An einem Sonnatg wie diesem holt mich die Vergangenheit mit einer solchen Wucht ein wie schon lange nicht mehr. Vielleicht ist es zu privat was ich jetzt schreibe, doch ich bin noch derart beeindruckt davon, dass ich es loswerden muss.
In Luxemburg ist Muttertag. Traditionsgemäß ein Familientag, der früher in unserer Familie jede Menge Leute beinhaltete. Jetzt sind wir nur noch zu viert. Meine Mutter hatte Lust sich richtig Mühe zu machen und stand seit heute morgen früh in der Küche. Ich erwähne das mit der Freude sich Mühe zu machen, denn traditionsgemäß sollte es ja nicht so sein. Aber sie wollte es so, also läßt man sie…
Irgendwann zwischen Apperetif und Vorspeise, fragte ich sie nach einer leeren Kiste die ich bräuchte. „Kuck mal in dem einen Zimmer.“ Sie meinte das Zimmer das aussieht wie eine große Abstellkammer. Es war früher das Zimmer meines Bruders. Als ich hineinging ( ich war schon Jahre nicht mehr in dem Zimmer) war es so als ob ich eine Tür aufgestoßen hätte, zu eimen Raum der einen Reisenteil meiner Vergangenheit beinhaltet. Heute sieht er aus wie eine Abstellkammer, doch was sich dort alles stapelt sind Dinge aus meiner Vergangenheit die ich längst verschollen glaubte. Auf dem Schreibtisch war ein Berg an ausrangierter Bettwäsche, Muster die ich als Kind schon kannte, an der Seite lag ein Holzbrett mit einem Mosaik, das ich in der Grundschule zum (Zufall??) Muttertag gebastelt hatte, auf dem Schrank stand ein altes Mastermind Spiel, links neben der Tür an der Wand sind immer noch 3 Poster aus der Bravo, die mein Bruder noch an die Wand gepinnt hatte.
Spinnweben Staub…
Kennt ihr das Gefühl wenn man rückwärts durch einen Tunnel gezogen wird?
Hammerschlag.
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Wie soll ich die letzten Tage in einem Eintrag unterkriegen? Kurz vor einer Premiere zähle ich die Stunden nicht mehr an denen ich auf den Beinen bin. Ich fühle mich müde und schlapp. Nochmal hinlegen wäre nicht schlecht.
Hier gibt es Fotos zu sehen von den Theaterstück das gestern Premiere hatte.
Den Tag mit langweiligem Zeug verbracht. Es reichte so grad eben zum Briefpapierfalten, in Umschläge zu stecken und Adressetiketten drauf zu kleben. Das gleiche erfolgte nochmal per Email. Textkörper und Überschrift kopieren, Adresse raussuchen und auf versenden klicken. Alles ganz furchtbar langweilig. Aber zu mehr war ich nicht im Stande.
Die brasillianische TV-Crew hat sich nochmal gemledet. Die kommen Ende der Woche. Ha!
Neumond in den Zwillingen, Sie erkennen Hintergründe. Vormittag: Heute wird Ihnen im Zusammenleben mit anderen Menschen einiges bewusst. Sie spüren, was Sie überhaupt nicht mehr haben wollen. Nachmittag: Rein körperlich sind Sie am Ende. Auf gar keinen Fall dürfen Sie heute anstrengende Arbeiten machen. Sie haben viel zu wenig Kraft. Auch Sport ist heute verboten. Ein Spaziergang hingegen wirkt Wunder. Abend: Viel Zeit zum Nachdenken, verkriechen Sie sich und schotten Sie sich ab!
Na bitte. Ich habe trotzdem so einiges zu tun heute, vor allem am PC, aber das mit der körperlichen Kraftlosigkeit stimmt.
Gestern abend habe ich in Arte-Thema über Shanghai das Porträt eine jungen Schriftstellerin gesehen. Dabei viel ein Satz den sie sagte ganz besonders auf. „Schreiben ist Thearapie.“
Therapie für was? Gegen was? Schreiben gegen die Endlosigkeit? Schreiben gegen das Endliche? Schreiben dass man ist? Schreiben dass man immer bleiben wird? Schreiben für die Unsterblichkeit? Schreiben wider das Vergessen? Schreiben um des Schreibens willen?
Wahrscheinlich ist alles richtig.
