Fressen, Kunst und Puderquaste

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Aufräumarbeiten, Serverausfall, Schminke und rote Beete.

Ich war sehr früh wach. Kurz nach 5:00 Uhr morgens schlug ich die Augen auf. Das war neu. Aber ich hatte auch in der Nacht schlecht geschlafen. Ich kann nicht mal sagen warum, denn ich hatte weder zu viel getrunken noch zu gehaltvoll gegessen.

Als ich den Beitrag von gestern hochladen wollte, sah ich, dass mein Server wieder einmal streikte und meine Homepage in Quarantäne geschickt hatte. Mist! Ich schrieb eine kurze Mail, und die übliche Adresse vom Support. Doch es kam sofort eine Antwort, dass die Mail nicht angekommen sei.Das war ganz etwas Neues also nahm ich kurz vor 10:00 Uhr den Telefonhörer in die Hand und rief an. Doch es hob niemand ab. Was soll das? Kurz nach 12:00 Uhr schien dann alles wieder in Ordnung zu sein und ich konnte den Beitrag hochladen. Ich frage mich seit einer Weile schon, ob ich nicht den Homepage Provider wechseln soll ? Ich habe nicht gezählt, wie viele Ausfälle es dieses Jahr schon gab, doch es waren so einige.

Es wurde ein relativ warmer Tag, an dem ich mir aber fest vorgenommen hatte mit den Aufräumarbeiten zu beginnen und zwischendurch die Waschmaschine zu bemühen.

Zudem hatte ich für den späten Nachmittag eine angehende Dragqueen zu Besuch der ich eine ersten Schnellkurs im Schminken gab. Für gewöhnlich mache ich das im Keller. Da dort aber gerade die oben genannten Aufräumarbeiten stattfinden, musste ich alles in die Wohnung hochschleppen.

Die beiden schwarzen Dosen vor dem Spiegel, sind Pinselkisten.

Ich zeigte ihr vor allen man mit hellen Augenrauen das Abkleben umgehen kann und wie man eine Grundform für große Augen erhält. Dann folgten noch Konturieren, Highlighter und Rouge.

Es ist immer ein bisschen das gleiche Problem mit Menschen die unbedingt so aussehen wollen. Diese ganzen Techniken wollen gelernt und geübt sein. Vor allem geübt und dafür braucht es Geduld. Ein anderer Punkt ist der Kostenfaktor. Makeup Produkte sind teuer! Selbst wenn man auf Produkte zurückgreift, die preislich recht günstig sind, kann man trotzdem mit 100-150 € Grundausstattung rechnen und dann hat man nur das Allernötigste.

Am Abend schaute ich mir unter viel anderem Blödsinn ein Rezept an, dass ich nachmachen werde, denn es sah vielversprechend aus.

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Tagesfrage:

Hunde oder Katzen?

Ich bin mit Hunden großgeworden. Aber Katzen mag ich auch wegen ihrer Eigenwilligkeit. Es stellt sich natürlich die Frage, ob ich irgendwann ein Haustier haben werde. In absehbarer Zeit sicherlich nicht. Ich habe einen sehr unsteten Lebensstil, bin oft und viel unterwegs, und die Haustiere würden in der Zeit einsam in der Wohnung rumhängen. Das tue ich keinem Tier an.

Ruhetag, Abschied & Pasta

Der Montag war ein Ruhetag. Nach dem ganzen Pride Wochenende brauchte ich einen Tag Ruhe.

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Am Dienstag dann, hieß es Abschied nehmen von Besuch aus Australien, der am Freitag wieder heimwärts fliegt. Wir trafen uns kurz im Renert zusammen mit der D. Ich werde den H. dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr sehen. Aber nächstes Jahr ganz bestimmt.

Mittagessen gab es ebenfalls im Renert. Es gab ein grandioses Vitello Tonnato.

Anschließend fuhr ich mit der D. In den Grand Frais zum Einkauf. Die D war sehr neugierig auf den Laden, von denen es ja drei Stück (glaube ich) in Luxemburg gibt. Und ja, sie haben in der Tat viel Obst und Gemüse, was man so nicht unbedingt bei allen andern findet. Aber man muss auch genau hinschauen wie bei allen anderen. Preislich finde ich ihn übrigens ganz in Ordnung. A

m Abend sah ich die A. und den J. im Park Belair auf einen Drink. Es wurde jedoch nicht sehr spät.

