Fressen, Kunst und Puderquaste

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Missmut am Morgen

Eben hörte ich im Radio eine Werbung für Milchprodukte und dazu den Link, laitfrais.lu . Ich habe die Seite mal durchforstet und war anschließend richtig fuchsig.

Meinetwegen bräuchte man gar keine Werbung für Milchprodukte zu machen, denn ich mochte sie seit jeher, bis… tja. bis…

Vor ungefähr anderthalb Jahren musste ich mich einer heftigen Antibiotika Kur unterziehen wegen einem Zahnproblem. Da ich nicht wollte, dass mein Leber und mein Magen zu sehr darunter leiden, aß ich täglich Joghurt, weil man ja davon behauptet, dass die Antibiotika dadurch weniger aggressiv seien. Das Resultat davon waren unerträgliche Magenkrämpfe und permanenter Durchfall. Ich schrieb diesen Umstand anfangs den Antibiotika zu. Doch als ich die Kur beendete, waren die Symptome immer noch da. Es brauchte sehr lange bis ich die Sache wieder im Griff hatte. Seitdem habe ich eine  Milchunverträglichkeit.
Zu Anfang war es sehr ungewohnt, da ich erst mal für mich nach Alternativen suchen musste. Ich stieg auf Soya und Reis Produkte um, sowie auf lactosefreie Produkte.
Ich probierte eine Reihe von Produkten aus. Am schlimmsten reagierte ich auf Joghurt mit Zusätzen wie Activia und Actimel. Die „normalen“ Joghurte konnte ich noch zu Anfang essen bis es auch damit vorbei war. Inzwischen ist alles tabu. Fehler mache ich aber immer noch weil es halt einfach ein Sachen gibt denen ich nur schwer widerstehen kann. So kaufte ich mir gestern eine Eclair mit Mokkacreme ohne lange zu überlegen und schon war es passiert…

Was mich nun an dieser laitfrais.lu Seite stört, ist dass mein Problem mit keinem Wort erwähnt wird.
Dabei ist es ein Phänomen das immer häufiger vorkommt. Damit der Körper Kuhmilch verdauen kann muss er ganz spezielles Enzym produzieren. Durch Untersuchungen wurde inzwischen festgestellt, dass die Laktosintoleranz ab einem gewissen Alter immer häufiger auftritt und sich Europa immer mehr verbreitet.

Diese Seite wird, vom Agrikulturministerium und der EU unterstützt bzw. gesponsert zum Sinn und Zweck die Milchwirtschaft anzukurbeln. Das mag edel und gut sein, aber wenn die grassierende Lactoseunverträglichkeit dabei nicht in Betracht gezogen wird, läuft meines Erachtens nach diese Werbung ins Leere. Es sollte vor allem auf die Gefahren dieser vermeidlich tollen Joghurte à la Actimel und Yakult hingewiesen werden. Denn ich bin überzeugt davon, dass eben diese Produkte zum Großteil zur späteren Unverträglichkeit beitragen und alles andere als gesund sind.

Ich habe den Beitrag  jetzt noch mal durchgelesen und er kommt mir ein wenig verworren vor. Ich werde ihn nochmal überarbeiten müssen, aber ich denke ihr habt verstanden was ich sagen will.  Links über die Untersuchungen und Recherchen werde ich auch dann hinzufügen.

The dark side of Facebook

Vor gar nicht allzu langer Zeit schreib ich etwas über ein Tool das sich Web 2.0 Suicide Machine nennt. Ein recht praktisches Tool, denn mit nur ein paar wenigen Klicks kann man sein Konto bei MySpace, Twitter und Facebook killen.

Facebook war aber  gar nicht damit einverstanden, dass man die kostbaren Daten von ihren Servern so einfach löschen kann.  Wenn man es als User per Hand macht, braucht es Stunden. Somit unternahm Facebook gerichtliche Schritte gegen die kleine Firma mit Sitz in Rotterdam und diese stellte ihren Service ein.  Den ganzen Presse Artikel darüber könnt ihr hier lesen.

Selbst als ich mich vor ein paar Wochen dazu entschloss bei Facebook auszutreten, ging das Tool schon nicht mehr. Ich finde es äußerst schade denn es sollte jedem selbst überlassen sein ob und wann man aus einem sozialen Netzwerk austreten will. Wenn es dafür ein Tool gibt das diesen Austritt erleichtert, so finde ich das nicht mehr als fair. Aber es lässt auch tief blicken in die Facebook Politik. Denn es beweist mir zumindest, dass die Kritiker von Facebook recht haben und nicht aus Jux immer wieder auf die Gefahren hinweisen. Facebook IST ein Datensammler!

Ich habe mich dazu entschlossen dem entgegen zu wirken und werde meinen kleinen bescheidenen Beitrag dazu leisten, in dem ich eine extra Seite erstellen werde, auf der man alle Infos dazu findet wie man bei Facebook und Co. rauskommt.  Denn die Links sind mitunter sehr versteckt und gar nicht so einfach zu finden.

Update: Die Seite steht! Bis jetzt sind Facebook und Twitter beschrieben. Es sollen aber noch mehr werden. MySpace, Freindster, Second Life, StudiVZ und und und… Ihr könnt mir gerne dabei helfen wenn ihr wollt. Als kleines Dankeschön werden DVD’s verschickt. Ihr dürft euch auch gerne des Buttons „Killing Facebook Twitter and Co.“  bedienen und ihn auf eure Homepage stellen.

2nd Update: Ich habe die Seite in Account Killing Service umbenannt und neben sozialen Netzwerken sind jetzt auch andere Seiten zu finden wie Yahoo & Co. Schaut immer mal wieder rein. Es kommen immer neue hinzu.

Ah ja?

Vorhin las ich im Channel Reviewer Forum folgendes:

Question:
What do you think about watching BBC content over the internet?
Is this a good or bad idea? Would you be willing to pay for this? Would you be comfortable watching TV in this way? Do you know how to do this? Have you done this before?

Eine der Antworten war:
Just give us access to BBC1 and BBC2 (not forgetting BBC3 and the ITV channels) as generously as you already are to cable viewers in Switzerland, Belgium, Holland and Luxemburg (precident already set so no backing away or feeble excuses possible !) and hey-presto no need for the worldwide BBC channels and no experiments with broadcasting (endless stream of repeats I presume)via the internet.

Ah ja?  Welcher Anbieter hier in Luxemburg hat die denn?

Meinung & Stricke

Es bisschen Befindlichkeitsbloggen gefällig?
Bitte schön.
Vor ein paar Jahren hatte ich kein Problem über Arbeiten zu schreiben, die ich nicht mochte, Theaterstücke oder Filme z.B., an denen ich beteiligt war und von denen ich nicht überzeugt war. Heute fällt es mir zusehends schwerer. Ich komme mir dabei wie ein Nestbeschmutzer vor.

Dabei stellte ich ich mir die Frage warum das so ist?
Weil ich inzwischen wesentlich bekannter bin als früher?
Weil der Altersbonus eigentlich keiner ist und man meine Meinung inzwischen ernst nimmt?
Weil man mir aus der eigenen Meinung einen Strick drehen könnte?
Weil ich daraus eine ausgewachsene Aversion gegen soziale Netzwerke entwickelt habe?

Zur Zeit arbeite ich an einem Stück in dem alles wie geschmiert läuft. Es ist in einem Theater in dem ich bisher nur zweimal kurz gearbeitet habe. Das aktuelle Stück ist im Grunde meine erste richtig große Arbeit für diese Gruppe. Ich konnte mich und meine Arbeit gut einbringen, alle Vorschläge und Kreationen wurden anstandslos angenommen. Es entstanden keinen peinlichen Momente zwecks der Bezahlung. Keiner der Schauspieler tanzt aus der Reihe oder hat gar ein Diva Syndrom. Das Stück selbst ist eher mittelmäßig und erinnert mich an ein Kessel Buntes. Auch die Regiearbeit ist nicht wirklich berauschend.
Eine wirkliche Herausforderung ist das Ganze nicht. Es ist kein Stück auf das ich stolz bin.

Früher hätte ich zu dem oberen Absatz noch explizit hingeschrieben, was für ein Theaterstück es ist und wo es läuft. (Es ist übrigens gar ich nicht so schwer herauszufinden) Aber heute würde ich das nicht mehr tun.

Man(n) muss nicht

Es gibt Dinge im Leben die muss ich nicht lernen und auch nicht unter allen Umständen wissen muss.
So z.B das hier:
Katheterisierungs-Simulator, männlich

Dieser Simulator besteht aus einem männlichen Unterleib und ermöglicht, den Druck und Widerstand zu erspüren, der von den Schleimhautfalten, den Bulbus urethrae und dem inneren Harnröhrensphinkter kurz vor dem Eintritt in die Blase ausgeht. Wenn der Katheter in die Blase eintritt, fließt künstlicher Urin (Wasser) durch den Katheter. Die richtige Positionierung und Bewegung des Penis während der Katheterisierung lässt sich einfach üben.

Für alle angehenden Ärzte, Krankenpfleger und Hardcorefetischisten: Das Ding kann man hier erwerben zum Schnäppchenpreis von 518.-€

Hinter den Kulissen

Ab heute wird das Theaterstück Schold a Schäin wieder gespielt und zwar für 3 Vorstellungen im Syrkus in Rodt/Syr.  Vorhin beim letzten kompletten Durchlauf der Wiederaufnahmeproben, ergab sich eine seltsame Situation.

Im zweiten Teil des Stückes ist vorgesehen, dass ein kleiner Chor zwei kurze Auftritte hat. Da das Stück ja nun nicht mehr in Mersch gespielt wird sondern in Rodt/Syr hat der Chor auch gewechselt. Somit war vor dem Durchlauf eine kurze Stellprobe für den Chor vorgesehen.

Anschließend fragte einer der Chordamen, ob der hiesige Dorffriseur für die Verschönerung der Schauspieler zuständig sei? Zugegeben für den Dorffriseur aus Rodt/Syr war es ein Riesenkompliment, aber mir gegenüber war es eine bodenlose Frechheit.

Ich muss gestehen, dass ich die Ignoranz des „gemeinen“ Fußvolkes zusehends schlechter ertrage.  Vor zwei,drei Jahren noch pflegte solche Fragen mit einer gewissen Coolness wegzustecken.

Sind das etwa die ersten Anzeichen von Altersstarrsinn?

Shaun the Sheep

Das einzige Schaf für das ich sonntags morgens den Fernseher einschalten würde, wenn es am Schluss der der Sendung mit der Maus kommt.

Und das Spiel hier ist auch ein netter Zeitvertreib:

Home Sheep Home

Twiiiiii….

Auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole.
Bitteschön, für die die es auch nicht mögen und/oder noch nie gemocht haben.

Und weil es so schön ist, gleich noch einen hinterher.

Heute ist so ein Tag

Ich dachte an Ellen.

Ellen war eine Busenfreundin, als ich achtzehn war.  Irgendwann hatten wir mal versucht ein Paar zu werden, was aber gründlichst schief ging und die Annalen der Peinlichkeiten der Weltgeschichte gehört. Also werde ich auch nicht im Blog darüber schreiben.

An Tagen wie heute saßen wir manchmal zusammen und hörten Musik. Vorzugweise war es  AllanParsons Project  Tales of Mistery & Imagination.  Oft schwiegen wir was Ellen bisweilen schwer fiel.
„Wir sollten etwas bedeutendes tun“, sagte sie dann oft.
„Was denn?“, fragte ich.
„Jeder Mensch sollte mindestens eine bedeutende Sache in seinem Leben tun. Ein Haus bauen, ein Buch schreiben, ein Kind zeugen, oder ein Baum pflanzen.“

Nichts davon haben wir jemals in Angriff genommen. Ein paar Jahre später kaufte ich ihr ein Kastanienbaum, den wir gemeinsam im Garten ihrer Eltern pflanzten.

Ich sollte mal an ihrem Elternhaus vorbeifahren und sehen ob er immer noch steht.

Chinasmack

Ich habe schon einmal auf diese Seite hingewiesen: Chinasmack.
So wie es Regenbogen- und Revolverblätter sonstwo in der Welt gibt, ist diese Seite eine Mischung aus beiden und schreckt wahrlich vor nichts zurück. Die Seite wird aber nicht in China gehostet, dafür schlägt sie zu sehr über Stränge.

chinaSMACK is a daily-updated collection of translated internet content from the Chinese-language internet. These latest stories, pictures, videos, and topics have become very popular, spreading across China’s major BBS forums, social networking websites, or through email forwards sent between normal Chinese people everyday.

Der Großteil der Beiträge besteht hauptsächlich aus Bildern. So wird dort zum Beispiel über einen Obdachlosen Brother Sharp berichtet, der es durch seine Aufmachung auf die Titelseiten diverser Revolverblätter geschafft hat, und es scheint als ob der demnächst ein Laufstegmodel werden könnte. Die Bilderserie verheimlicht natürlich nichts. So sieht man den armen Kerl in Essensresten (die sehr danach aussehen als ob es ein Mageninhalt gewesen wäre) rumwühlen um seinen Hunger zu stillen.

Harmlos werdet ihr sagen; stimmt.

Die härtere Gangart von Chinasmack sieht man in diesem Beitrag über eine Hinrichtung, die ich nicht weiter kommentieren möchte.

D’Gëlle Fra

Seit ein paar Tagen wird nun schon heftigst über diese Frage diskutiert. Der Entschluss scheint jedoch den Berichten nach, wie in Stein gemeißelt.

D’Gëlle Fra plënnert fir 6 Méint op d’Weltausstellung

Und die Aufregung darüber ist in den Umfragen groß. Nun finde ich die Idee, etwas aus Luxemburg zur Weltausstellung zu schicken, das urtypisch für das Land und seine Weltansichten steht, nicht schlecht. Doch wäre etwas anderes als ausgerechnet die Gëlle Fra nicht besser gewesen?
Zudem haben die Dänen ja die gleiche Idee, indem sie ihre Meerjungfrau nach Shanghai schicken.

Was käme als Alternative dafür in Frage?

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