Ich erwachte bei strahlend blauem Himmel. Ein kompletter Wetterumschwung. Aha. Das erklärte dann auch warum ich am Donnerstag am späten Nachmittag Kopfbrummen hatte. (Nein, ich habe mich getestet, deswegen war es nicht)
Ich verblogte den Vortag und hatte mehrere Anrufe. Ich beschloss nach Trier zu fahren. Bei dem schönen Wetter und überhaupt wollte ich den neuen Wagen mal richtig auf der Autobahn testen und sehen wie viel er an Ladung von Luxemburg nach Trier braucht.
Als ich dann dort in die Parkgarage fuhr war dann doch sehr baff. Er hatte für die Strecke nur runde 20% der Ladung gebraucht. Aber es hängt auch sehr vom Fahrstil ab. Ich ließ ihn auf der Autobahn mit Tempomat auf 110 km/h laufen. Das interessante dabei ist, der Wagen macht dann (fast) alles von selbst. Er achtet auf den Wagen davor, hält genügend Abstand, liest die Tempolimit Schilder und hält mich in der Fahrspur. Ich könnte sogar das Lenkrad loslassen, doch das merkt er auch und mahnt mich ab.
Während der Fahrt hörte ich das neue Album von Vendredi sur Mer – Métamorphose, das heute erschien. Stimmlich erinnert sie mich diesmal ein wenig an Mylène Farmer weil sie ein ähnliches Timbre hat. Ich hatte schon einmal über sie berichtet als ich per Zufall im französischen Radio in einem Interview spät abends entdeckte, als ich bei Saarbrücken im Stau stand. Das war 2019 im Sommer. Die Frau hat die Gabe Melodien zu schreiben die sofort ins Ohr gehen und sehr hartnäckig dort sitzen bleiben. Das sind schon keine Ohrwürmer mehr es sind Maden.
Das neue Lied Le Lac finde ich ganz besonders schön, aber auch traurig. Und Monochrome in dem ein Mann eine Umwandlung macht.
In Trier dann die Überraschung. Hier wird noch stramm Maske getragen und in den Gaststätten wird noch der Impfpass geprüft. Für Rheinland-Pfalz wurden die Maßnahmen bis Anfang April verlängert. Zugegeben ich trage sie ja teilweise auch immer noch, auch wenn es in Luxemburg quasi überall aufgehoben wurde.
Ich erstand in der Blauen Hand ein paar neue Hemden, sehr bunt und sehr fernsehtauglich.
Mittagsmenü in der Trier Brasserie
Unter der Haut gefüllte Poulade mir Schmorgemüse und Bandnudeln. Sehr gut.
Wieder daheim sah ich nach Tagen die A. und Blue wieder. Blue ist jedes mal total aus dem Häuschen wenn sie mich sieht und würde mich am liebsten von oben bis unten ganz abschlabbern.
Wir verbrachten den ersten Abend, wenn auch gut in Mäntel und Jacken eingepackt, auf der Terrasse im Bovary. Es gab ein Glas Wein und paar Tapas:
Und irgendwann war Blue so müde dass sie Kopf auf den Tisch legte und einschlief.
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In Mondorf-les-Bains wurde im Park des Thermalbades die Statue von Juri Gagarin zugehängt. Unabhängig wie man zum Ukrainekrieg steht, wollte man Vandalismus an der Statue verhindern.
Das gefiel jedoch drei Senioren absolut nicht und nahmen die Verpackung der Statue wieder ab.