Seit Samstag nichts mehr geschrieben. Dabei gäbe es viel zu erzählen. Angefangen mit der Geschichte meiner verlorenen Brieftasche, die mir allerdings sehr peinlich ist. Also lassen wir die mal sein.
Das Echternacher Puppenhaus, das ich ihm vorigen Eintrag erwähnte, wäre noch einen Eintrag mehr wert. Aber dafür bräuchte ich Zeit und Ruhe. Da gäbe es Seitenweise Schwänke aus meiner Jugend zu erzählen. Eingefallen sind sie mir als ich die Fotos sah, die am Freitag herumgereicht wurden. Ich selbst erkenne mich kaum wieder darauf. Ich sehe irgendwie androgyn aus.
Den Sonntag habe ich in einem leicht alkoholisierten Zustand verbracht, begleitet von einem latenten Kopfschmerz. Wenn ich zurück überlege war das gar nicht so verkehrt, weil ich sonst all die belanglosen Gespräche und Themen nicht schadlos überstanden hätte.
Seit zwei Tagen haben wir ein traumhaft schönes Wetter in Luxemburg mit eisigen Temperaturen. Aber traue dem Frieden nicht.
Jetzt gleich muss ich nach Trier. Und wenn mir unterwegs noch was einfällt gibt es später noch einen Eintrag.
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Die Fotos die nun folgen bedürfen einer längeren Erklärung. Ich glaube ich habe noch nie erzählt wie ich überhaupt zum Theater gekommen bin und warum diese Ausdrucksform mich derart fasziniert. Ich stand zum ersten mal 14 auf einer Bühne in einem Schultheaterstück. Damals gab es noch sogenannte Optionsstunden, die zu den eigentlichen Schulstunden hinzugezählt wurden, aber nicht benotet wurden. Ich hatte damals Theater als Optionsfach gewählt.
Jahre später als ich in Echternach zur Schule ging, stieg ich bei einer Pantomimegruppe ein, die sich das Echternacher Puppenhaus nannte. Das war in den frühen Achtzigern. Diese Truppe hatte schon fast Proficharakter, weil wir regelrecht auf Tournee durch andere Länder gingen. Damals wurde mir der Theatervirus unwiderruflich eingepflanzt.
Gestern sahen wir uns alle nach sehr langer Zeit zum ersten Mal wieder.



Sie sind mir alle sehr wichtig und haben zu einem Großteil dazu beigetragen, dass ich das bin was ich heute bin.
Seit 2 Tagen finde ich keinen geeigneten Zeitpunkt um etwas niederzuschreiben, oder auch nur ansatzweise einen Gedanken so zu Ende zu denken dass es Sinn macht ihn niederzuschreiben. Und das hier ist ein „Schlechtes-Gewissen-Entlastungsposting“. Aber so richtig helfen tut es nicht.
Ich verspreche Besserung.
Aufgelesen bei Spreeblick. Es ist so…so…so unsagbar… Ich kanns echt nicht beschreiben. Mir fehlen die Worte. Es soll Leute geben die das unglaublich gut finden und als echte kleine Kostbarkeit schätzen.
Beim ersten Mal musste nach knapp 1/3 abschalten. Ich hab es nicht bis zum Ende geschafft.
Wisst ihr wie das ist wenn man sich etwas verschrieben hat und dann plötzlich merkt dass man besser gehabt hätte, gleich auf sein Innerstes zu hören und die Finger davon zu lassen? Man kommt sich vor wie beständig auf der Flucht. Das ist unsagbar anstrengend und ermüdend. Aber es gleich zu beenden hieße, ein riesiges Desaster herbeiführen. Da dieses Etwas zeitlich begrenzt ist und irgendwann aufhören wird, wendet man die Schafstaktik an, zieht den Kopf ein, macht alles mit, lässt alles über sich ergehen und weiß, dass es in naher Zukunft ein Ende haben wird.
Das Etwas werde ich nicht verraten. Ich weiß ja was es ist und das reicht. Wenn ich es verraten würde, würde es an klugen und weisen Ratschlägen nur so rieseln. Und danke, nein, danke aber nein danke.
