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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Tagesfrage & Sonstiges

Nenne uns eine Sache, von der du hoffst, dass die Leute sie über dich sagen.

Ich mag solche Vermutungsfragen nicht, denn ich weiß ja nicht was andere über mich denken und will es mitunter auch gar nicht wissen.

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Die Tage sind lang und mit viel Zeug angefüllt über das ich nicht schreiben kann, darum gibt ein bisschen was aus dem Internet.

Ein leicht dämlich, gruseliges Foto kann ich euch zeigen. Eine der Requisiten die letzten Endes nicht eingesetzt wurde.

Die D. Schickte mir am Samstagmorgen ein Foto:


Dort werde ich auch bald sein. Bald wird es wieder vom Meer geben und wie ich in die Fluten springe, bzw. davor stehe und es nicht tue, weil das Wasser viel zu kalt ist.

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Ich setzte mich Tage ebenfalls schon hin und suchte die Fotos aus dem Blog aus für den Fotorückblick 2023. Da könnt ihr gerne mitmachen wenn ihr wollt. Wie das genau geht erkläre ich hier. Und da es ein wenig mehr Zeit in Anspruch nimmt habe ich da schon ein wenig vorgearbeitet. Zu sehen gibt es sie am 31. Dezember.

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Die Bûche de Noël von Claire Saffitz! Da könnte ich jetzt sofort reinbeißen.

Großmutter Thérèse, Gattin eines Bäcker- und Konditormeisters, (den ich leider nie gekannt habe) bug immer eine Bûche zu Weihnachten. Ich sollte es einmal selbst versuchen…
Aber nicht dieses Jahr. Die Tage habe jetzt schon nicht Stunden genug…

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Tagesfrage & Comic

Angedacht war am Montag eine Einkaufsrunde im benachbarten Ausland, die ich ja vor Tagen gestrichen hatte.

Ansonsten gab der Montag wenig Berichtenswertes her.

An Dienstag dann, war ich dienstlich im Einsatz. Es bringt nichts viel darüber zu schreiben oder gar Werbung dafür zu machen, denn alle Shows sind bis auf wenige Plätze restlos ausverkauft.

Und da es sonst nichts weiter zu berichten gibt, denn meine Tage werden damit bis Weihnachten damit ausgefüllt sein, mache etwas anderes. Da wäre eine Tagesfrage:

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Was sind deine liebsten körperlichen Aktivitäten oder Übungen?

Schwimmen und Spazieren was ja so halbwegs wandern ist, aber eigentlich auch nicht. Und dann wäre da noch tanzen, also Abends weggehen und mir den Teufel aus dem Laib tanzen, bis morgens um 4:00. Das zählt für mich auch zu körperlichen Aktivitäten. Aber alles was in Richtung Muckibude geht, ist so gar nicht meins.

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Und dann gibt es da noch ein Buch mit dem ich zugegeben ein wenig late to the Party bin, denn es kam schon vor mehreren Monaten raus. Doch als ich es letzte Woche fand, kaufte ich es sofort ohne nachzudenken, da ich das Erste auch habe, über das hier schrieb. Hier nun das zweite Buch:

Es ist wie das erste Buch auch weitaus dunkler und wilder als das was man davor von diesem seltsamen Tier gewöhnt war.

Wenn es die nächsten Tage hier etwas ruhiger werden wird und es nicht einer täglichen Berichterstattung gleicht, keine Sorge. Ich bin noch da, es geht mir gut, es ist einfach nur zu viel los und mein Tag hat auch nur 24 Stunden.

Im Kino: Wonka

Ein seeeehr ruhiger Sonntag. Der Vortag hatte Action genug. Ich bloggte alles weg und ließ mir Zeit dabei. Darum ging es erst sehr spät online. Doch ich wollte den Tag nicht häuslich verbringen, obwohl das Wetter nicht einladend war. Ich schaute was im Kino lief. Oh, eine Vorpremiere sogar und es gab noch Karten!

Na dann, Wonka. Ich hatte schon mehrfach gehört dass es der ideale Feelgood Film sei.

Ja, er ist es. Sehr unterhaltsam. Timothée spielt seine Rolle perfekt. Und wie das so ist bei diesen Blockbustern, gibt es immer eine Nebenfigur die man mit einem großen Namen besetzt. Gut, bei diesem Film sind durch die Bank ALLE Rollen mit englischen Superstars besetzt, aber Hugh Grant ist großartig.

