Fressen, Kunst und Puderquaste

Hinaus in die Sonne

Das bisschen Haushalt… kostete mich den ganzen Morgen. Da aber wieder so wunderschönes Wetter war, wollte ich raus.

Unter diesem Vorbau der Monterey Palace Gebäudes gehe ich fast jeden Tag hindurch. Da das Gebäude aber von einem Baugerüst umgeben ist, wird daraus ein langer Tunnel.

Das Foto unten entspricht fast wieder dem was ich vor der Pandemie postete, als die Place Guillaume noch keine Baustelle war.

Ich begegnete der L., die das Bovary führt, in dem ich schon lange nicht mehr war. So lange dass ich fast ein schlechtes Gewissen hatte. Also ging ich heimwärts, nahm das Auto und fuhr nach raus nach Weimerskirch zum Bovary. Dabei entstand dieses Foto:

Ein klassisches Streetfotography Bild.

Da es schon spät war, orderte ich Abendessen. Fussili mit Pesto:

Ich schrieb ein neues Posting über einen Perspektivenwechsel, das ich noch einmal überarbeiten muss. Das erscheint, wenn nichts ausser der Reihe passiert, morgen.

Ich saß noch eine Weile im Bovary und ließ den Gedanken freien Lauf. Kennt ihr das Gefühl dass sich etwas ändern wird bzw. muss, man weiß bloß nicht so richtig was, oder warum. Denn letztendlich ist es eigentlich gut so wie es ist, doch kann ich so nicht weitermachen, denn das wird irgendwann im Desaster enden. Ich habe es zu oft um mich herum erlebt. Manchmal frage ich mich ob es nur eine Art Weltschmerz ist, oder wirklich mit mir zu tun hat. Es hat übrigens nichts mit dem Perspektivenwechsel zu tun… oder etwa doch?

***

Eine Frage, diesmal nicht aus automatischen Frage-Instanz im Blog sondern von Twitter.

Ja. Von klein auf. Mein Vater war in einem Schützenverein und im Haus gab es eine Reihe von Handfeuerwaffen und Flinten. Selbst damit geschossen habe ich nur ein einziges mal, als Vater mich und meinen Bruder einmal mit auf den Schießstand nahm. Als meine Mutter verstarb und ich das Haus ausräumte, fand ich mehr Waffen als auf dem Waffenschein standen und Munition. Es waren unter anderem ein paar sehr alte Exemplare dabei, die nie registriert worden waren, weil sie noch aus dem ersten Weltkrieg und von davor stammten. Ich ging mit allem zu Polizei, gab sie ab und was sie anschließend damit gemacht haben weiß ich nicht. Wahrscheinlich wurden sie zerstört.

2 Kommentare

  1. Trulla

    Eine interessante Frage.
    Ich habe in meinem 77 Jahre langen Leben im privaten Umfeld noch nie eine Feuerwaffe zu Gesicht bekommen.

    Die erste Handlung meines Vaters, als er Anfang 1945 aus Russland zurück kam, war, seine Waffe im Dorfteich meines Geburtsortes zu versenken und die Erziehung seiner Kinder darauf auszurichten, dass sie ein solches Instrument niemals gebrauchen sollten.
    Mein Bruder hat sich als Wehrdienstverweigerer in den 1950er Jahren dementsprechend auch durch zwei gerichtliche Instanzen als Wehrdienstverweigerer kämpfen müssen, und das ohne jeden religiösen Hintergrund. Nicht einfach, denn die richterlichen Fragen waren tatsächlich auch satirischer Art ” was machen Sie, wenn eine Horde Betrunkener über Ihre Freundin herfallen will und zufällig finden Sie eine Waffe?”
    Wir glaubten lange an ewigen Frieden in unserer westlichen Welt.
    Heute, unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine, schaue ich differenzierter auf staatliche Verteidigungsvorsorge.
    Private Waffenhaltung lehne ich allerdings nach wie vor grundsätzlich ab.

  2. Hans-Georg

    Mit ist nicht bekannt, dass es in meiner Familie Waffen gegeben hat.

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