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Was ist, wenn wir mal alle Regeln über Bord werfen und Pasta nicht so kochen wir vorgeschrieben? Ich gebe zu, ich nehme nie so viel Wasser wie vorgeschrieben, seit Jahren schon. Mein spart Zeit, Energie und Wasser. Und nach dem Video unten, scheine ich mit meiner Methode gar nicht falsch zu liegen.

Zwei Tage Pride und viele Fotos

Vielleicht habt ihr es schon auf bei Instagram gesehen. Ein wirklich schönes Foto von mir, das letzte Woche auf der Gang Bang Party gemacht wurde:

In der Überschrift steht zwei Tage, aber eigentlich dauert die Pride eine ganze Woche lang in Luxemburg. Die zwei Haupttage am Samstag und Sonntag habe ich mitgemacht.

Diese große Glaskugel am Rathaus, ist Teil einer neuen Ausstellung aus der Escher Kunsthalle. Ich werde das Kunstwerk und all die andern, die in der Kunsthalle zu sehen sind, in den nächsten Tagen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Es war bedeckt, doch es war schwül warm. Das Foto unten machte ich wegen der beiden Jungs, die vor mir standen, die extra aus Deutschland angereist waren. Ihre sehr knalligen T-Shirts stachen sehr aus der Menge raus:

Der Sänger Oké. Ein Nigerianer, der schon seit mehreren Jahren in Luxemburg lebt, und dem ich eine große Karriere prophezeie, wenn er sich gescheit anlegt. Er hat eine wahnsinnig schöne Stimme:

Anschließend beschlossen der P. und sein Gatte P. dass wir uns stärken müssten. Wir gingen zwei Straßen weiter zu einem kleinen italienischen Restaurant. Dort gab es einen Klassiker, den ich schon sehr lange nicht mehr hatte, Filetsteak mit Pfeffersauce:

Inzwischen war es dunkel geworden, und das Rathaus erstrahlte in den Regenbogenfarben.

Der Hauptact vom Samstag, Bilal Hassani:

Schade fand ich, dass ausgerechnet bei Bilal der Ton total übersteuert war, und man nicht ein einziges Wort verstand von dem, was er sang.

Anschließend ging es zurück nach Luxemburg ins Lennox zur W R. Party. Daheim war ich dann morgens um drei. Upps!

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Den Sonntag fing ich dementsprechend gemächlich an. Am Samstagabend war die D. aus Jean zurückgekommen Und sie hatte mir etwas mitgebracht, was ich weiter unten zeige, aber die, die schon lange hier mitlesen, wissen, was es ist.

Die D. entschloss sich spontan dazu, am Nachmittag mit nach Esch zu kommen, zum zweiten Tag der Pride und einem weiteren Lineup auf der Hauptbühne. Ich hatte mir dieses Mal aber nur zwei Konzerte rausgesucht.

Conchita Wurst war da. Es sind inzwischen zehn Jahre vergangen, dass sie den Grand Prix gewonnen hat.

Hier ein Reel von ihr von Instagram

Gustav, der letztes Jahr im Eurovision Song Contest für Belgien startete, war auch da, und brachte den ganzen Platz zum tanzen. Sein Lied war damals mein Favorit.

Danach hatte ich genug und vor zurück nach Hause. Es fahren dann doch zwei lange Tage gewesen.

Die D. gab mir dann die berühmt-berüchtigte kleine blaue Kiste:

Baskischer Kuchen!!!

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Daheim sah ich mir noch eine Doku auf ARTE an über Sarah Bernhardt, die ich vom Namen her kannte und auch viel auf Fotos gesehen hatte. Aber über sie selbst wusste ich nur sehr wenig. Eine sehr sehenswerte Dokumentation über eine Schauspielerin, die zu ihrer Zeit den ganzen Erdball bewegte.

https://youtu.be/IDr0LC0WvAE?si=Koph0muKhjfgwPqV

Ramen goes Poldance.