Nach den heftigen Schneetagen, hat es heute den Anschein als ob es wieder losgehen würde. Wir haben März, hallo?
Die Oscarnacht habe ich auf Video. Schade, Brokeback Mountain hat nicht so viel abkommen wie ich es mir gewünscht hätte. Eine Ansprache die ich nicht hätte missen möchten war die von Merryl Streep und Liliy Tomlin zur Verleihung des Eherenoscars an Robert Altman. Hoffentlich schneiden sie es nicht aus der Wiederholung bei pro7 raus. Erschrocken war ich eben, als ich sah, dass Anne Bancroft gestorben ist sowie der Bruder von Sean Penn, Chris Penn. Wann war das denn? Wieso habe ich das nicht mitbekommen?
Und dann habe ich eben etwas bei Else gelesen, die es mal wieder besser in Worte fassen kann ich.
und wer weiß mit sicherheit, wann das, was er gerade fühlt, gültig ist und für wie lange?
eins steht unverrückbar fest: so wie ich bin, bin ich JETZT.
vorhin war ich anders. nachher werde ich anders sein.
Wenn ich den heutigen Tag beschreiben soll, dann dass es ein Tag war an dem ich mehr als eine Träne vergossen habe. Ein Tag an dem Emotionen so hochkochten, ich wusste nicht dass ich dessen noch fähig bin. Alles wegen einem Film. Brokeback Mountain.
Liebe kann so verdammt schön sein und irrsinnig weh tun.
Hier einer der zahlreichen Kommentare, die man auf der offiziellen Homepage findet, der es meiner Meinung nach am besten trifft.
„Brokeback Mountain“ is a movie that washes over you in the theatre – there is humor, tragedy, uspeakable emotion, and most of all, love. By the end of the screening, I felt completely emersed in the story. My boyfriend and I left the theatre so touched that we walked 2 blocks without saying a word before we had to stop and hug each other before wiping away the tears and heading to dinner. Brilliant.
Nein, diese Fotos sind nicht aus von Annodazumal, sondern von heute Nachmittag um 3. Und das in Echternach, einer Ecke in Luxemburg die immer ein paar Grad wärmer ist, als der Rest vom Land und der Schnee selten liegen bleibt.

Ja ich bin noch da. Es gar nicht mal viel außergewöhnliches passiert in den letzen Tagen. Es ist mitunter eine seltsam ruhige Zeit. Ich arbeite an dem neuen Theaterstück, lese wieder in dem Kurzgeschichtenbuch von Edgar Allen Poe, das ich eine Weile zur Seite gelegt hatte, schaue zum Fenster hinaus, sehe den Schnee rieseln, ernähre mich ungesund, warte auf den nächsten Berlintrip der voraussichtlich im Mai sein wird, schaute mir eben Harald Schmidt an, der ein unerschöpfliches Repertoire an Kalauer über die Vogelgrippe zu haben scheint, und werde jetzt eine Suche über hippe Telefonhörer starten die in Polylux vorgestellt wurden.
Im Traum sollte ich zurück nach Echternach ziehen. (wieso ich da weggezogen bin ist mir schleierhaft) Es wurde ein kleiner Anhänger voll beladen, und am Ende kippte alles vor unserer Haustür vom Wagen weil zu hoch gestapelt worden war. Johann Lafer, der dabei war mit meiner Großmutter im Garten Brombeeren zu pflücken, sollte dann ein Stellungnahme an einen TV-Reporter geben, warum das geschehen sei. Großmutter kam ihm zuvor und meinte dass er das nicht machen sollte. Stattdessen schickte sie meinen Cousin (ich habe gar keinen Cousin!!!) vor deren Kamera, der irgendwie Thomas Gottschalk und meinem alten Grundschullehrer ähnelte.
Ich sollte meine Träume öfters aufschreiben. Die Bedeutung davon würde Seiten füllen.
Später mehr. Die Kaffeemaschine muss mich erst versorgen.

