Ein kurzer Abstecher in die Alte Heimat

Ich erwachte mit einem Kratzer auf der Nase. Seltsam. Entweder war es der Reißverschluss vom Kopfkissenbezug oder die Halskette die ich auch nachts nicht ausziehe. Es sieht jedenfalls aus wie eine Kampfverletzung:

Aus Gründen die ich nicht recherchiert hatte und in der Annahme, es wäre immer noch so, fuhr kurz vor Mittag los in die Alte Heimat, weil ich dort zum Elektrofachgeschäft meines Vertrauens wollte. Es hatte früher IMMER am Sonntagnachmittag geöffnet, weil halt alle Geschäfte geöffnet waren. Ich dachte das wäre immer noch so. Aber nein es war geschlossen.

Ich rief den A. an der immer noch dort lebt, ob es daheim wäre zwecks einer Tasse Kaffee. War er natürlich nicht aber in der Grape d‘Or mit seiner Mutter. Da das Restaurant knackevoll war, war an einen zusätzlichen Platz nicht zu denken.

Also huschte ich die Fußgängerzone hinunter zum Iris und dort bekam ich Platz.

Das Restaurant ist jetzt nicht das große Erlebnis aber die Gerichte sind immer hübsch angerichtet und schmecken auch. Es sind durchweg Klassiker aus der französischen und teilweise portugiesischen Küche, die ich hier in der alten Heimat schon so lange kenne wie meine älteste Unterhose. Ein wenig Nostalgie schwingt da irgendwo immer mit.

Wenn ich aber die Preise vergleiche mit denen, die ich in Frankreich bezahlt habe, dann zahlte ich hier den gleichen Preis für den ich in St.Jean ein Gourmet Menü bekomme. Die Preise werden zusehends irrealer in Luxemburg.

Wieder daheim packte ich die Koffer den morgen geht es wieder für ein paar Tage ins benachbarte Ausland. Und es geht sehr, sehr, SEHR früh los.

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*Der Herr der hier hinter dem Insekt steht, ist Ben Ney. Er war einer der führenden Maskenbildner aus Hollywood. Es gibt heute noch eine Msakenbildnerschule die seinen Namen trägt und eine recht erfolgreiche Marke an Profiprodukten mit seinem Namen. Meine erste Rougepalette hatte ich von der Marke und es immer noch die Palette auf die ich fast automatisch zurückgreife, wenn ich mir unsicher bin oder nicht weiter weiß, weil es in der immer einen Farbton gibt der passt. Zudem war er der Maskenbildner, der es in Hollywood durchsetzte, dass die Maske am Set bleiben darf und muss. Früher wurden nämlich alle vom Kostüm, Maske, Beleuchtung usw. vom Set verwiesen wenn gedreht wurde. Er arbeitete auf den großen Klassikern wie ‚Gone with the Wind‘ oder der ersten Verfilmung von ‚Planet der Affen‘

(*Ich hätte gerne den Link so eingefügt, dass der X-Tweet zu sehen gewesen wäre, ging aber nicht)

Tagesfrage und andere Nichtigkeiten

Der Tag gab wenig her. Ich schlief lange aus und bloggte spät den Vortag weg. Darum gibt es was anderes.

Was ist dein absolutes Lieblingsalbum?

Ich höre ja relativ viel Musik und EIN absolutes Lieblingsalbum gibt es nicht. Jedes Album hatte seine Zeit in der ich es oft und viel hörte und es verankerte sich dann mit Erinnerungen der Epoche. Darum estelle ich hier mal eine Liste mit den Alben die ich heute immer noch gerne höre. Die Reihenfolge ergibt übrigens keine Hitparade von super bis weniger gut.

Supertramp – Breakfast in America

EBTG – Fuse

Pink Floyd – The Wall

The Alan Parsons Project – The Instrumental Works

Andreas Vollenweider – Caverna Magica

Sade – Daimond Life

Annie Lennox – Diva

Simply Red – Picture Book

Kylie Minogue – Disco (das Album hat eine ganz besondere Bedeutung*)

Viele davon habe ich auf der Playlist von meiner Streamingapp. Es fehlen sicherlich auch einige die mir jetzt nicht einfallen.

*Das Disco Album von Kylie kam während der Covid Zeit raus, als noch gar nicht klar war, wie das weiter gehen sollte. Wir waren nich weit entfernt von einer Impfung. Mir ging es im erstem Lockdown gar nicht gut. Es herrschte Tanzverbot. Und dann kam dieses komplett total auf Tanzen aufgemachte Album, mit so positiven Vibes, dass ich es oft rauf und runter hörte und es mir danach einfach vom Gemüt her besser ging. Aber so wie die anderen Alben auch, sind sie in ihrer Zeit herausgekommen und in ihnen schlummern kleine Erinnerungen, die ich heute noch vor meinem geistigen Auge sehe, wenn ich die Songs höre.

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Da musste ich sehr lachen: