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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Heuschrecke, Friseur,Besuch in einem Heim & Zwiebelquiche.

Heuschrecke am Morgen

Sie hatte sich fest an die Balkontür gekuschelt da ihr kalt war. Ich hob sie auf, machte ihr Frühstück  und bugsierte sie dann über das Balkongeländer. Ich sah sie in dem kleinen Strauch von Nachbargrundstück fliegen.

Anschließend dann Friseur.  Ich werde euch das Resultat nicht zeigen, denn es ist das gleiche wie alle drei Wochen.

Am Mittag dann ein intensives Meeting vom Künstelrkollektiv, das zwei Stunden toujours durch ging. Anschließend dröhnte mir der Kopf.

Am Nachmittag eine Visite in einem  Heim in Erpeldange, das speziell für Demenz- und Altzheimerkranke gebaut wurde. Ich besuchte die Räumlichkeiten, hinsichtlich des eines Projektes, das von MIL a.s.b.l. organisiert wird.  Ich kann hier leider erst etwas darüber erzählen wenn  das Projekt richtig in die Gänge kommt. Das was auf der Seite von MIL steht muss vorerst reichen.

Erpeldange ist etwas außerhalb und es brauchte eine gefühlte Ewigkeit bis wir wieder in der Stadt waren. Ich kam Zuhause an und war k.o.
Dabei hatte ich tierisch hunger.

Ich machte mir seit etlichen Jahren mal wieder eine Zwiebelquiche.

Wer jetzt wissen will wie das Rezept ist, tja… Manche werden mich dafür kreuzigen, weil ich auch Fertigprodukten manchmal nicht widerstehen kann, aber was solls…

Ich machte meinen Mürbeteig nicht selbst. Ja, ich weiß, er geht sehr fix und doch greife ich gerne ab und an auf einen Fertigteig zurück, weil es einfach noch schneller geht.

Zugegeben ich habe lange nach einem guten Teig gesucht, denn der Teig den man hier an jeder Ecke bekommt ist der von Herta und der ist schlicht ungenießbar. Auchan hat aber einen aus eigener Herstellung und der ist richtig gut im Geschmack und backt gut durch wenn man sich an ein paar Regeln hält.

Man muss ihn vorab blind backen. Immer. Zudem sollte man eine Quicheform mit Löchern nehmen, die ich hier schon mehrfach gezeigt habe.

Für diese Quiche habe ich 6 große Zwiebeln genommen, geschält, geschnitten und mit ein wenig Olivenöl in einer Pfanne langsam weich gedünstet, mit einer ordentlichen Prise Pfeffer. In einer separaten Pfanne habe ich ungefähr 150 Gramm geräucherten Speck leicht angebraten,gab ihn anschließend zu den Zwiebeln und ließ ihn noch eine kleine Weile mitgaren. Salz braucht man keines den der Speck salzt genug. Die Zwiebeln mit dem Speck auf den blindgebackenen Mürbeteig geben. Drei Eier verquirlen mit ein wenig Milch und darüber geben. Wer mag, das muss aber nicht sein, kann hier noch ein wenig Käse darüber raspeln. Ich hatte noch Comté den ich fix schredderte darüber gab. Anschließend noch mal Pfeffer darüber. Ich nahm tasmanischen Pfeffer, weil ich den so liebe und ich mir welchen von dort mitgebracht hatte.
Man bekommt ihn aber hier, z. B. bei Violas.

Ich überfraß mich total. Ich verputzte die Hälfte.

Anschließend setzte ich mich eine Weile auf den Balkon denn es war absolut nicht kalt, als ich die Knaller vom Abschlussfeuerwerk hörte. Die Schobermessr ist vorbei.

So ein Tag…

Heute ist so ein Tag an dem ihr am besten nachlest was ich in den Jahren davor über den Tag geschrieben habe:

Hier, hier, hier, hier, hier, hier, und hier.

Ich fuhr zum Reisebüro meines Vertrauens und wir bastelten die nächste große Reise fertig.  Es sind drei Aufenthalte dabei die ich schon einmal besucht habe, aber mehr dazu wenn es soweit ist.

Am Abend dann Dinner in der Skybar mit der A. und der N.

Die sensationelle Vorspeise. Flusskrebse. Ganz besonders toll fand ich die kleinen Microtomaten, die im Mund zerplatzten und jedes mal eine Geschmacksexplosion im Mund hinterließen.
Mein Hauptgang war Steinbutt, den ich aber nicht abgelichtet habe.

Mein Herzenskoch Renaud Nols, der mir damals das ganze Menü für den 50. Geburtstag gekocht hatte im Annexe, und jetzt in der Skybar arbeitet, kam an unseren Tisch:

 

Ich bekam Geschenke. Alle kann ich euch noch nicht zeigen, aber das eine Hauptgeschenk schon, für das ich dann extra nach Mitternacht noch ein kleines Shooting im Wohnzimmer machte:

Villeroy & Boch hat eine brandneue Serie an Geschirr herausgebracht. Die A. sah sie im Laden als sie sich nach etwas anderem erkundigte und sie die Serie am auspacken waren.
MetroChic .  Ich war total geflasht. Es ist die erste Geschirrkollektion die mir richtig gut gefällt und perfekt zu meiner Einrichtung passt. Ich bekam zwei Kaffeetassen mit Unterteller und Löffel.

***

Beim Einschlafen noch den sehr spannenden Podcast gehört. Der seltsame Fall des Adam Molinnus.

Sonntag/Montag zwischen Zahnreinigung und Museum

Sehr ruhiger Sonntag mit Regen aber einem schönen Foto am Abend als die Sonne den Himmel brennen  ließ. In Echt kam das noch viel besser, als auf den Foto.

***

Dafür ging es Montag gleich am Morgen los mit einem Zahnarzt Termin. Ich weiß nicht wie das in anderen Ländern geregelt ist,  aber wenn man in Luxemburg nicht jedes Jahr einmal zur Vorsorge geht, erstattet die Krankenkasse bei Eingriffen weniger.

Auf dem Weg zurück sah ich ein große schwarze Wolke über der Stadt. 10 Minuten später hatte ich die Meldung. Im der Tiefgarage Rousegärtchen, im dem ich noch vor zwei Jahren selbst einen Platz angemietet hatte, brannte ein Wagen.

Autobrand in der Tiefgarage

Da beim Zahnarzt nichts weiter zu beanstanden war, außer dass ich demnächst ein paar Termine festzurren muss für zwei Implantate, (wir erinnern uns an die Unvernunft meines Weisheitszahns, der mich auch zwei Backenzähne kostete) fuhr ich zur Bonomeria und gönnte mir ein Eisshake und Kaffee.

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg zur einer Ausstellung im Stadtmuseum, die ich mir schon länger vorgenommen hatte und weil sie jetzt gerade aktuell ist. Doch wie so oft im Leben denkt man nicht an den Wochentag, und am Montag hat das Stadtmuseum geschlossen.
Also setzte ich mich weiter in Bewegung und schaute mir eine Ausstellung im Cercle Cité von der Phototheque an. Anlass dafür ist ein neues Buch vom Fotojournalisten Jean Weyrich.

Fotos in der Ausstellung waren nicht erlaubt

Die meisten Fotos sind kurz vor und nach meiner Geburt gemacht worden und ich schwelgte bei vielen der Ablichtungen in Erinnerungen. Eine davon fand ich ganz besonders lustig. Es zeigt die teils verdutzen teils empörten Gesichter der städtischen Bewohner, als das erste Schnellrestaurant Wimpy in Luxemburg eröffnete.  Ich selbst ging in ersten Jahren als ich im Lycée Technique war auch öfters dorthin.

Ich wanderte noch ein wenig durch die Innenstadt wie ich es oft und gerne tue.

Als ich im Park ankam entdeckte ich die ersten Zeichen des Herbstes:

Die Blätter der Bäume verfärben sich schon leicht gelb. Aber ich WILL noch keinen Herbst!

***

Obwohl ich manche Kanäle bei  YouTube abonniert habe, enthält mir das Abo bisweilen Videos vor, (auch wenn die Benachrichtigung eingeschaltet ist!) sonst hätte ich folgendes bei Erschienen  gepostet.
Ein Video von Simone Giertz von der  ich ein großer Fan bin. Simone baut für ihr Leben gern „Dinge“.  Ihr Lieblingsbeschäftigung war lange Roboter zu bauen die beim Essen helfen. Anfang August kam jetzt ein Video wo sie nach Neuseeland eingeladen wurde zur der Firma Weda Workshop,  die sämtliche Lord of the Rings Filme ausgestattet hat und noch viele mehr. Sie würden ihr ein Kostüm bauen.

Weko & Tracey Torn

 

Der Morgen fühlte sich ein wenig schaumgebremst an. Warum weiß ich auch nicht so recht.

