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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Zwischenstand

…und als ich dann zuhause war viel ich wie ein Stein ins Bett.
Jetzt sind es schon beinahe drei Tage her. Da die Dreigroschenoper Studenten von den Universitäten der Großregion mit Profischauspieler auf der Bühne vereinte, war die Abschlussfeier umso emotionaler, da es für die Studenten der erste große Erfolg war. Es flossen ein paar Tränchen und man wurde immer wieder in Arm genommen und feste gedrückt.
Aber es sind die Augenblicke, die mich immer wieder daran erinnern, warum ich diesen Beruf gewählt habe und nie genug davon bekomme.
Es war gut, dass ich gleich am nächsten Tag wieder ran musste und im Inoui stand.

Heute saß ich (fast) den ganzen Tag in einer Think Tank Sitzung. Maskénada, eine Produktionspaltform, bei denen ich schon seit 7 Jahren Mitglied bin hatte dazu eingeladen. (Maskénada war übrigens Koproduzent der Dreigroschenoper)
Was alles besprochen und diskutiert wurde, darüber kann und will ich nichts erzählen, da es auch um produktionsinterne Dinge ging. Aber ein Video als wir alle auf der Terrasse des Cafés vom National Museum saßen…

Seuftz

Es war schön. Die letzte Vorstellung der Dreigroschenoper. Jetzt bin ich im Inoui und blogge per Handy. Schreibe mehr wenn ich zuhause bin.

Zugekleistert

Ich gebe zu, dass die Lieder der Dreigroschenoper von Kurt Weil, meine musikalische Gehirnwindungen zugekleistert haben. Ich bekomme die Melodien nicht mehr aus dem Kopf. Ich kann auf dem Nachhauseweg noch so viele unterschiedliche Musik hören wie ich will, es hilft nicht. Irgendeins der Lieder summe ich vor- und rückwärts.
Heute ist es: Wovon lebt der Mensch?

Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stündlich
Den Menschen peinigt, auszieht, anfällt, abwürgt und frisst.
Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so gründlich
Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.

Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
Der Mensch lebt nur von Missetat allein!

Eine Gretchenfrage

Ich komme in letzter Zeit wenig zum Schreiben, was aber nicht heißt, dass ich mich nicht informiere. Ich bin ein Nachrichtenjunkie, das geb ich ganz offen zu. Die Blogs die ich hier verlinke sehe ich schon regelmäßig ein. Allen voran Spreeblick, das für mich eines der besten Blogs in deutschen Landen ist. Ich wäre gerne auf dem ersten Bloggerkongress re:publica dabei gewesen, das von Spreeblick mitorganisiert wurde. Dort las ich mich letztens wieder quer und fest (ich verstehe mich…) und blieb bei einer Frage hängen, die oft für heiße Diskussionen bishin zu heissen Ohren sorgt.
Sind Blogger die besseren Journalisten?
Gurndsatzfrage: Von wem stammt die Frage selbst? Von Bloggern oder Journalisten?
Von Bloggern wahrscheinlich. Ein Journalist würde die Frage nicht stellen. Er könnte nämlich Gefahr laufen die Frage mit ‚Ja‘ beantwortet zu bekommen.
Ich möchte die Frage einmal aus meiner Sicht beantworten. Journalisten haben andere und bessere Zugänge zu Informationen (z.B. Nachrichtenagenturen) als Blogger. Wenn es um reine Berichterstattung geht, sind Journalisten eindeutig besser. Wenn es aber um Kritiken, Wertungen, Kommentare und Meinungen geht, sind Blogger den Journalisten weit voraus.

Substanz

Langsam gehen die Vorstellungen an die Substanz. Die Tage sind kurz und doch sind sie lang. Hört sich kontrovers an, aber ich verstehe mich. Hierzu eine Erklärung abzugeben wäre um diese Uhrzeit zuviel des Guten. Morgen vielleicht…

Mea culpa

Es ist mitten in der Nacht, ich bin kurz vor 12 nach hause gekommen, habe mir Crossing Jordan, Close to home, und Six Feet Under auf Vox reingezogen, liege jetzt im Bett und kann immer noch nicht schlafen.
Ich weiß sehr wohl warum das so ist. Während der Vorstellung überkam mich ein nicht enden wollendes Gähnen, dem ich irgendwie ein Ende machen wollte. Also zog ich mir aus dem Kaffeeautomaten 3!!! Espresso und kippte sie nacheinander hinunter. Es wirkte sofort…und es wirkt immer noch.

Neues Design

Ich weiß noch nicht ob es mir gefällt oder nicht. Ich lass es mal für eine Weile. Vielleicht ist es auch nur eine Frage der Gewöhnung.

3 G O

Gestern Premiere. Es lief gut. Ich bin zufrieden. Das Einzige das mich stört, ist der Umstand, dass wir ohne Unterbrechung seit Montag Proben und Vorstellungen haben bis zum 20 April. Eine Tour de Force.

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