.  Bei Hörbüchern ist es zumindest für mich so, dass alles steht und fällt mit den der das Buch einliest. Da ich die Stimme von Andrea Sawatzki sehr mag, schaute ich mich um was sie denn noch so alles eingelesen hätte und fand drei Bände der Flavia Serie.
Zu Anfang denkt man, dass es eine Kinderbuch Serie sei, denn die Hauptprotagonistin ist gerade mal zwölf Jahre alt. Doch ich denke dass sie eher für Jugendliche ab 14 wenn nicht älter geeignet ist. Denn die jüngste Beschreibung einer Wasserleiche im 9. Band ist nicht ohne. Zudem sind die Kriminalgeschichten bisweilen sehr komplex.

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Am Abend hatte die A. in ein Restaurant geladen in dem wir letztes Jahr schon einmal waren und das uns sehr gut gefallen hatte.
Das Hotel Balme in Villefort
Wenn man es googelt findet man u.a. auch alte Postkarten mit den vorigen Besitzern des Hotels und zahlreiche Fotos mit dem Speiseraum.
Wir speisten wie Gott in Frankreich die Könige. Leider habe ich es verpasst die Teller abzulichten, doch ich versuchte ein wenig die Stimmung des Ortes einzufangen:

Der  Ort hat etwas altmodisches melancholisches, fast zerbrechliches. Die Besitzerin und Köchin Cécile Bechard erkannte mich vom letzten Jahr. Sie ist das kleine Juwel das alles zusammenhält. Die Gäste sind alle in einem Stimmungsmodus der nur als freundlich und herzlich bezeichnet werden kann. Es fällt kein böses Wort und man fühlt sich einfach … glücklich. Manchmal braucht es nicht mehr als das.

Das Dessert am Ende war eine Variation von verschiedenen Kastanien Nachspeisen und da man mitbekommen hatte dass die A. das Geburtstagskind ist, stand eine Kerze auf ihrem Teller.
Und das Dessert kam auf Glastellern, *Augenzwinker nach München zur Kaltmamsell*

 

2 Kommentare

  1. Kaltmamsell

    AHA! Ein Ort mit Stil und Geschmack!

    • Joël

      Genau!

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