Ich hab euch nicht vergessen. Die Tage fliegen nur so vorbei und ähneln sich wie Ei dem andern. Vollgestopft mit Büroarbeit, Telefonaten und abends den Vorstellungen im Inoui. Ausser eim kurzen Trip nach Köln vorgestern abend, zu Bekannten. Vom Kölle hab ich dabei nicht viel gesehen.
Heute ist der 1 April und der Tag wird lang und anstrengend werden. Zmud würde wieder sagen „was für ein gehetzter Eintrag“. Und trotz allem gehts mir gut. Seltsam gell? Überigens hat Peggy heute Geburtstag. Ich seh sie heute nachmittag.
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Ruhiger Tag mit viel Büroarbeit, die mir heute sehr schwer viel weil…tja das wüsste ich auch gerne. Mein Horoskop hatte für heute eine Mondpause vorrausgesagt und die hab ich wohl mehr als deutlch gespürt. Seltsamerweise ist es nicht so, dass ich die Ausszeit dann provoziere wenn da steht, dass sowas im Anmarsch ist. Nein, heute habe ich das Horoskop erst im nachhinein gelsen. Also muss wohl etwas dran sein.
Heute möchte ich euch mal was zeigen was sonst eigentlich nur ich zu Gesicht bekomme. Aber da ihr alle mit daran teilhabt ohne es eigentlich zu wissen, wollte ich das euch einmal zeigen.

Die Garfik meines Counters. Dass sie erst seit August letzten Jahres läuft hat den simplen Grund, dass Blogger zuvor einen eigenen Zähler hatte, der wurde aber abgeschafft. Das hier ist die Jahresgrafik; es gibt noch jede Menge anderer Grafiken, wer wann an welchem Tag, in welcher Woche um wieviel Uhr, mit welchem Browser, vom welchem Kontinent oder Land, usw.
Interessant dabei ist, dass die Seitenzahl Anfang November sprunghaft in die Höhe ging und im Dezember als ich in Berlin war noch kräftiger zulegte. Eine Erklärung habe ich nicht dafür. Der Wechsel zum neuen Server mit eigenem Domain hat der Sache keinen Abbruch getan und die Zahl steigt immer noch. Traumzahlen wie 5000 Klicks am Tag, wie die olle Else sie hat, werd ich wohl nie erreichen.
Wer weiss, vielleicht irgendwann mal.
„schenkst dich hin. mit haut und haaren.
magst nicht bleiben, wer du bist.
liebe treibt die welt zu paaren.
wirst getrieben. musst erfahren,
dass es nicht die liebe ist …
bist sogar im kuss alleine.
aus der wanduhr tropft die zeit.
gehst ans fenster. starrst auf steine.
brauchtest liebe. findest keine.
traeumst vom glueck. und lebst im leid.“
Ein Gedicht von Kaestner, das ich eben bei der ollen Else gefunden habe. Nicht zu 100 % das was war, aber es kommt ungefähr hin.
Völlig übermüdet. Paradox daran ist, dass man dann erst recht nicht schalfen kann. Gestern abend noch eine Vorstellung erfolgreich absolviert, diese Nacht eine Stunde geklaut bekommen und heute morgen wie in Trance zu einem Filmdreh gefahren. Nette Crew, gute Stimmung, aber viel Stress und Durcheinander. Weider zuhause in Sessel eingeschlafen und grade rechtzeitig erwacht um einen Elisabeth George Kirmi im Fernsehn von Anfang an mitzubekommen.