Ein grosses Stadtfest ist diese Wochenende in Saarlouis angesagt und die Stadt ist prallgefüllt mit Menschen.
Zu der Begebenheit die ich jetzt erzählen möchte, muss ich was vorrausschicken. Ich bin nicht unbedingt ein tiefgläubiger Mensch, schon gar nicht in der Form wie es sich die katholische Kirche wünschen würde. Ratzinger hätte keine Freude an mir. Ich schaue mir aber seit jeher gerne Kirchenhäuser an. Von der Baukunst her sind es oft kleine Juwelen manchmal versteckt in in kleinen Dörfern, z.B. Rinschleiden, von dem ich vor einigen Monaten breichtet habe.
Mitten in Saarlouis steht die recht imposante Ludwigskirche im gotischen Stil. Wenn man allerdings hineingeht,trifft einen der Schlag. Das Kirchenschiff ist ein in den 70er Jahren erichteter Bau, eine Betonhöhle, die so gar nichts mit der Eingangsfassade gemein hat. Und trotzdem vertragen sich beide Stilrichtungen irgendwie.
Ist jemand daran interessiert wie die Geschichte mit dem Bart ausging?
Er ist wieder da, noch sehr jungfräulich und eher stoppelig als lang, aber er kommt wieder. Ohne ihn habe ich mich nackt gefühlt. Stattdessen habe ich mir gestern einen neuen Haarschnitt verpassen lassen. Seltsamerweise ist er weniger gewöhnugsbedürfitg als das bartlose Gesicht, aber das ist eine Eigenart die ich aus meinem früheren Leben als Friseur überig habe.
Nächste Woche werde ich ein brasilianisches Fernsehteam durch Echternach führen. Ich war eben per Mail am verhandeln was sie denn nun ablichten wollen. Das wird ein Spass…ob gut oder schlecht, weiss ich noch nicht.
Den Nachmittag in Saarlouis verbracht, aber davon erzähle ich euch morgen.
Endlich mal eine knappe Stunde Zeit, in der ich einen Eintrag schreiben kann. Manchmal frage ich mich wo die Zeit hin ist. Ich lebe von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde, von Minute zu Minute werde älter und am Ende frage ich mich was denn jetzt alles war. Es ist vielleicht etws seltsam ausgedrückt, doch in diesem ganzen Gehetze und Getuhe, bleiben kaum Momente in denen ich innehalten kann, in denen mir das getane Arbeit bewußt wird. Nennt man das Stress?
Vorgestern habe ich ein Foto erhalten, auf dem ich zu sehen bin wärend einer großen Veranstaltung letztes Jahr.
Unter einem heftigen Donnerwetter, sitzend. Hoffentlich hauen sie mir den Strom nicht weg. Das war vor einer Woche so. Muss nicht jedesmal sein. Es ist ein erlösendes Donnerwetter. Das Lied von Dalida würde jetzt gut paasen. „Am Tag als der Regen kam“. Die heisse und stickige Luft geht endlich weg.
Gestern Abend sehr spät nach hause gekommen. Ich war einer von dreißig Teilnehemern eines Murdermysterie Spieles. Sehr spannend, sehr unterhaltsam. Wer ermordert wurde? Wer denn wohl? Na? Ja klar, ich! Ich als reicher Kettenrestaurant Besitzer. Erwürgt!
Heute den ganzen Tag auf dem dritten internationalen Marionetten Theater Festival gearbeitet. Vor gut 3 Stunden war ich zuhause. Auf dem Sessel eben sofort und ohne Wartezeit eingeschlafen bis der Donner mich weckte.
Draussen wird es langsam ruhiger.
Fotos von einem Strassenkünstler heute nachmittag.
Im Hinterhof im Philo. 17:55
Die Deutschen sagen Biergärtchen dafür. Aber wehe sie sagen das der Besitzerin, dann gibt es Ärger. Es ist eine Terasse, kein Biergarten!!!
Von der Tür her höre ich Max Melvin. Es ist fast wie irgendwo in Provence, es fehlen nur noch die Grillen mit ihrem Gezirpe.
Momente zum ewig festhalten…
Dass der Bart ab ist, ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe gestern kurz nachgerechnet wie viele Jahre es waren. So um die acht, neun Jahre werden es wohl gewesen sein. Und seltsamerweise weiss ich immer noch nicht ob ich es gut finden soll oder nicht. Wie schon gesagt, es ist gewöhnungsbedürftig. Es läßt mich jünger aussehen un es läßt mich dicker und runder im Gesicht aussehen.