Ich bloggte alles vom Vortag weg und googelte recht lange nach einem Wort aus dem luxemburgischen das die wenigsten noch kennen. Weko Brout.  Das Wort kam im oder nach dem zweiten Weltkrieg auf.  Es war immer noch die  Zeit des Darbens und Mehl war ein kostbares Gut. Insbesondere Weißmehl gab es nicht viel . Doch viele hatten auch keine Lust mehr auf das ewige Vollkorn und Brote die sich lange frisch hielten, sich aber wie Ziegelsteine anfühlten.  Man entwickelte eine Mehlmischung die man Weko nannte, die jedoch ein Graham Brot ist. Großmutter erzählte immer dass mein Großvater, der ja von Beruf Bäcker war, daran beteiligt gewesen sein soll.
Google gibt nichts gescheites her bei der Suche über Weko, aber vielleicht weiß ja jemand meiner geschätzten Leser etwas…

Ich erhielt einen Anruf der D. aus St.Jean.

Als ich mich dann auf den Weg zum Wochenmarkt machen wollte, fing es an heftigst zu regnen. Also strich den Markt. Raus musste ich trotzdem. Ich hatte den letzten Wasserfilter bereits entsorgt ohne nachzuschauen ob ich noch einen auf Vorrat hätte. Sehr klug, Joël!
In solchen Momenten bin ich dann doch sehr froh einen fahrbaren Untersatz zu haben.

Eine neues Buch angefangen von Tracey Torn. Ich habe schon recht oft über sie geschrieben und dass sie eine großartige Musikerin ist.  Anfangs des Jahres brachte sie ien neues Buch heraus über ihre Zeit als Tennager in den Suburbs .

Großartig ist dass ich mich teilweise darin wiedererkenne, und die Gedanken und Gefühle dort nicht anderes waren las hier. Ich werde ausführlicher berichten wenn ich es aus habe.

Am Nachmittag blieb es trocken und ich machte mich auf zu Auchan für ein paar Einkäufe. Ein großer Fehler an einem Samstag Nachmittag dorthin zu gehen. Es war proppenvoll und das Gequengel der Kinder hatte ein sehr hohen  Dezibel Level.
Ich sollte es inzwischen besser wissen. Nun ja.

Am Abend auf Arte eine Doku über das Lügen.

Mein Croque Monsieur Rezept & ein Abstecher nach Trier

Ich bin euch noch den Croque Monsieur vom Vortag schuldig.

Für mich ist das Comfort Food erster Klasse.
In der Regel nimmt man Weißbrot, eine Scheibe Emmentaler und eine Scheibe Schinken.
Doch mein Croque Monsuier ist immer eine gepimpte Version davon, die sehr unterschiedlich ausfallen kann. Grundsätzlich nehme ich kein Weißbrot, sondern das was ich an Vollkornbrot vorrätig habe. Hier war es Grahambrot, (das meine Großmutter auch immer Weko Brot nannte) mit Leerdammer Charactère und gekochtem Vorderschinken, dazwischen ein Stück eingelegte rote Paprika und eine der Innenseiten der Brotscheiben wurde mit Tomatenpesto bestrichen.  Von außen wird der Toast ebenfalls leicht eingebuttert. Eine andere Variation wäre innwändig ziwschen Käse und Schinken noch ein wenig Kräuter der Provence zu streuen und wer es schärfer mag ein paar Tropfen Tabasco.
Zum Toasten nehme ich ein extra dafür  kleinen Kontaktgrill, den ich schon in der kleinen Wohnung hatte und dort sehr oft zum Einsatz kam.

Eine Grillpfanne auf den Herd tut es auch.

***

Am Morgen eine größere Besprechung wegen einem Herzensprojekt, der Mil A.S.B.L.
Näheres darüber berichte ich wenn es soweit ist.

Dann am Nachmittag, da das Wetter sich doch zu halten schien, ein schneller Abstecher nach Trier.

Ein Laden den ich dort grundsätzlich meide, weil ich dort nie rauskomme ohne etwas gekauft zu haben, ist der Laden von Edith Lücke
Im Gegensatz zu Luxemburg gibt es in Trier gibt noch mehr Läden in keine Kette sind. Edith Lücke ist einer davon. Ihr Laden kann sich echt sehen lassen und  steht einer Ludwig Beck Parfümabteilung in München in nichts nach.

Ich kaufte etwas neues…von Gurelain.
Ich bin mir nicht sicher ob ich den Duft wirklich mag… ich muss ihn ein paar Tage testen.

Am Abend dann schaute ich den Rest  der ersten Staffel der Krimis 4 Blocks die ich in der Nacht davor auf ZDF Neo angefangen hatte. Sehr gute Serie. Sehr spannend wenn auch sehr bloody und gewalttätig.

WMDEDGT im September ’19

Eines dieser zahllosen Bilder die das Smartphone aus unerfindlichen Gründen selbständig macht.

An jedem fünften des Monats will Frau Brüllen es wissen. Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Eigentlich schreibe ich ja jeden Tag was ich den ganzen Tag mache.  Zudem vergesse ich oft das Stichdatum diesen einen Tag ein wenig expliziter zu beschreiben, als die anderen Tage. Aber da es nun wieder mal soweit ist und der Tag bis auf eine Sache wenig hergibt…bitte.  Let’s go!

Ich stand spät auf weil ich vom Vortag und Völlerei der kleinen Feier, schlecht geschlafen hatte. Außer Kaffee ging am Morgen nichts. Sogar am Mittag, war für Essen noch kein Platz.
Ich bloggte erstmal alles von Vortag weg, inklusive Fotos hochladen und skalieren. Und dann war es auch schon 11:00 Uhr.
Meine Haushaltshilfe die F. kam.  Da ich die Tage davor nicht dazu gekommen war, ging ich los und kaufte ihr alle ihre Haushaltsmittelchen, von denen auf einen  Schlag vier Stück alle waren.
Ich überlegte was ich am Nachmittag machen könnte. Ich wollte etwas fürs Theater überprüfen, ob das mit der einen Perücke so klappen könnte wie ich mir das vorstelle. Ich schaute auf den Probenplan ob die Darstellerin heute probt, doch das tat sie nicht, also ließ ich es bleiben.
Ich müsste eigentlich auch nach Trier, doch Lust dazu hatte ich keine.
Ich schickte der K. , im Reisebüro meines Vertrauens eine SMS, ob sie am Nachmittag Zeit für mich hätte.  Leider nein, sie ist bis Anfang nächster Woche nicht da.
Also wurschtelte ich ein wenig im Haushalt herum. Ich zog einen Berg Wäsche aus dem Wäschekorb den ich seltsamerweise übersehen hatte.
Es kühlte am Nachmittag empfindlich ab. Ein kühler Wind kam auf und ich zog die kurzen Hosen aus und lange an. Ich glaube in Luxemburg ist es mit dem schönen Sommerwetter vorbei. Für den Rest Woche werden die Temperaturen nicht mehr über 20 Grad hinauskommen. Mist…

Zum Lesen hatte ich keine Lust also schmiss ich den Fernseher an und fand eine DVD im Schrank die ich immer noch nicht gesehen hatte, von den Ghibli Studios. When Marnie was there, ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Joan G. Robinson von 1967.  Ich bin ein großer Fan der Anime Filme der Ghibli Studios und war schon etwas traurig als bekannt wurde dass der große Hajo Miasaki in Rente gehen würde. Dies ist der erste Film von den Studios der nicht unter seiner Schirmherrschaft herauskommt.
Der Film berührte mich mehr als mir lieb war. Es ist die Geschichte eines sehr verschlossenen Waisenkindes, und allein schon dieser Umstand macht mir zu schaffen wegen meiner eigenen Situation…

Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht um Mitleid. Oft wenn ich versuche Freunden zu erklären, dass ich ein permanentes Gefühl der Einsamkeit empfinde, verstehen sie nicht, dass sie daran nichts ändern können.  Seitdem alle meine nahen Verwandten verstorben sind, habe ich Freunde, die fast so etwas wie Familie sind. Aber eben nur fast. Dieses eine große Loch wird bleiben und das kann nichts und niemand ausfüllen.  Das ist so, damit muss ich leben, und an Tagen an denen mir so ein Film um die Ohren fliegt, ist es mir bewusster als sonst.
Aber ist Okay!

Abendessen war ein hausgemachter Croque Monsieur, oder auch zwei.

Die kleine Feier

Doch zuerst eine kleine Spielerei:

Das Bild habe ich nicht im Nachhinein bearbeitet, sondern ist so entstanden.  Ich entdeckte vor ein paar Tagen eine Kaleidoskoplinse und hielt sie vor die das Samartphone. Das kam dabei heraus.

***

Eigentlich war de Reise in die Cevennen so angedacht, dass die N. mitfahren sollte. Doch die N. brach sich ja am Anfang ihres Urlaub den Fuß… Und so planten wir noch in den Cevennen eine kleine Feier in der wir Speisen kochen und zubereiten, die wir im Urlaub gegessen hatten, und luden die N. ein, damit sie wenigstens ein bisschen Urlaubsfeeling hat.

Ich stellte mich also am Morgen in die Küche um ein Vanilleeis herzustellen.

Es gibt in den Cevennen ein verboten guter Nachtisch. Die „Coupe Cévénole“ besteht aus zwei oder drei Kugeln Vanilleeis, mit einer Kastaniencreme und Sahne. Danach schwört man sich dass man nie wieder etwas essen wird in seinem Leben, denn man spürt wir die Kalorien LKW-weise regelrecht den Schlund hinunterrutschen… nun ja.

Die A. machte ihre berühmt berüchtigten Zucchini mit Ras El Hanut und die V. hatte versucht die Vorspeise nachzukochen die wir im Hotel Balm hatten; eine salzige Creme brulée mit Steinpilzen und Parmesan.

Verabredungen

Ich wüsste zu gern wo die Schmerzen in der Schulter herkommen. Ich weiss nicht wo ich was falsch gehoben oder gedreht habe. Am Morgen jedenfalls war er noch sehr präsent. Ich bloggte mit viel ‚Aua‘.

Ich beschloss Zuhause zu bleiben. Doch gegen Mittag rief die K. an und fragte was ich den so treiben würde, sie sei jetzt aus Italien zurück und wollte mich sehen. Da ich eh Besorgungen machen musste fragte ich sie ob sie mitgeht in die Concorde. (Eine der beiden Shoppingmalls in die ich gehe, die andere ist Auchan. Alle anderen betrete ich nur unter Prügelstrafe)

Ich nutzte die Gelegenheit ihr die Skybar dort zu zeigen, die sie noch nicht kannte. Es gab viel zu erzählen. Wir aßen ein Häppchen und ich machte anschließend meine Einkäufe, weil ich für morgen einen Nachtisch machen muss für eine kleine Feier.

Am Abend war ich mit Mady verabredet.
Mady ist die erste online Frauenzeitschrift in Luxemburg und trägt den Namen ihrer Gründerin. Sie hat das Magazin mit einem Crowdfunding gestartet, den auch ich unterstützt habe. Das Magazin läuft jetzt seit einem Jahr. Der Name des Magazins wird aber ein wenig anders geschrieben, mit i statt y.  Madi.
Wir trafen uns im Renert, das seit dem Braderie Montag wieder geöffnet hat.

Dort auf der Place Guillaume herrschen zur Zeit die Baustellen und es ist wahrlich nichtabzusehen wann das endlich alles erledigt sein soll. So ist zum Beispiel diese elende Baupalissade vor der Tür des Renert noch immer nicht abgebaut, obwohl der neue Aufzug in die Tiefgarage fertiggestellt und operativ ist.

Auf dem Foto, ebenfalls zu sehen, das Rauthaus, das der Hingucker für Touristen ist. Es wurde schon VOR den Sommerferien mit einem Baugerüst eingekleidet, obwohl den ganzen Sommer über NICHTS passiert ist.
Und während ich dort saß und auf Mady wartete schickte die D. ein Bild aus St.Jean, sie wäre auch beim Apéro.  Allerdings mit einer Aussicht, bei der ich mit meiner Aussicht nicht mithalten  kann:

***

Der ursprüngliche Plan mit Mady war eine Runde über die Schobermesse zu drehen. Da ich aber gestern schon dort war und  keine Lust auf Geschrei und Pommesgestank hatte, hatte ich vorsichtshalber das Auto mitgenommen und Schlug vor, nach Contern in die Conter Stuff zu fahren, die ich schon vor ein paar Wochen erwähnt hatte.  Es hatte mir das letzte Mal gut gefallen und es muss ja nicht immer die gehobene Küche zu Spitzenpreisen sein.

Es gab Cordon Bleu mit Champignonsauce, Bratkartoffeln und Salat.

Ach ja, wer dieses Logo vom Madi Magazin (Instalink) sieht:

… die richtige Mady stand tatsächlich Modell dafür.

***

Am Abend dann waren die Schmerzen aus der Schulter wie weggeblasen. So strange….

Braderie, erster Arbeitstag & Schobermesse

Der Sonntag war lang, sehr lang. Die lange Fahrt von den Cevennen zurück nach Luxemburg ermüdete die A. und mich mehr als gedacht. Ich war Zuhause nur noch fähig den Koffer auszupacken, die Mitbringsel zu verstauen, ein paar Seiten zu lesen, und schon war ich eingeschlafen.

***

Ich hatte mir aber für Montagmorgen den Wecker gestellt, denn ich wollte früh los. Es ist Braderie Montag , und wollte mich umsehen nach ein paar neuen leichten Laufschuhen, mit denen ich gegebenenfalls auch durchs Wasser waten kann, ohne dass sie gleich kaputt gehen. Ich brauche die für später im Jahr. Vielleicht schaffte ich ja noch fündig zu werden bevor ich ins Theater musste.
Die Braderie ist der große Sommerschlussverkauf, bei dem die ganze Oberstadt wie auch die das Bahnhofsviertel komplett für den Verkehr gesperrt sind und alle Läden dürfen einen Stand vor der Ladentür errichten.
Ich zog beizeiten los und fand…natürlich… nicht das was ich wollte. Ich hatte auch nicht so viel Zeit zum suchen, denn ich musste um halb elf im Theater sein.

