Um ein Haar hätte ich einen großartigen Abend verpasst, wenn ich mich nicht gestern vom Sofa hochgequält hätte. Ich hatte nicht wirklich Lust einen einsamen Fernsehabend zu verbringen. Die Oberstadt war vollgestopft und verkehrstechnisch ging nichts mehr. Ich schlenderte also zu Fuß zu meiner neuen Bar meines Vertrauens (obwohl das so nicht stimmt, aber den Grund zu erörtern wäre zu kompliziert) Die Bar war gut besucht und man musste schon sehr laut sprechen um sich zu verständigen. Nach einer viertel Stunde nervte mich das so sehr dass ich beschloss in mein Lieblingsrestaurant zu gehen.
Als ich dort ankam war es schon recht spät, doch ich bekam noch einen Tisch in einer schnuckeligen Ecke. Man erklärte mir dass es heute nur ein Menü geben würde; Hamburger und Bordeau Wein.

Oh, dachte ich, das ist doch mal was ganz anderes. Ich ließ mich darauf ein und wurde nicht enttäuscht.

Zum Einstimmen gab es zwei Minihamburger, wovon der einer nicht aus Brötchen bestand sondern aus Baiser. Dazu gab es ein Roséwein der so leicht und lecker schmeckte dass ich später sechs Flaschen davon orderte.

Zur Vorspeise gab es ein… Burger. Es war recht lustig denn die Bedienung amüsierte sich immer wieder anzukündigen, dass das Gericht…oh Wunder…ein Burger sei. Dieser hier bestand aus einem Briochebrötchen gefüllt mit Foie Gras und weiteren Leckereien. Das grüne Zeug auf dem Foto waren Pistazienbrösel und passten hervorragend dazu.
Von dem Hauptgericht und dem Nachtisch habe ich leider kein Foto mehr gemacht weil ich anschließend in ein Gespräch vom Nachbartisch verwickelt wurde. Was die Gerichte genau waren, entnehmt ihr dem ersten Foto auf den ich das Menü abgelichtet habe. So lernte ich gestern einen Koch, einen Bankkaufmann und eine Managerin kennen.
Es war ein schöner und leider einmaliger Abend, aber ich bin froh dass ich in nicht verpasst habe.
PS: Als ich diesen Beitrag schrieb, dachte ich daran dass ich erst letzte Woche über Hamburger geschrieben hatte. Wenn ich ich jetzt einen Vergleich ziehe, muss ich ganz ehrlich sagen dass im Annexe Preis und Qualität mehr als stimmen. Das Menü kostete einschließlich der Weine 59 €.
Letzte Woche im Snooze, bezahlte ich für einen einzigen Burger mit Pommes, zwei 0,25cl Gläser Wein und ein Espresso satte 41€, das im Vergleich völlig überteuert ist.
Ich dachte mir, dass ich mir für die Wintermonate ein Bouquet an Fernsehsendern freischalten würde, weil ich in der dunklen Jahreszeit verstärkt zu hause bin. Da ich in den 110 Sendern die ich eh schon zur Verfügung habe schmerzlichst englische Sender vermisse, war die Wahl schnell getroffen. Das sogenannte 




Ich könnte darüber schreiben, welches ungutes Gefühl ich hatte, nachdem ich die Nachrichten am Freitag Abend spät nach der Vorstellung sah. Ich könnte drüber schreiben, dass mich zum ersten mal eine unerklärliche Angst befiel, wahrscheinlich weil es so nah ist und ich unzählige SMS nach Paris losschickte um zu sehen ob all meine Lieben in Sicherheit sind. Ich könnte darüber schreiben dass eine Kollegin vom Theater am Tag danach wie versteinert durch die Gegend lief weil eine Freundin von ihr in dem tragischen Konzert war und jetzt schwer verletzt im Koma liegt. Ich könnte darüber schreiben dass am gleichen Abend eine Ankleiderin nicht zur Vorstellung erschien weil die Züge von Belgien aus nicht nach Luxemburg fuhren und ich für den schnellen Umzug im Stück einspringen musste…
Stattdessen schreibe ich über ein Stück das ich vor dem oben genannten hatte. Es ist wahrscheinlich das erste Stück in meinem Leben in den ich menschlich soviel zurück bekam wie nie zuvor.


Es gibt im Schauspiel so ein paar Göttinnen. Dame Judy Dench und Meryl Streep zum Beispiel. Eine die ich unbedingt dazu zähle ist Dame Maggy Smith, über die die Welt nicht viel weiß, weil sie sehr selten Interviews gibt. Das erste mal dass sie mir angehehm auffiel war in der Agatha Christie Verfilmung 













Das System an sich ist nicht brandneu doch es bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Ich würde es sehr spannend finden, das Ding bei mir zu hause zu haben.
