Der Freitag war lang…puh.

Am Morgen fuhr ich fix nach Trier, bestellte den Mantel den ich schon in Berlin anprobiert hatte und ass das Mittagsgericht nebenan in der Trier Brasserie.

Schweinemedaillons mit gebratenen Serviettenknödel

Ich fuhr zurück um mich dann nach einer kurzen Pause wieder umzuziehen, für die Vorpremiere des Films Läif a Séil, Ein Film von ich schon so viel vorab gehört hatte und sehr neugierig darauf war. Ein luxemburgischer Western wurde immer wieder gesagt und jeder fragte sich ob das möglich sei.

Und ich kann nur sagen dass es möglich ist, dass der Film den Aufkleber des Western aber gar nicht bräuchte, denn die Qualität spricht für sich. Läif a Séil würde übersetzt Leib und Seele heißen. In Englisch haben sie es aber mit The Last Ashes übersetzt.

Ein großartiger Film. Ist es ein Western? Von Genre her sicherlich, aber er ist so viel mehr als das. Es ist ein Stück Geschichte zu einer Zeit in der in Luxemburg große Armut herrschte und viele auswanderten. Es blieben nur wenige zurück und die mussten ums Überleben kämpfen. Ein Leben war einerseits so kostbar wie es anderseits nichts wert war. Hier spielt sich die Geschichte der Helene ab. Schaut euch den Trailer oben an. Mehr möchte ich auch ich nicht verraten. Ich kann höchstens sagen was es nicht ist. Es ist keine luftig leichte Liebeskomödie, sondern ein Film der hart ist, und sehr unter die Haut geht. Beim der anschließenden Rezeption war ich froh dass ich ein Glas Cremant bekam. Ich beglückwünschte die Hauptdarstellerin Sophie Mousel, die diese nicht einfache Rolle doch mit Bravour meistert. Ein Film dem ich sehr sehr wünsche, dass er den Erfolg bekommt den er verdient.