Traum & Musical

Kennt ihr das Gefühl, am Morgen zu erwachen und innerlich mit etwas abgeschlossen zu haben, was euch am Tag davor noch melancholische Gedanken und Kummer bereitete? Der Freitag fühlte sich wie ein Tag 0 an. Im Kopf schwirrte noch immer das Lied von Billie Eilish.

In der Nacht hatte ich einen Traum den ich schon lange nicht mehr hatte. Mein Gehirn hat ihn eigentlich als Alptraum angedacht, nur hat er auf mich nicht diese Wirkung, obwohl für andere wird es sehr wohl einer sein. Ich erkläre mich: Es geht um einen Aufzug. Ein hochmoderner Aufzug, der nicht nur im dem Gebäude alle Etagen bedient, in dem er eingebaut ist, sondern auch die oberen Etagen eins Bürogebäudes auf der anderen Straßenseite. Er fährt auch waagerecht und es fühlt sich an, als ob er auch Achterbahnfahrten machen würde. Ich fand den Traum spannend.

Angedacht war ein Schwimmrunde in Remerschen, doch sie wurde mir wieder einmal vereitelt, durch das regnerische Wetter.

Über die Mittagsstunde zog ich los ins Renert und aß ein neues Gericht, dass sie noch nie auf der Karte hatten. Ramen mit Tofu und sehr viel Gemüse.

Am Abend sah ich mir Guys & Dolls auf YouTube an, mit Marlon Brando und Frank Sinatra. Ein Film, von dem ich nicht wusste, dass Marlon Brando in sowas mitgespielt hat und sogar mitsingt. Es ist einer dieser sehr klassischen Musical Filme, die man heute so gar nicht mehr drehen könnte.

Mittwoch & Donnerstag

… waren mit Arbeit für die letzte Sendung vor der Sommerpause gekrönt.

Es war schön, es war sehr lustig, aber es war auch traurig, denn es war die letzte Sendung von zwei Moderatorinnen. Eine davon werde ich ganz besonders vermissen, denn sie war mein Fels in der Brandung. Es wird nicht mehr das selbe sein ohne sie. Sie war immer für mich da, seit meinen Anfängen im Frühjahr 2019. Dass ich irgendwann mal etwas mit Fernsehen machen würde, und regelmäßig meinen Kopf in die Kamera halte, hatte ich so auch nicht geplant. Das ist mir auch noch einen Heidenspaß machen würde, war noch weniger absehbar.

Hier ein paar Fotos von der letzten Spezialsendung, in der auch ein paar Sänger mit live Musik eingeladen waren.

Made by P.
Made by P.
Made by P.
Made by J.

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Den Donnerstag verbrachte ich mit einem kurzen Ausflug nach Völklingen, zwecks Aufnahmen.

Auf den Rückweg in die Studios, da ich die Aufnahmen so schnell wie möglich abgeben musste, hörte ich ein neues Lied von Billie Eillish das mich sehr melancholisch stimmte, weil mich die Melodie irgendwie an Vergangenes und an Abschiede erinnerte, so als ob der Song schon immer da gewesen wäre. Und obwohl das Lied sehr tanzbar ist, hat es auch etwas kuschelig weiches, wie eine große Plüschdeke und wie eine Umarmung:

Tropfsteinhöhle, Unwetter & Skybar

Den Morgen langsam angegangen. Angedacht hatte ich eine Runde Schwimmen im Baggerweiher in Remerschen, doch wie so oft kam das Leben, in diesem Fall ein langer Telefonanruf, dazwischen.

Aber zu spät wollte ich auch nicht los, also ließ ich es bleiben.