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A propos Timothée Chalamet: Graham Norton hatte sein Sofa selten so hochkarätig besetzt wie letzte Woche. Und da war Thimothée mit dabei und der ‚Unbedeutendste‘.

Barnum

Ein langer Samstag, bei dem ich auch eine kleine Reise in meine Vergangenheit machte. Aber das erkläre ich weiter unten.

Am Morgen bei ekligstem Wetter auf den Wochenmarkt. Ich brauchte nicht sehr viel und war auch, nach einem Kaffee und einem ‚warmen Apfel‘ im Renert, auch schon wieder auf dem Heimweg. Ich wurde, so will es das Gesetz, zweimal klitschnass.

Am Nachmittag und dem frühen Abend stand ein bisschen Unverblogbares an.

Und dann folgte ich der spontanen Einladung mit ins Barnum zu kommen. Ein Cabaret/Restaurant/Bar, das man so in Großstädten findet, aber nicht zwingendermaßen in einem etwas größeren Dorf weitab von allem.

In diesem ‚Dorf‘ habe ich vor sehr vielen Jahren auch über Jahre hinweg immer wieder gearbeitet. Ich schrieb erst vor kurzem darüber. Ich hatte, auf dem Weg dorthin, einige Flashbacks, da ich seit der Zeit nicht mehr dort war.

Und der Abend war ein echtes Erlebnis.

Madame Yoko führte durch den Abend kokettierte immer wieder mit dem Publikum. und sang auch live.

Madame Yoko
Star
Loulou Velvet
Loulou Velvet

Mir gefiel vor allem Loulou Velvet, die nicht nur das klassische Darg-Genre bedient sondern auch im Burlesque zuhause ist. Und das machte ihre Nummern ganz besonders.

Star
Star

Es war ein riesige Party und kurz nach 2:00 Uhr morgens war ich wieder daheim.

Obst & Gemüse

Wenig her gibt der Donnerstag.

Außer dass ich mir am Abend eine Tarte Tatin mit Tomaten machte, weil ich Heißhunger darauf hatte.

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Am Freitag war da schon mehr los.

Es gab dienstlich Unverblogbares, das aber sehr locker und unstressig war. Es machte richtig Spaß und wenn alle Projekte so wären, kann ich mir nicht vorstellen in Rente zu gehen.

Ich war früher daheim als gedacht und ging noch zum Thym & Citron ein kleiner französischer Krämerladen der erst vor kurzem hier nebenan eröffnet hat, nachdem der schreckliche Feinkostladen der überteuert und gar nicht fein war, endlich seine Tür geschlossen hatte. Ich hatte schon einmal vor etlichen Jahren von Thym & Citron berichtet als ich noch in der kleinen Wohnung war, denn dort gibt es Ihren ersten Laden.

Ich fand endlich das Obst das mich glücklich macht. Und bevor sich jemand in dem Kommentaren echauffiert über den Beitrag zur Klimaerwärmung; ja, ich weiß das und ich versuche das auch sonst nicht zu tun und möglichst lokal mein Obst und Gemüse zu kaufen. Aber bei Kirschen kann ich nicht widerstehen.

Ich kann mich sogar noch an die Kirschen im Dezember letzten Jahres in Melbourne erinnern.

Zugegeben die Kirschen waren nicht billig, aber das war mir völlig bewusst.

Am Abend hatte ich eine Einladung zu Weihnachtsmarkt in Ettelbrück wahrgenommen, zusammen mit den Jungs vom Rainbow Center.

Den Weihnachtsmarkt gibt es nur an einem Wochenende und wird von den dort ansässigen Clubs organisiert. Was mich sehr erstaunte, war dass die Preise aller Speisen und Getränke sehr human waren im Gegensatz zu denen auf den Weihnachtsmärkten der Großstadt. Allzulange blieb ich aber nicht, denn am Samstag muss ich früh raus und es steht so manches auf dem Programm.

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Das Video ist schon jahrelang auf YT. Bloopers zwischen zwei Derek Jacobi und Ian McKellen.

Wie konnte dies Serie ungesehen an mir vorbei gehen?

Achterbahn

Es gibt Tage die sind wie eine Achterbahn.

Am Morgen ging es mir nicht so besonders. Ich hatte mich im Bett verlegen und stand mit gehörigen Rückenschmerzen auf. Erst als ich brav meine Übungen von Chiropraktiker gemacht hatte und es mehrfach geknackst und gequietscht hatte, ging es einigermaßen und ich konnte zumindest die Spülmaschine ausräumen.

Am Nachmittag dann musste ich eine paar dienstliche Dinge außerhalb erledigen, die mir aber sehr flott von der Hand gingen und Spaß machten.

Und dann sah ich bei FB dass ein Bekannter aus Berlin, den ich weit über zehn Jahre nicht gesehen hatte, seine letzte Reise antrat. Es ist seit ein paar Jahren ein seltsames Gefühl, wenn es Menschen in meinem Umfeld dahinrafft, die so plus/minus mein Alter haben. Zugegeben das gab es immer, aber mit fortschreitendem Alter kommt es immer öfter vor. Jetzt fange ich langsam an zu verstehen, was meine Großmutter fühlte, als sie einmal nach einem Blick auf die Todesanzeigen in der Zeitung sagte, dass sie jetzt die Letzte aus ihrer Schulklasse sei. Alle anderen hätten das Zeitliche gesegnet…

Am Abend hatte ich einen Termin mit der P. mit der ich nächstes Jahr ein Projekt machen werde das in den 20er Jahren spielt und auf dass ich mich sehr freue, denn ich hatte schon lange nichts mehr aus der Epoche.

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Miriam fragt:

Den Keller und die Garage gründlich ausmisten und das wird jetzt mit reichlich vollen Terminkalender bis Jahresende auch nicht mehr passieren. Im Sommer ist es mir zu warm und Winter zu kalt dafür. Das sind so die Grundargumente es immer wieder aufzuschieben. Und dabei wäre zumindest der Keller in einem Nachmittag getan und ich hätte endlich wieder Platz. Aber es hängt auch damit zusammen, dass ich dort sehr viel Arbeitsmaterial lagere und mich schlichtweg nicht traue davon Zeug zu entsorgen. Denn immer wenn ich das mache, habe keinen Monat später ein Projekt in dem ich es brauchen werde. Das kam schon mehrfach vor. Oder ist das auch wieder nur ein Vorwand?

Neuer Nachbar

Anfangs war die Idee eine Einkaufsrunde im benachbarten Ausland zu machen. Das war der letzte Gedanke bevor ich einschlief. Doch erwachte ich erst um 10:00 Uhr, huch! So lange hatte ich schon lange nicht mehr durchgehend geschlafen. Ich verwarf die Einkaufsrunde.

Der erste Blick aus dem Fenster war auch mit einem ‚Huch‘.

Ein neuer Kran im Landschaftsbild von hinteren Balkon. Der stand gestern noch nicht da.

Ich kümmerte mich um Büroangelenheiten.

In der ARD Audiothek fand ich ein Buch das ich nie gelesen hatte, weil ich nie die Geduld dazu fand und weil es mich nur nebensächlich interessierte. Krieg und Frieden von Leo Tolstoi. Ein Hörspiel das 1967 aufgenommen wurde. Es ist also nur ein Jahr jünger als ich.

Ich hörte drei Folgen.

Dann musste ich raus wegen dienstlichen Angelegenheiten.

***

Das mit dem Ohrwurm ist ein komplexere Angelegenheit. Manchmal kommen sie auch total unangekündigt. So sah ich vor Wochen schon die neueste Staffel von Babylon Berlin im Fernsehen.

Und da war ein Lied gesungen von Max Raabe aber später dann, ich denke es war in der dritten Folge, in einer weitaus knalligeren Version vom Meret Becker – Ein Tag wie Gold.

Nicht auf das Video klicken! Ich hab euch gewarnt!

Ein elender Montag

Die endgültige Fassung des Montag zurrte ich erst spät am Abend davor fest und die war machbar und eigentlich ganz ok. Aber dann…

Ich hatte dienstlich im Ausland einen Termin, bei dem ich zu Anfang nicht alleine fahren sollte, sondern mit einer Kollegin. Das zerschlug sich dann am Sonntagabend, denn die Kollegin lag mit Erkältung im Bett. Also fuhr ich alleine und traf auch alle Entscheidungen selbst. Das wäre alles kein Problem gewesen, wenn es nicht bei meiner Abfahrt in Luxemburg angefangen hätte zu schneien. Aus der führ gewöhnlich einstündigen Fahrt wurden eine Stunde Dreiviertel. Beim Termin lief alles glatt. Da ich durch die Kälte fast 20% mehr von der Ladung der Autobatterie verbraucht hatte, musste ich bevor ich zurückfuhr, nachladen. Zum Glück kannte ich eine Ladestation die mit 500kw sehr schnell lädt und brauchte nur knappe 30 Minuten um wieder genug Saft zu haben.