Im Theater dann die erste Lesung eines Stückes bei den jetzt die Vorproben beginnen, denn aufgeführt wird es erst in Dezember. So viel kann ich verraten, es ist ein großartiger Cast an Darstellern.
Da die Lesung kürzer dauerte als geplant, ging ich noch mit ein paar von den Kollegen mit zur Schobermesse zur Friture Henriette.  Ja, die Friture mit der das Künstlerkollektiv vor vier Jahren eine Tournee durch das ganze Land machte
(Und beim Suchen des Links, fand ich heraus dass es Sonntag sieben Jahre sind, in denen ich in der Hauptstadt wohne)

Da es noch früh am Nachmittag war es nicht so voll und wir drehten eine Runde über das Gelände.  Die E. war auch gekommen und zeigte uns einen winzig kleinen Popcornladen auf dem Glacisfeld, der alle möglichen Geschmacksrichtungen in Popcorn verkauft.

Ich kaufte mir Caramel/Schoko.
FBLink: Popcornboxlux
Insta: Popcornboxlux

Ich ging zurück und machte mich an den Berg Wäsche von Reise. Dabei riss ich mir die Schulter. Anfangs fiel es mir nicht so sehr auf aber am Abend schmerzte es ganz gehörig. Und schon wieder ein Wehwehchen mehr. Mist.

Letzter Tag in den Cevennen

…Sonntag geht es zurück.

Ich erwachte ein wenig benebelt. Die A. genau so. Und sie beschrieb es sehr treffend:
„Ich erwachte mit dem Geschmack eines toten Hamsters im Mund.“
Ja, das bringt es so ziemlich auf den Punkt.
Nein, fragt mich nicht wie tote Hamster schmecken…

Kaffee. Alles vom Vortag wegbloggen. Duschen. Auf zum Samstagsmarkt in Génolhac.

Ich kaufte ein paar Kleinigkeiten für Zuhause. Tapenade, Schwarze Oliven mit Kräutern, kandierter Ingwer und ein bisschen Roséwein. Zudem fand ich endlich mal wieder Kastanienmehl, das ich in Luxemburg nur selten oder gar nicht bekomme.

Als wir wieder zuhause waren fing es an zu regnen mit Blitz und Donner.

Mein Blogplatz die letzten Tage.

Am Nachmittag Hausputz. Wenn wir könnten würden wir eine Firma dafür nehmen, doch in dieser dünn besiedelten Gegend gibt es nichts dergleichen. Doch da der Regen den ganzen Nachmittag anhielt, war es ok, denn viel anderes außer lesen, hätten wir nicht tun können.

Am Abend ging es nach Vilfort zum Hotel Balm.

Ich hatte es schon einmal ausführlich beschrieben.

Der Aufenthalt war diesmal etwas kürzer, aber schön war es doch.

Ab Montag wieder aus Luxemburg.

Ponyreiten, Apérobesuch & Wolkenbruch in den Cevennen

Ein Tag mit Ausflug. Es ging am späten Morgen hinaus zum Mas de la Barque.  Die V. und die A. hatten für die kleine N., die sich mit ihren sechs Jahren bei uns sichtlich etwas langweilt, eine Runde Ponyreiten organisiert.
Es liegt nur knappe 20 km von uns entfernt, aber mit den kurvenreichen Straßen dauert das immer ein Weile. Zudem liegt es in luftiger Höhe auf rund 1500 Meter. Ich merkte,  dass ich bei Anstrengungen schnell aus der Puste kam.  Die Luft war ein wenig dünner.

Die kleine N. war begeistert.

Wir machten Picknick auf einer kleinen Waldlichtung nachdem wir das Pony zurückgebracht hatten. Die Temperaturen stiegen langsam und es schob sich eine sehr dunkle Wolke vor die Sonne. Irgendwie roch alles nach Regen.
Als wir dann zurück zum Auto gingen, knirschte mein Knie kräftiger, das sich schon seit ein paar Tagen durch die Kraxelei zu den Wassenlöchern  bemerkbar macht. Nun ja.

Auf Rückfahrt machten wir halt an einem Aussichtspunkt.

Ach, das ist schon alles sehr schön hier.

Am Nachmittag dann machte die A. die V. und die kleine N, sich auf um noch einmal schwimmen zu gehen.  Ich ging nicht mit, da ich berufliche Mails zu beantworten hatte, und ich wollte mein Knie schonen.