Vielleicht sollte ich aufschreiben, dass ich heute eine erste intensive Begehung des Kellers machte. Das hört sich an, als ob eine unentdeckte Tropfsteinhöhle erkundete… Nein, ich zog erste Kisten aus den Regalen, die ich über Jahre hinweg nicht angefasst hatte. Es ging darum endlich nach so vielen Jahren Platz und Ordnung zu schaffen. Ich habe z.B. viele alte Ordner randvoll mit Anschlussfotos von Filmen die schon lange raus sind. Die meisten Ordner die ich behalten habe, sind aus Kostümfilmen, weil dahinter auch eine komplette Recherche eines Zeitalters steckte. Ich hätte die Ordner am liebsten mit einem Wurf in die Mülltone entsorgt, doch im Zeitalter der Mülltrennung geht das nicht mehr. Zum Teil sind die Fotos auch schöne Erinnerungen an Menschen, die ich danach nie wiedergesehen habe, wobei wir wieder bei dem leidlichen Thema wären: Was werfe ich weg, was behalte ich? Mit wem teile ich diese Erinnerungen? Mit niemandem, es sei denn ich setze sie ins Blog und teile sie mit euch allen. Aber da es Anschlussfotos sind, die normalerweise niemand außer ich und meine AssistentInnen zu sehen bekommen, geht das nicht. Ich bin ja verpflichtet diese Fotos eine Weile zu behalten im Falle eines Re-shoots. Ich das war in meiner gesamten Laufbahn ein einziges mal.

Irgendwann stöhnte ich laut auf. Nein, heute war ich nicht in der Stimmung, Dinge zu entsorgen.

Draußen war es mittlerweile richtig heiß geworden. Die Wetterapp prophezeite Unwetter. Ich hatte keine Lust zum Kochen und ging in die Skybar. Ich war schon lange nicht mehr dort gewesen. Ich nutze die Gelegenheit, um mich auf ihre Terrasse zu setzen, solange das Wetter noch einigermaßen hielt.

Nach dem Hauptgang, musste ich von der Terrasse umziehen ins Innere. Der Himmel wurde immer dunkler und ich sah erste Blitze.

Die Nachtisch gab es dann drinnen:

Als ich weg ging, hatte der Regen schon wieder aufgehört. Ich fühlte mich leicht überfressen.

Im Kino: Kinds Of Kindness

Am Morgen eine schnelle Einkaufsrunde im benachbarten Ausland. Mir war nicht nach großen Wanderungen zumute, denn ich hatte für 17:00 Uhr eine Kinokarte.

Nach meinem fulminanten Kinostart in diesem Jahr, mit dem Film Poor Things, wollte ich unbedingt den neuen Lantimos Film sehen. Kinds of Kindness.

Ich hatte vorab keinen Trailer gesehen und keine Kritik gelesen, ging also völlig ahnungslos hinein..

Und ich denke das war ganz gut so, sonst hätte ich ihn mir wahrscheinlich nicht angesehen. Der Film beinhaltet drei verschiedene Geschichten, die Apriori nichts miteinander zu tun haben und doch sind sie irgendwie miteinander verbunden, nicht allein durch die Tatsache, dass es die gleichen Darsteller sind, sondern auch, weil sie nie sehr anders aussehen. Während den drei Geschichten dachte ich immer wieder an den Titel des Films und wo die Freundlichkeit, die Kindness zu suchen sei. Es gibt sie schon… irgendwie. Doch die rohe Gewalt und die Ekelhaftigkeit, mit der die verschiedenen Charakter aufeinander losgehen, ist nichts für schwache Nerven. Es gab ein paar Momente, da konnte ich fast nicht hinsehen. Ich habe immer wieder versucht, einen roten Faden durch den ganzen Film zu finden. Es geht um all diese zwischenmenschlichen Dinge, die wir kennen, wie Betrug, Verlust, Kontrolle, Liebe, Hass, Aufopferung und viele mehr. Doch ist der Blickwinkel immer leicht schräg, dass man von Anfang an kein gutes Gefühl hat.

Der Film ließ mich atemlos, sprachlos und etwas frustriert zurück. Es war mir nicht ganz klar, was ich da gesehen hatte, als ich aus dem Kino rauskam, und ich bin mir jetzt noch nicht im Klaren, was das Ganze soll.

Nachtrag: die Schauspieler sind allesamt großartig. Auch Jesse Plemons, der neue im Reigen der Lantimos Darsteller ist sehr überzeugend.  Heute, am Tag danach, weiß ich immer noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Für mich ist der Film enttäuschend.

G.A.N.G. Bang

Ab heute geht die Pride Woche in Luxemburg los, und da ich dieses Jahr nicht irgendwo hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen bin, habe ich beschlossen, dass ich da mehrere Dinge mitmache.