Hatte ich nicht irgendwann mal geschrieben, Filmtage sind Hundstage? Ich kanns nur bestätigen.
Im Büro sitzend, draussen scheint die Sonne zum Fenster herrein und verbrüht mir regelrecht meinen Arm und mein Bein.
Osterwünsche trudeln ein, noch und nöcher. Am liebsten würde ich ja sagen; verschont mich damit, weil ich eh arbeiten muss und das mit den dicken Eiern ist auch so ein Ammenmärchen an das ich schon längst nicht mehr glaube.
Vorgestern sah ich Peggy nach lagem wieder. Sie fragte mich wie es denn in Berlin gewesen sei. Da noch andere Leute mit amTisch saßen, wollte ich nicht weiter darüber sprechen und ich meinte, sie sollte bitte schön in mein Log schauen, da gäbe es verschiedens darüber zu lesen.
„Ach nee, ich find das immer so blöd, wenn ich das machen muss, erzähl mir selber!“
Na nu? Das ist das erste mal, dass ich diese Antwort zu hören bekomme. Und sie hat mich sehr irritiert! Was findet sie daran blöd? Ist es die Tatsache,dass sie mich da mit vielen anderen teilen muss und doch nur die Sachen erfährt die ich öffentlich von mir preis gebe, oder ist sie nur lesefaul? Den eigeltlich habe ich das Tagebuch auch, damit Freunde und Bekannte ab und zu hineinschauen mit denen ich nicht jeden Tag Kontakt habe. Eine Brücke bildlich gesehen, wenn auch nur einspurig, damit nicht alles im Sand verläuft, der Kontakt nicht ganz flöten geht.
Vielleicht ein Grund mehr das Augenblickeprojekt nochmal ganz zu überdenken.
Ihr Schnuffis da draussen seid um eine Meinung gebeten…bitte.
Ein kleiner Spatziergeng heute nachmittag. Echternach ist voll von Touristen die über das Osterwochenende hier sind. Schönes Wetter. Und irgendwo dazwischen stehe ich und bin unsagbar traurig weil alles nicht so ist wie ich es mir vorstelle…
Bin ich noch ganz dicht?
Oder sind das noch immer die Nachwehen von Berlin?
Gut dass ich jeden Abend meine Arbeit in Theater habe. Das lenkt ab.
Eigetlich sollte ich schon längst auf dem weg dorthin sein.
Blogger (das System mit dem ich die Einträge schreibe) hinkt in letzter Zeit immer mehr. An gewissen Tagen und Uhrzeiten blockiert alles und nichts bewegt sich. Das heisst, dass ich am überlegen bin ob ich nicht ein anders System versuchen soll. Die Zeit ist gekommen was zu ändern.
Und er hat mich wieder der Alltag, der immwährende Trott. Es ist gar nicht mal so schlecht nach all den Ereignissen der letzten Tage. Planen, disponieren, umdisponieren, rumtelefonieren, organisieren, weiterleiten, überprüfen, anfragen, absagen, bestellen, abchecken, doppel abchecken, dreifach abchecken,…und irgendwo eine textlich raffinierte Redewendung für alls das Erlebte finden die ich dann in mein Log schreibe.
The last request. Ihr braucht den Flashplayer dafür.
Es gab nicht nur schlechtes und das was ich gestern abend geschrieben habe ist richtig und gut,. Es gab aber auch schnöne Momente. so wie dieser hier, bei dem mir aber doch sehr mulmig war. Eine typische Touristenattrektion und das schon seit Jahren.