Ich höre schon die berechtigte Frage: Wann gibt es den endlich ein Bild davon???
Ein Bild davon gibt es wenn ich selbst davon überzeugt bin.
Es ist richtig heiss draußen. Ich werde mich jetzt mal unter das Volk begeben.
Die Arbeit wird weniger wenn auch nur bedingt.
Es ist wie das Füllhorn das nie leer wird. Heute nachmittag ist eine lange Tour durch das Ösling geplantmit Besprechungen hier und da, und dabei fällt mir grad ein, dass ich meinen Fotoapparat mitnehmen könnte. Guuuute Idee. Dann wird es endlich wieder etwas bunter hier.
Traumwetter.
Zur eigenen Erinnerung: Mein Goatee ist ab. Sehr gewöhnungsbedurftig, zumindest für mich. Anderen fällt es weniger auf.
Na gut. Also lösen wir hier mal in halbes Versprechen ein. Die Theaterproduktion an der ich die letzten Tage mit voller Hingabe gearbeiet habe(nicht die im Inoui), ist bis jetzt die größte die ich in der Art als Prduktionsleiter gemacht habe. Der Regisseur hat seine Traumbestzung bekommen, was die Sache aber von Anfang an nicht leicht machte was die Probenzeiten anging. Ansonsten läuft alles wie am Schnürchen und alle sind emsig am Werk. Und so flogen die Stunden Tage dahin zwischen Telefonaten und Schreibarbeiten und Proben kucken. Jetzt so kurz vor den Premiere am 10. Juni ist eine Woche Probenpause, da drei der acht Schauspieler in Deutschland auf der Bühne stehen.
Für großes Socializing blieb keine Zeit und ich mußte immer wieder Einladungen abwehren. Das positive daran ist, daß die Zeit die verstreicht auch Dinge aus der Vergangenheit nebliger und nichtiger erscheinen läßt. Die Ausgeglichenheit ist wieder fast perfekt (ganz ist sie es nie) und sehe vieles wieder mit der gewohnten Distanz.
Der Sommer kommt. Heute ist einer der schönsten Tage seit langem und ich bin guter Dinge.
Ich sehe langsam Licht am Ende das Tunnels. Diese Woche wird nicht grad so schlimm wie die letzte, und ich müsste es wieder schaffen öfters ein Posting zu schreiben. Heute und morgen habe ich die letzen beiden Vorstellungen im Inoui für diesen Monat. Damit werden auch meine Abende etwas ruhiger.
Was so alles in Cannes auf den Filmfestival gelaufen ist, habe ich nur am Rande mitbekommen, was ehrlich gesagt nicht schlecht war, sonst wäre die Wehleidigkeit und das Sehnsuchtsgefühl nie abgeklungen. Ja, ich weiß…Cannes ist eine Scheinwelt und ich bin mir dessen völlig bewußt, aber einmal im Jahr 10 Tage lang einen Ort erleben auf den die ganze Welt schaut ist schon was ganz besonderes.
Ich kanns nicht versprechen aber morgen werde ich versuchen die Eindrücke der letzten Tage in einem laaangen Posting zusammenzufassen. (Halb)versprochen.
Aber ich fühle mich weder Fisch noch Fleisch. Es ich ackere nur noch von morgens bis abends. Abends falle ich um und schlafe gleich ein. Ob es viel zu berichten gibt? Eigentlich ja, aber ich weiss nicht wo ich anfangen soll. Das meiste wäre beruflicher Natur, und das ist genau das was ich ich hier immer etws außen vor lassen will…
Mir fallen die Augen zu. Wenn ich morgen irgendwo eine Minute frei habe werde ich noch was posten. Nächste Woche geht es besser.
Die Arbeit läßt nicht nach, es wird immer mehr. Heute morgen habe ich mein rechtes Ohr am Telefon abtelefoniert. Es ist alles in Bewegung aber irgendwo ist immer die dieser kleine Teufel der mir leise und genüsslich ins Ohr flüstert: „Du hast was vergessen, was gaaanz wichtiges, aber ich sag dir nicht was.“ Es macht mich ganz kirre.