Fressen, Kunst und Puderquaste

Bad Ischl: Museum der Moderne in Salzburg & Das Café ohne Namen

Ansonsten gab der heiße Tag nicht viel her. Die Tage fangen an sich ins Endlose zu ziehen wenn man auf etwas wartet das nicht schnell genug herbeikommt.

So endete gestern der Beitrag. Ich möchte dazu präzisieren dass es nichts mit dem heißen Wetter zu tun hat. Denn ich lese hier bei vielen dass sie darunter leiden. Ich nicht. Eine Diskussion mit Frau Brüllen ging so:

Ich fuhr ein letztes mal nach Salzburg. Die Touristenmengen sind weniger geworden, wenn auch nicht an den Hauptverkehrsknotenpunkten, wie z.B. am Mozarts Geburtshaus wo kein Durchkommen war.

Ich erstand ein paar Mozartkugeln hier:

Ansonsten besichtigte ich das Museum der Moderne weil ich endlich mal wieder Kunst sehen wollte die nichts mit Operetten zu tun hat. Ich sah eine Retrospektive der Fotografin Ruth Waltz die Theaterfotografin ist und eine Auswahl der letzten 40 Jahre zeigte. Einen Raum war ganz allein Bruno Ganz gewidmet, an den ich schon lange nicht mehr gedacht hatte. Die restlichen Bilder gaben ein Einblick in viele Produktionen und ich verstand warum man sie im Museum zeigt. Die Bilder sind so anders als das was man sonst in den Schaukästen der Theater hängen sieht. Man sieht vor allem Bühnenbilder. Die Darsteller sind oft nur kleine Punkte oder wie unten, nur zu erahnen.

Ich wanderte noch einmal durch Salzburg bevor es schon wieder Zeit war zurückzufahren.

Auf dem Rückweg hörte ich Das Café ohne Namen von Robert Seethaler zu Ende.

Ich kann die Kritiken nachvollziehen, die da behaupten dass nicht genug passiert im Buch und es langweilig ist. Es passiert tatsächlich nicht sehr viel aber langweilig war es nicht. Es ist eine sehr fein ziselierte Beschreibung der einfachen Menschen mit ihren Schicksalen, Sorgen und Träumen, die alle in diesem kleinen Café vom Betreiber Simon Robert ein und aus gehen. Es gab eine Zeit in der ich in einem ähnlichen Café in der Alten Heimat viel ein und aus ging und ich konnte diese Atmosphäre gut nachvollziehen. Das Buch hat mir gut gefallen, vor allem Seethalers Schreibstil mochte ich sehr.

Am Abend ging es in Bad Ischl noch einmal ins Restaurant und Weinhaus Attwanger in dem ich noch einmal köstlich speiste es gab sogar ein Orange Wein:

8 Kommentare

  1. Sonja

    Salzburg mag ich sehr, besonders den Bauernmarkt am Donnerstag!
    Deine kurze Buchbeschreibung mag ich auch, da beim Lesen ebenso empfunden !

  2. Sigrid

    Darf ich fragen, ob du in letzter Zeit einfach zu viel Operette hattest oder ob das so gar nicht dein Ding ist.

    • Joël

      Das hängt weitgehend von der Operette selbst ab. Es gibt welche die ich mag einfach der Musik wegen und welche denen ich echt nichts abgewinnen kann.

  3. caterina

    Bitte nicht böse sein, wenn ich das frage: Aber wieso wird ein Luxemburger für diese Produktion(en?) geholt? Gab es keine adäquaten Österreicher? Oder wurde da ein ganzes Produktionsteam verpflichtet?

    • Joël

      Das kann ich nicht beantworten. Die Frage ist spekulativ und ich müsste Dritte zitieren.

      • cateria

        Ich will damit nicht an Ihren Fähigkeiten zweifeln, bitte missverstehen Sie mich nicht. Aber ich bin immer davon ausgegangen, dass es die Aufgabe der “Kulturhauptstadt” ist, zu zeigen, was ein Ort, eine Region hervorbringen kann. Oder dass sich Künstler mit dieser Region auseinandersetzen und das Ergebnis dann zeigen. Daher meine Frage, die mir schon lange auf der Zunge lag…..

        • Joël

          Ich weiß nicht auf welcher Grundlage Bad Ischl sich beworben hat um Kulturhauptstadt zu werden. Die können sehr unterschiedlich sein. Tatsache ist aber dass sie das erst nächstes Jahr ist.

  4. caterina

    oh sorry, dann ganz große entschuldigung! ich hatte die kulturhauptstadt schon für heuer im kopf…..

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