Eine der ersten großen Partys wurde von einem der Partner von Rosa Lëtzebuerg Sonntagnachmittag organisiert. Zugegeben, der Name in der Überschrift hört sich sehr nach „wie bitte?“ an. G.A.N.G. ist ein etwas edler Foodcourt in der Belle Étoile. Ob es „Bang“ machen würde, blieb erstmal abzuwarten. Ich bin nicht so der Fan von Foodcourts in Europa, weil es meistens eine Ansammlung von Kettenrestaurants ist, mit Junkfood. Hier ist das ein wenig anders. Es ein einziger Besitzer der auf einer riesigen Fläche mehrere Restaurants erstellt hat, die allen ein wenig ineinander übergehen.

Es war alles etwas gehobener und teurer. Ich fand es sogar im Vergleich zu den Tanztees die im Chou Chou abgehalten werden und vom Konzept her ähnlich sind, zu teuer. Es hätten sich wenige Leute eingefunden. Auf der riesigen Location verließ sich das sehr. Die Tatsache, dass man es Gang Bang genannt hatte, war vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen. Der Bang war nur ein „Rumms“ gewesen.

Kurz vor elf war ich wieder daheim. Auf Instagram sah ich dann, dass ich etwas verpasst hatte, was ich mir viel lieber angesehen hätte als diese lauwarme Party.

Roisin Murphy gab ein Konzert auf der Königswiese und ich hab’s verpasst! Mist!

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Be Kind Rewind habe ich schon mehrmals verlinkt hier im Blog. Gestern erschien zum ersten mal ein Video über eine Persönlichkeit, die nicht aus Fleisch und Blut ist, sondern aus Stoff.

Jeder kennt sie aus der Muppet Show. Ich wusste nicht, dass Miss Piggy eine Zeit lang auch ihre eigene Show hatte.

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Frau Diekmann schreibt genau das, was ich auch dachte:

Konzert, Frage & Video

Heute war der große Tag. Das Konzert des Chores für jedermann. Ich hatte hier schon einmal kurz darüber berichtet. Ich hatte drei Kolleginnen mit, und die Arbeit ging wie am Schnürchen. Bei den Arbeiten mit demenzkranken Menschen ist die schönste Bezahlung die Dankbarkeit.

Fotos konnte ich keine machen. Das Konzert war aber ein großer Erfolg, und es werden weitere Daten folgen.

Kurz nach 17:00 Uhr war ich dann wieder daheim.

Was ist dein Lieblingsmusikgenre?

Für jemand, der viel und oft Musik hört, ist es schwierig, ein Musik Genre als Liebling zu krönen. Ich denke aber, dass es eher in die elektronische Richtung geht als in eine andere.

Wenn man die Frage andersrum gestellt hätte, wäre es für mich einfacher gewesen, zu antworten. Die Musikrichtungen, die ich nicht mag, sind schneller aufgezählt. RAP, Hip-Hop, Metal, sowie Schunkel- und Volksmusik. Diametral dazu sind Wagner Opern auch ein Gräuel. Auch bei zeitgenössischen und atonalen Opern überkommt mich gerne mal ein Fluchtreflex.

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Berndette Banner kennt ihr, oder? Sie ist eine Kostümschneiderin und YouTuberin, die sich seit Jahren mit alten Techniken beschäftigt. In diesem Video beschäftigt sie sich mit Stickereien aus dem 18. Jahrhundert. Zu diesem Zweck besucht sie eine kleine Firma in London, die noch immer alles per Hand machen und genau erklären, wie man heute Stickereien macht, die handgemacht aussehen sollen, jedoch mit der Maschine gemacht sind, und dass es noch immer traditionelle Stickereien gibt, die man nur von Hand machen kann. Es gibt viele schöne Dinge zu sehen.

Donnerstag & Freitag

Am Donnerstag lag ich völlig darnieder. Das waren die Folgen vom Mittwoch, an dem ich mich so hoch gepusht hatte, (auch mit Medikamenten), um einigermaßen durch den Tag und hauptsächlich durch die Sendung zu kommen, dass am Donnerstag gar nichts mehr ging. Ein bisschen Schreibkram am Rechner, und mehrfach die Waschmaschine betätigen, waren die einzig ehrbaren Dinge, die ich tat.

