Angedacht war ein Ausflug nach Saarbrücken zum Staatstheater. Die Regisseurin D. und ihre Freundin N. (ich muss das so schreiben, denn meine N. hat den gleichen Vornamen und meine Freundin D., die Journalistin, sind hier im Blog DIE D. und DIE N. Sonst blicke irgendwann selbst nicht mehr durch) wollten sich das Musical Gatsby ansehen. Ich war nicht abgeneigt und da ich nichts vorhatte, sagte ich zu.
Wir hatten abgemacht dass wir gute zwei Stunden vor Beginn hier losfahren, das uns der Freiabendverkehr keine Probleme macht. Doch es war nicht der Verkehr der uns zu schaffen machte sondern ein Unfall auf der Saarbrücker Autobahn. Als wir dann endlich aus dem Unfallstau raus waren, zeigte das Navi an, dass wir erst NACH Beginn des Stückes dort sein würden.
Ok, dachten wir drei, dann fahren wir an die Mosel. Aber wohin? Und dann erinnerte ich mich schlagartig an die kleine versteckte Oase, die ich schon einmal hier erwähnt hatte. Ich war damals so begeistert, dass ich weder den Namen noch die Ortschaft preisgab, weil ich wollte dass es mein großes Geheimnis bleibt. (Das führte jetzt dazu, dass ich die egal wie sehr ich auch suche, das Blobposting nicht mehr wiederfinde.)
Un Jardin De France ist eine Guinguette direkt an der Mosel in Sierk-les-Bains. Wenn man in Schengen auf der westlichen Seite der Mosel in Richtung Süden über die Grenze nach Frankreich fährt und ein bisschen aufpasst, kommt man daran vorbei. Das letzte mal als ich dort war, saßen wir noch oben im Hang, im Schlosshof. Jetzt ist die Guinguette auf der anderen Straßenseite, direkt am Fluss.
Es gab Wein aus dem eigenen Anbau und ein kalte Platte mit Produkten aus der Region. Wir saßen sehr lange dort und waren uns einig, dass es keine bessere Entschädigung hätte geben können, für die verpasste Show.