Ich wollte immer schon mal mit diesem Heliumballon in die Luft, schon letztes Jahr als ich zum ersten Mal in Berlin war. Es ist kein billiger Spaaß, 19 Euro. Aber die Aussicht mit dem klaren und klaten Wetter war enorm.
Die folgenden Bilder haben mich einiges an Kraft und Überwindung gekostet.


Der Potsdamerpaltz mit dem Sonycenter.

Das Jüdische Mahnmal was jetzt vor kurzem erst fertiggestellt wurde. Im Vordergrung ist Schatten des Heliumballons zu sehen.
Und das Foto hier hat mich am meisten Überwindung gekostet. Fotografiert durch die offene Mitte des kreisrunden Gestells. Das Seil ist das einzige was uns noch mit dem Boden verbindet.

Als ich vor 4 Stunden noch in Berlin am Flughafen Tegel stand, war es ein kalter Abschied. Und als der Flieger zur Sartbahn rollte, hatte ich beinahe Tränen in den Augen. Es wird ein Abschied für länger sein. Es ist etwas kaputt gegangen. Die Berlineise hat vieles geklärt was ich längst hätte wissen sollen.
Der lapidare Satz, ich sollte mir meine eigenen Netzwerke aufbauen,löste erstspäter in mir eine Wut aus die noch immer ncht ganz weg ist.
Unaufrichitgkeit, Unehrlichkeit…
…
Das Lied kenn ich nicht. Jeder Spricht neuerdings über Tocotronic. Und Thorben thematisiert es gut. Ein kleiner Student macht es vor. Respekt.
Mich erinnert das an meine eigenen ersten Erfahrungen mit Liedtexten, Lyriyk und Prosa. Aber seltsamerweise verinnerlicht man sie nicht und irgendwann dankt man so wie die Masse. Die Leichtigkeit und die Sensibilität verschwinden, stumpfen ab.
…und ganz urplötzlich wird man an Dinge erinnert die man schon lange vergessen hat.
Mein letztes Posting von Berlin. Morgen habe ich so wie es jetzt ausschaut, keine Gelegenheit noch was zu posten. Wir sehen uns in Luxemburg wieder.
Das Gefühl das etwas im Sande verläuft und man kann nichts dagegen tun. So als ob man ertrinken würde, als ob man langsam im Sumpf untergeht.
Schlimm daran ist dass man nichts machen kann, dass wenn man etwas unternehmen würde, alles noch schlimmer werden würde, also lässt man dem unabdingbaren Schicksal seinen Lauf und sieht dabei zu. Vielleicht muss es auch so sein.
Klingt als irgendwie logisch.
Ist es auch.
Leider.
Ich hör auf mit schreiben, nach ein paar Stunden Schlaf sieht die Welt vielleicht anders aus.
Das von eben habe ich gstern Abend bzw. heute morgen gegen 2:30 geschrieben und ich war kurz davor eine Freundschaft zu kündigen. Nach 6 Stunden Schlaf und nach einer Aussprache sieht die Welt nicht unbedingt positiver aus, aber ich tappe zumindest nicht mehr in Dunklen.
Alles wird klarer.
Und nu…?
Wahre Freundschaften sind dazu da Krisen zu überdauern, Durststrecken auszuhalten. Wahre Freundschaften beinhalten Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Und genau da liegt der Hund begraben.
Fortsetzung folgt (oder auch nicht)
Tja, Berlin hat nun mal so seine Überraschungen. Seit 2 Tagen habe fast nichts anderes gegessen als Sushi. Und in einer Stunde geht es weiter und ich bekomm noch mal was exotisches. Diesmal thailändisch. Ich hoffe inständig dass die nächsten berliner Überraschungen, nur kulinarischer Art sein werden denn von anderen Überraschungen hab ich erst mal genug…
Fränk habe ich auch wiedergesehen, es scheint ihm gut zu gehen. Zmud seh ich jetzt gleich beim Thailänder…
Kurz vor Mitternacht, noch wach, und darüber sinnierend was hier in Berlin falsch läuft. Oder ist das mal wieder eine Sinnestäuschung? Irgendwo zwischen all den Eindrücken ist etwas was mich nicht in Ruhe läßt. Irgendwo klammert sich da was klammheimlich aus. Ich hab noch nicht richtig raus was es ist. Heute werd ich das nicht mehr finden. Der Tag ist dafür nicht mehr lang genung, es bleiben nur noch 10 Minuten. Und die Müdigkeit schälgt auch zu.
Morgen sehen wir weiter.
An einem Morgen kurz nach 8,
steh ich hier in einem Raum,
Ich schau mich um,
Dabei rede rede ich kaum.
Der 2ruamwohnung Hit vom letzten Jahr, leicht abgeändert, auf mich zugeschnitten.
Ich bin in Berlin.
War alles schon mal da,kenn ich, weiss ich.
Das Wetter ist trist und ich hab den ersten Kaffee grad mal eingefahren.
Gestern Abend habe ich mir, jetzt da ich hier bin und Zeit zum grübeln habe, ganz bewußt die Frage gestellt, ob mein Log in dieser Formnoch ok ist, ob das überhaupt ein Schwein interessiert, was ich schreibe. Ist diese Form der Selbstdarstellung für andere interessant? Hängt es nicht weitgehend davon ab wo ich bin und was ich grade mache? Oder sollte ich es thematisch mehr einschränken? Wie z.B ein Deutscher in London im Log London Leben. Ein Luxemburger in Luxemburg, so richtig originell?! So berühmt wie die olle Else bin ich nicht, höchstens eine Lokalgröße, wenn überhaupt.
Fragen über Fragen und so früh am Morgen und ich erwarte, dass mir die Lösung zugeflogen kommt, quer über die Straße über den Balkon, durchs Fenster.
Oder habt ihr Schnuffis da draussen ne Antwort?