Erwähnenswert wäre vielleicht noch das hier. Die Kaltmamsell schrieb kurz in ihrem Blog über Frischmilchprodukte wie Quark, Frischkäse, Mozzarella und Ricotta im Vergleich zu Skyr. Aus einem der zahlreichen Kommentare lernte ich den Grund, warum ich Skyr besser Vertrage als alles andere. Zumindest nehme ich mal an, dass das der Grund sein könnte.

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Am Freitag, dann große Wiedersehensfreude. Der H. aus Australien ist in Luxemburg.

Es gab viel zu erzählen. Er noch mehr von seiner Seite der Welt, als ich von meiner, denn das kennt er alles durch mein Blog.  Wir werden uns Ende nächster Woche noch einmal sehen.

Am Nachmittag wies ich kurz Frau Proper ein und verschwand dann wieder aus der Wohnung, denn wenn sie herum wirbelt, bin ich überall im Weg.

Später ging ich dann mit den Bären auf ein Aperitif ins Lentz. Ich blieb aber nicht dort, weil ich eine Verabredung mit dem J. hatte. Wir probierten zum ersten Mal das griechische Restaurant in der rue Notre-Dame, das Ambrosia. Und ich muss sagen, es war großartig. Besser noch als das Athena, dass sich in meinem alten Viertel befindet. Ich hatte Lammfilet, was über die Maßen köstlich war. Leider kein Foto.

Später ging es dann noch einmal kurz ins Letz Boys, das jetzt aus Gründen nur noch am Wochenende geöffnet hat. Ich hoffe, sie überlebt, denn wenn nicht, gibt es keine Bar mehr für die LGBTIQ+ Gemeinde.

Kurz nach Mitternacht daheim und hurtig ins Bett, denn morgen wird ein langer Tag werden.

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Ein Podcast über Magnus Hirschfeld.

Fernsehtag

Am Morgen ein bisschen rumgetrödelt. Später dann habe ich mir noch einmal alles angesehen hinsichtlich einer Serie, die ich für die Sendung vorbereitet hatte. Ich hatte hier schon im Blog darüber geschrieben. Für gewöhnlich tue ich das nicht, wenn ich weiß, dass ich etwas für die Sendung machen muss, lass ich es im Blog außen vor. Hier wusste ich es aber erst später.

Die Schniefnase hatte Pause. Halsweh ist auch weg. Die K. Hatte den Vorschlag gemacht, doch sicherheitshalber einen COVID Test zu machen. Da ich keine mehr habe, holte ich mir einen aus der Apotheke. Er war negativ. Uff.

Ich machte mich fernsehfein, war jedoch sehr unschlüssig, wie das heute aussehen sollte. Draußen war es kühl, nass, leichter Regen… Ein sommerliches Leinenhemd mit Stoffhose kam also nicht infrage. Es wurde eine Jeanshose, ein langärmeliges Hemd, und ein passendes Sakko.

Zu Gast war die Tochter des verstorbenen Malers Gust Graas, der dieses Jahrhundert Jahre alt geworden wäre.

Der Rest des Nachmittags und des Abends verliefen ruhig. Es geschah nichts, was ich hätte verbloggen können.

Über Frankreich nachdenken & 3 Body Problem

Eine gruselige Nacht verbracht mit bösem Kratzen im Hals und leichter Schniefnase und in der es morgens um 4:30 Uhr vorbei war mit schlafen. Ich schüttelfrosttete mich aus dem Bett zu einem Klogang. Eine Erkältung im Juni/Juli. Na klasse! Ich wechselte zu einem Winterschlafanzug und legte eine weitere Decke auf. Da schlafen nicht mehr ging, hörte ich Radio. Die Nachrichten vom Wahlausgang in Frankreich, und wie es jetzt weitergehen soll, erheiterten mich kein bisschen. Macrons‘ Plan ist nicht aufgegangen. Doch hoffentlich mobilisiert es er jetzt die verbleibenden 2/3 für den zweiten Wahlgang.