Zur Apéro Zeit war das Paar noch einmal hier mit den Kind, die schon Anfang der Woche hier waren, mit der Zecke. Sie bedankten brachten zum Dankeschön eine Flasche Wein mit.
Wir saßen draußen und plötzlich ging ein gewaltiger Regenguss hernieder.  Un Apéro bien arrosé… aber im wortwörtlichen Sinne.

Es gab eine Quiche zum Abendessen

Eine Quiche in die man alles an Gemüse reinschnipselt was der Kühlschrank noch hergibt, denn es ist unser Vorletzter Tag, und morgen haben wir einen Tisch in einem Restaurant reserviert.

***

Ein berührender Bericht in Tagesspiegel von Linus Giese, einem Transmann, und wie viel Hass er bis jetzt ertragen musste.

Das Hintergrundrauschen des Hasses.

Tiere, Landschaft und Wolken in den Cevennen

Eigentlich war ziemlich viel Regen voraus gesagt worden für die Woche, doch bis jetzt war nichts davon zu sehen.

Und morgens mit der Aussicht bloggen, hach, das hat schon was.

Heute mal ein paar Tiere:

Wer es nicht gleich erkannt hat, es ist ein Hase.

 

Eine Grille

 

Eine Eidechse, die ich so schön noch nie vor die Linse bekommen habe.

 

Ein paar wunderschöne fette Kühe, ihr wisst schon, die mit den Kajal umrandeten Augen.

 

Eine Landschaft mit Fluß:

 

Ein paar dramatische Wolken:

 

Am Abend dann das alljährliche Überfressen in der Truite Enchantée im Pont-de-Monvert.

***

Im Techniktagebuch schreibt die Kaltmamsell über die Verkehrsmittel von Luxemburg.

Luxemburg lebt schon jetzt die mögliche Zukunft der Mobilität

 

Schwimmen in den Cevennen & tolle Nachricht aus St.Jean

Ich fühlte mich nicht sehr fit am Morgen. Ich ließ die A. und die V. mit der kleinen N. eine Runde mit den Hunden drehen und ging nicht mit. Ja, es sind zwei Hunde zugegen. Pablo und Nicky.  Nicky, die Hündin ist ebenfalls ein Terrier aber etwas kleiner als Pablo und schneeweiß. Da sie sehr kurze Beine hat, hat sich schon den Spitznamen Weißwurst bekommen. Nicky hat zudem etwas gegen Männer. Mich ankläffen  ist seit Tagen ihre Lieblingsbeschäftigung und eine Zerreißprobe für unser aller Nervenkostüm.

Pabalo derweil sitzt rum als ob es ihn nicht kümmern würde.

Am Nachmittag ging es zu einem der drei Wasserbassins die ich schon die letzten Male beschrieben habe. Es ist das Bassin das etwas höher gelegen ist und wo man am Ende ganz schön kraxeln muss. Das Wasser hat Atlantiktemperatur, also sehr frisch, aber es war herrlich.

Am Abend hatten wir im Nachbardorf ein Tisch reserviert im Mas Nouveau von dem ich schon letztes Jahr einmal berichtet hatte. Da es schon etwas dunkler war sind meine Fotos nicht besonders gut geworden. Es ist ein wunderbarer Ort mitten in den Bergen in Wald, fernab von allem. Schaut euch die Fotos von ihrer Homepage an, es ist immer noch ein Traum.

***

Eine weitere gute Nachricht kam aus dem Baskenland. Die schon etwas länger mitlesen wissen, dass ich dort öfters bin. Ich schwärmte immer von dem tollen Eisladen Bargeton, bei dem eine Eissorte besser ist als die andere.

Das scheint nicht nur der D. und mir aufgefallen zu sein sondern auch Gault & Millau, und sie vergaben ihm prompt einen Preis. Er stellt das beste Vanilleeis Frankreichs her!

Ruhiger Tag in den Cevennen

Ich war sehr früh wach. Da sonst noch alle schliefen, bloggte ich erst mal alles weg. Hier so mitten in der Pampa kann ich mich übrigens nicht beklagen was das Internet angeht. Das Samrtphone zeigt nur 3G an, aber es ist wesentlich schneller. Fotos hochladen, rumsurfen, alles gewohnt schnell wie mit 4G.

Ich bastelte noch ein wenig an meinem Terminkalender. Ich plante noch eine weitere Stippvisite im Süden und schaute mich schon mal nach Hotels um hinsichtlich einer Reportage. Mehr kann ich noch nicht sagen.

Da ich am Abend zuvor viel eher ins Bett ging als die A. und die V. war ich fit und ausgeruht. Doch eine der beiden Damen ( ich sag nicht wer, sonst reißt sie mir den Kopf ab) war schlecht. Sehr schlecht. Sie hatten bis morgens um 2:00 Uhr getagt…

So kurz vor knapp kamen wir noch ins Nachbardorf um auf einem sehr spärlichen Markt um ein wenig Obst und Gemüse zu kaufen.

