Dieses Posting erscheint außerhalb der Reihe der tagtäglichen Berichterstattung.
Seit wenigen Tagen ist eine Petition online, die inzwischen schon den Cap der 4500 Unterschriften überschritten hat (letzter Stand kurz vor der Veröffentlichung des Postings war 6256), damit das Thema in der Abgeordnetenkammer zur Diskussion kommen muss. In der soll um ein zukünftiges Gesetz gehen, das sämtliche Queere Themen an Schulen verbietet.
Zugegeben das Wort Queerophobie gibt es nicht, Homophobie aber schon.
Homophobie bezeichnet einerseits eine irrationale Angst vor den eigenen, nicht in das Selbstbild passenden und deshalb abgewehrten und ins Unbewusste verdrängten weiblichen oder männlichen Persönlichkeitsanteilen und andererseits die daraus resultierenden Gefühle wie Ekel, Verachtung und Hass und drittens die durch homophobe Personen in die Gesellschaft getragenen Vorurteile, Verfolgungstendenzen und Gewaltpotenziale.
Das Ganze fing vor ein paar Wochen an als Tom Weidig, ein Abgeordneter der sehr rechten Ecke in Luxemburg, sich an der Sensibilisierungskampgne störte, in der Tom Hecker alias Tata Tom Märchengeschichten, die eigens dafür geschrieben wurden, in Grundschulen vorlas und für mehr Diversität und Toleranz plädierte. Die Kampagne wurde übrigens von Bildungsministerium unterstützt. RTL hatte später ein Streitgespräch zwischen den beiden organisiert das man hier nachhören und lesen kann.
Jetzt ging das Ganze in die nächste Runde mit einer Petition….zum „Schutz“ der Kinder.
Ich hingegen plädiere jetzt für eine Debatte in der Abgeordnetenkammer, dass eine Aufklärungskampagne an allen Schulen gestartet werden muss, über Phobien, also unbegründete Ängste, im Allgemeinen sowie im Spezifischen und welche Gefahren sie bergen,wenn man sie unbehandelt lässt und/oder nicht darauf eingeht. Soll ich eine Petition starten?
Nachtrag: Ich hatte schon einmal über das Thema ein längeres Posting vor drei Jahren geschrieben.