Ich pauschalisiere jetzt mal ein bisschen und man kann mir das alles für falsch auslegen, aber es ist meine Meinung. Frankreich hat ein großes Ego- und Mentalitätsproblem und hat sich sehr lange auf Lorbeeren ausgeruht, die es im Grunde nie besessen hat. Zudem ist es ein zentralistisch regierter Staat, nicht so wie Deutschland, in dem es Bund und Länder gibt. Das bringt mit sich, dass die ganz oben im Élysées Palast, mit den Menschen ganz unten, schon lange den Kontakt verloren haben. Macron stellt es mit jedem seiner hochherrschaftlichen Auftritten immer wieder unter Beweis. Zudem sind die Franzosen sehr auf sich selbst fixiert. Das merke ich jedes mal, wenn ich dort bin. Die Reaktionen, dass ich aus Luxemburg komme, perfekt französisch kann, alles kenne und verstehe, lässt sie perplex werden. Das beweist mir dass die Franzosen keine Ahnung haben, was um sie herum geschieht. Frankreich muss endlich aufwachen. Die Zeiten der Grande Nation und Vorreiter in zahlreichen kulturellen Bereichen, sind lange vorbei. Sie sie sind nicht mehr der Bauchnabel der Welt.

Irgendwann schlief ich dann doch wieder ein und erwachte um 10:00 Uhr. Der Körper fühlte sich an, als ob er den Infekt doch weitgehend im Griff hätte.

Tristes Wetter. Dass ich letzte Woche im See geschwommen war, fühlte sich wie ein Traum an.

Gegen Mittag zog los. Ich kaufte im Grand Frais ein wenig Obst und Gemüse.

Am späten Nachmittag schaute ich mir den Rest der 3 Body Problem Serie an. Ich hatte die Tage davor ein bisschen über den Schriftsteller Liu Cixin recherchiert und Lobpreisungen über die dreiteilige Buchserie gelesen.

Es sind insgesamt acht Folgen. Man hätte die Geschichte auch Locker in fünf Folgen erzählen können. Diese vermeintliche Zeit, die Netflix den Machern zur Verfügung stellt, wird nämlich mit nichts anderem aufgefüllt als mit Daily Soap Gesprächen. Und Seifenopern sind billig herzustellen. Dieses Phänomen findet man nicht nur in dieser Serie, sondern quasi in allen Serien von Netflix. Alle Protagonisten müssen in den Arm genommen und gestreichelt werden. Und jeder muss seine Gefühle wie ein Teppich ausbreiten, damit auch der letzte amerikanische Idiot versteht, um was es in der Geschichte geht. Soap As Soap Can. Die nächsten beiden Staffeln ist bereits beschlossene Sache. Doch ich bezweifle, dass ich mir sie ansehen werde.

Genug gemeckert für heute. Ab ins Bett.

Infekt

Am Morgen erledigte ich noch ein bisschen Schreibarbeit im Büro. Aber das war auch schon alles, was ich für den ganzen Tag aufzuzeigen habe. Mir ging es ab der Mittagsstunde immer schlechter. Den Infekt, die ich mir in Wiltz zugezogen hatte, schlug am Nachmittag richtig zu.

Deshalb gibt es heute hier nicht so viel zu lesen. Außer die Tagesfrage, die aber so gar nicht lustig ist.

Worüber machst du dir im Hinblick auf die Zukunft am meisten Sorgen?

Meine größte Sorge ist, dass ich wahrscheinlich zu einer Generation gehören werde, die einen Krieg mitmachen muss. Es ist ein Gedanke der mich schon länger beschäftigt. Deshalb bin ich froh,, dass ich keine Nachkommen habe.