Der Besuch bei Freunden hat sich zerschlagen und die eventuelle Besprechung auch. Somit habe ich unverhofft einen freien Nachmittag. Und den werde ich nicht an mein Blog verschwenden. Sorry Schnuffis, aber das Wetter ist zu schön um drinnen zu hocken.
…. wie man den Counter vom Blog zum rotieren bringt. Ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen sondern hier.
– Hängen Sie sich ein Schild mit ihrer URL drauf um den Hals. Gehen Sie raus.
– Singen Sie im Bus oder in der U-Bahn/S-Bahn ihre URL laut und deutlich.
– Rufen Sie bei der Deutschen Bahn mit verstellter Stimme an. Behaupten Sie, eine Bombe sei im Bahnhof versteckt und sie würden den Ort nur verraten, wenn ihre URL in den Nachrichten genannt wird. (Dabei bedenken, dass sie sich vorher ein Gefängnis in der Nähe eines Hotspots suchen)
– Kaufen Sie sich einen Hund. Nennen Sie ihn so wie ihre URL.
– Rufen Sie die Bildzeitung an. Bieten Sie eine neue Rubrik an „Girls/Boys aus dem Internet“. Lassen sie sich nackt fotografieren. Bestehen sie auf der URL in der Bildunterschrift.
– Gehen sie zu den Blogstats. Posten sie Amok in den Kommentaren der Top 30 Blogger. Weisen sie immer nur auf eigene Beiträge hin, und dass sie dies schon geschrieben haben, als das Internet noch gar nicht erfunden wurde.
– Suchen Sie sich Blogs von Frauen. Beleidigen Sie diese subtil oder prangern Sie irgendwas an. Weltbild. Satzstellung. Warten Sie ein paar Stunden, bis sich die Verehrer melden. Beschimpfen sie die Verehrer, zum Beispiel, dass diese auf einer mit Kacke verschmierten Tastatur tippen würden, sonst könne man ja nicht so einen Scheiß schreiben. Seien sie kreativ! Versuchen Sie die Diskussion in ihr Blog zu ziehen. Hören sie nicht auf!
– Ändern Sie ihren Namen in ihre URL.
– Da sie ein Weblog führen wollen, werden sie kein Hobby haben. Das bedeutet, dass sie sich eins zulegen müssen. Achten sie dabei auf Internet-Affine Themen. „Sammle Socken aus den 20er Jahren“ ist sicher eine Marktlücke, doch werden sie wahrscheinlich wenig Freunde finden, die mit ihnen dieses Hobby teilen werden. Denken sie ökonomisch. Suchen Sie sich eine noch nicht so bekannte, aber naheliegende sexuelle Obsession. „Vögeln und das Tao“ wäre eine Idee. Wenn Sie eine Frau sind, schreiben sie einfach darüber wie sehr sie manchmal unter der Dreiecksbeziehung zwischen ihrem Freund und ihrer lesbischen Freundin leiden. Beschreiben sie genau.
– Schreiben Sie über provokante Themen wie „Katzen gehören gepoppt und danach gegrillt“. Verlinken sie im Text auf Katzen Content Blogs und vertrackbacken sie die anschließende Diskussion in allen Blogs, derer sie habhaft werden können.
– Schleimen Sie sich bei einem Blog User ein. Vollführen Sie freundschaftliche und/oder sexuelle Handlungen bei der/denjenigen, bei denen sie vermuten, er oder sie habe noch ein Blog in der Hinterhand.
– Lassen sie Tausende von diesen Papieraufkleber mit ihrer URL drucken, die nur mit viel heißem Wasser, stundenlanger Knibbelei und vielen Flüchen wieder ab zu machen sind. Kleben Sie einen auf die Windschutzscheibe jedes geparkten Autos, an dem sie vorbei kommen. Ein guter Zeitpunkt ist die kalte Jahreszeit.
Und wenn ihr das alles ausprobiert habt könnt ihr mir gerne davon berichten. Es wird mir eine Freude sein eure profunden Kenntnisse und Taten in die Welt hinauszutragen.