Die schlechte Dame jammerte sich die Seele aus dem Leib wie schlecht ihr sei. Ganz besonders schlimm war es auf der Fahrt über die kurvenreiche Straße. Aber da musste sie durch. Ich habe grundsätzlich kein Mitleid wenn jemand zu viel gesoffen hat.

Da das Wetter  sehr bewölkt war wurde es ein ruhiger Nachmittag.

Die V. stellte sich ab dem späten Nachmittag in die Küche und bekochte uns. Es gab geschmorte Auberginen mit frischen Tomaten und Pesto.

Als ich sie nach dem Rezept fragte gab sie mir überraschenderweise ein Blog an das ich schon seit langem in meiner Blogroll habe. Anne Letaillade von Papille et Pupille.

Es ist eine leicht abgewandelte Form eines Ottolenghi Rezeptes und ist hier zu finden. Es gab ein wenig Reis dazu und den Rest vom grünen Salat von gestern.

Weiterreise zu einem kleinen Dorf in den Cevennen

Wir hatten uns am Morgen etwas Zeit gelassen. Schließlich sind die A. und ich im Urlaub und nicht auf der Flucht.  Der  zweite Teil der Fahrt, das war uns klar, sollte etwas holpriger werden.  Den ersten Teil über die Autobahn absolvierte ich. Lyon ist immer heftig was den Verkehr angeht und da am Montag auch wieder LKW fahren durften war es umso heftiger. Diesen Teil bestand Pablo, der Terrier, mit Bravour.

Doch dann auf der Landstraße, (inzwischen fuhr die A.) wurde es für den Kleinen heftig. Viel Kurven und holprige Abschnitte stellten Pablo schwer auf die Probe. Da half nur Klimaanlage auf kalt und Gebläse auf Hochtouren. Zudem saß er auf meinem Schoß und durfte zum Fenster hinausschauen damit ihm nicht schlecht werden sollte. Er stöhnte ab und an, doch er hielt durch und reierte nicht den Wagen voll. Uff.

Koffer auspacken, Bett beziehen.
Eine Dusche nehmen und sich im unteren Teil des Hauses auf die Terrasse setzen und schon die ersten Fotos bearbeiten.
Das sieht dann so aus:

Mit den wunderschönen Ausblick ins Tal.

Da wir dieses Jahr ein wenig später hier sind als sonst sind die Trauben über meiner Eingangstür auch schon  reifer:

Am frühen Abend sollte noch eine weitere Freundin der A. eintreffen, die V.  ( Die V. die auch schon bei der ganzen Verschwörung mitgewirkt hatte bei der Überraschungsparty) Sie brachte ihre Tochter mit, die kleine N.
Es endete jedoch einer etwas größeren Suchaktion, da die V. die Straße nicht fand.

Inzwischen hatten die A. und ich jedoch alles fürs Abendessen vorbereitet und wir aßen später als geplant.

Um dann das nächste Ereignis zu erzählen braucht es eine Erklärung. Das Haus in dem wir Urlaub machen gehört seit langen Jahren der Familie der A.  Es ist vor allem der Vater der A. der sich hier um alles kümmert und das Haus in Schuss hält.  Er verbringt auch jedes Jahr mehrere Wochen am Stück hier. Von Beruf ist er Chirurg.  Bis auf die A. sind alle in der Familie in einem medizinischen Beruf tätig. Ihre Mutter sowohl wie die Stiefmutter sind Krankenpfleger und A.s Bruder ist ebenfalls Chirurg.
Somit war es nicht verwunderlich, als gegen halb elf ein junges Paar  aus einem Nachbarhaus vor der Tür mit ihrem kleinen Sohn stand und fragte ob der Arzt da sei.
Nein er ist nicht da.
Ob die A. denn nichts tun könne?
Nein, die A. ist Bühnenbildnerin.
Der Sohn hatte sich ein Zecke  auf dem Kopf eingefangen.
Doch die A. , cool wie sie nun mal ist, und sehr viel Erfahrungen mit den Zecken von Pablo hat, holte sie selbst raus. Sie bekam sie perfekt zu fassen mit Körper und Kopf.
Das junge Paar strahlte, denn sie hätten es nicht gekonnt. Die A. meinte sie sollten die Stelle desinfizieren und später nachprüfen ob kein Wundrand entsteht, ansonsten müssten sie zu einem Arzt vor Ort.

Später erzählte uns die A. noch mehrere Anekdoten die alle hier stattfanden, in denen sie Kinder verarzten musste…

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