Ein Vieh & Grünewald

Der erste Blick als ich am Morgen die Augen aufschlug, viel auf die Decke. Genau dahin, wo der Pfeil hinzeigt. Zuerst dachte ich es sei eine dicke Fleischmücke. Nachdem ich die Brille aufgezogen hatte, sah ich was es war. Ein Vieh, das ich hasse wie die Pest! Eine Spinne! Aber was tun, wenn sie mitten auf der strahlend weißen Decke sitzt? Aufs Bett steigen und mit dem Pantoffel draufhauen, hinterlässt nur einen ekligen Fleck, der nicht mehr weggeht. Eine Akrobatiknummer mit Stuhl und Glas, noch vor dem ersten Kaffee, wäre schlecht für meine Knochen gewesen. Da blieb nur eins, der Staubsauger. Spinnen dieser Größenordnung, verabscheue ich am meisten. Noch größere Exemplare bewirken bei mir dann aber das Gegenteil. Die finde ich dann wieder schön und spannend. Eine ausgewachsene Arachnophobie habe ich also nicht. Es sei denn, es gibt noch eine Unterkategorie, die die Größe der Spinne berücksichtigt.

Zudem hatte ich ein böses Kratzen im Hals. Also hatten die irren Temperaturunterschiede vom Vortag doch ihre schädliche Wirkung gehabt. Mist!

Am Abend ging ich mit der E. und dem M., den Nachbarn von unteren Stockwerk, essen. Wir hatten und das schon ewig lange vorgenommen, einmal zusammen Essen zu gehen aber es kam nie dazu, wegen der Lebensumstände, sprich zwei kleine Kinder, Arbeit und so weiter. Jetzt, da die Großmutter zu Besuch war, um auf die Kinder aufzupassen, sollte das endlich klappen.

Ich hatte einen Tisch in der Hostellerie Grünewald reserviert.

Ich hätte den Fischfang des Tages auf einer leckeren Schaumsauce, mit Wurzelgemüse. Sehr sehr lecker. Auch die beiden Nachbarn waren begeistert. Sie kannten die Hostellerie noch nicht.

Es war ein schöner Abend. Ich lernte viel von der Lebensgeschichte der beiden und dass beide aus dem Montenegro sind.

Gewaltiges Unwetter und keine Vorstellung

Am Morgen schlug die Wetterfühligkeit zu. Mist! Ich hatte wegen der Vorstellung in Wiltz auf dem Festival angedacht, in Esch-Sauer zu Mittag zu essen. Doch ich war müde und matt und hatte auch in der Nacht schlecht geschlafen. Also ließ ich es bleiben.

Kurz vor 15:00 Uhr machte ich mich dann auf den Weg in den Hohen Norden des Landes. Unterwegs hörte ich Nachrichten. Gleich im ersten Beitrag ging es um die Krisensitzung wegen dem bevorstehenden Unwetter. Man würde alles genau im Auge behalten, da es nicht sicher war, ob dieses Unwetter überhaupt über Luxemburg ziehen würde.

In Wilz dann bereitete ich alles vor für die Maske vor und ich hatte bereits die ersten drei Darsteller durch, als die Nachricht kam. Alle Veranstaltungen, die draußen stattfinden, müssen abgesagt werden Beschluss der Regierung.

Die Enttäuschung war groß. Es wäre nämlich die letzte Vorstellung gewesen, und all die Proben und Vorbereitungen am Vortag, waren für die Katz. Also schminkte ich die drei Darsteller wieder ab, und packte mein ganzes Zeug zusammen. Auch die Veranstalter waren traurig, denn die Vorstellung war gut verkauft. Gegen 20:00 Uhr fuhr ich dann nach Hause. Unterwegs fing es an zu regnen, aber es war nicht weiter schlimm. Ich hatte die Befürchtung, dass es nicht zum allerschlimmsten kommen würde, und man wieder über vorsichtig gewesen war.

Doch kaum hatte ich das Auto in die Garage gestellt wurde es immer dunkler. Kurz nach 21:30 Uhr ging es dann richtig los. Kurz davor hatte ich das hier erhalten:

Es donnerte und blitzte unentwegt und es kamen gewaltige Wassermassen nieder. Es war beängstigend. Ich hatte kurz bevor es los ging, auf dem Balkon alles weggeräumt das hätte fort fliegen können. Und im Salon ließ sich die Rollläden ganz runter, was ich nur sehr selten tue. Zudem musste ich alle Fenster, die ich davor noch auf Kipp stehen hatte, weil es sehr schwül und stickig war, schließen.

Nach einer guten Stunde war der Spuk vorbei. In den Nachrichten lass ich das doch so einiges kaputt gegangen war und manche Keller voll gelaufen waren.

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