Dazwisch gab es ein Mac Donald Kaffee:

Doch die Fahrt zurück dauerte wegen dem anhaltenden Schneefall noch länger. Sumasumarum saß ich fast vier Stunden hinter Lenker, was ich nicht mehr gewohnt bin und auch nicht mehr mag.

Zudem konnte ich nicht wie gewohnt ein Hörbuch oder ein Podcast hören, weil ich zu sehr auf die Straße aufpassen musste, ganz speziell auf all die Angsthasen die auf der Autobahn krochen, weil da ein paar Schneeflocken fielen . Ich rase ja auch nicht weil es energiesparender ist, aber kriechen und sich ins Hemd machen vor Angst, gefährdet alle. Vor allem hatte ich viele davon im Verdacht, dass sie mit Sommerreifen daherkommen.

Am Ende war ich grantig, müde und hatte leichte Kopfschmerzen. Doch damit war es nicht getan und ich musste dienstlich auch noch mal in Luxemburg ran. Das war jedoch schnell erledigt und ich sah mich schon auf dem Sofa liegen

Was ich dann auch tat.

Ohrwurm & Buch

Frage an die Runde: Wie werdet ihr einen Ohrwurm los?

Ich hatte seit Freitag Abend einen der sich ganz gewaltig im mein Hirn eingefressen hatte. Auch nach der Party im Ground gestern, wo ich sehr viele andere Musik hörte, ging er einfach nicht weg. Da bleibt nur eines: Combattre le mal par mal. Das Böse mit Bösem bekämpfen.

Das Lied war das Eröffnungslied vom Film The last Days of Disco, was in den 70ern mal ein großer Hit war. Ich musste es aber erst suchen denn ich kannte weder Titel noch Sängerin. Nur die eingängige Melodie von dem Song machte mich wahnsinnig. Leider sind bei solchen Suchaktionen die Musikstreamingdienste wir Apple,Deezer oder Spotify völlig nutzlos, da deren Algoryrhmus rein gar nichts taugt. Aber YouTube taugt da schon mehr. Und ich fand den Titel sofort.

Nachdem ich das Lied mehrfach gehört hatte, war der Ohrwurm weggespült. Combattre le mal par le mal. Es klappt bei Ohrwürmern perfekt.

Ansonsten gibt es für den Sonntag wenig zu berichten. Ich pflegte nebst dem Ohrwurm auch einen Kater, dem ich dann doch irgendwann mit einer Kopfschmerztablette zu Leibe rücken musste. Selber schuld.

Ich bin noch den Link der No Art On Air Sendung schuldig, wo ich das Buch von Joël Adami vorstelle. Bitteschön.

Marché des Créateurs, Weihnachtsessen von Rosa Lëtzebuerg& Wr

Am Morgen fix auf den Wochenmarkt, weil ich Brot vom Eifeler Bäcker wollte. Ich packte mich zum ersten mal komplett winterlich ein mit Mantel, Schal und Handschuhen sowie Winterschuhe. Es herrschten Minustemperaturen. Es sollte aber schönes Wetter werden doch die Sonne kam erst spät. Blue war übrigens auch da:

Am frühen Nachmittag kam dann endlich die Sonne zeitenweise hervor und ich fuhr mit der D. zum Mudam auf den Marché des Céateurs, der seit langen Jahren endlich wieder stattfand.

Das Mudam ist immer noch eine architektonische Wucht. Diesen hohe Räume mit den Fenstern sind immer noch große Klasse.

Vor dem Mudam machte ich dann folgendes Foto, das für mich schon eines der Schönsten vom Dezember sein wird. Und wie der Zufall es so will, werde ich immer wieder beobachtet beim Fotografieren. Da muss es wohl eine Person in meinem Umfeld geben die geheimdienstlich unterwegs ist 😉

Am Abend gab es dann die Weihnachtsfeier von Rosa Lëtzebuerg in der Caravelle in Bartrigen.

Am Abend hatte ich mich für das Weihnachtsessen von Rosa Lëtzebuerg angemeldet in der Caravelle in Bertrange. Das Restaurant kannte ich von Namen und weil es eine Institution ist.

Danach ließ ich mich dazu überreden, noch mit auf die Wr Party im Ground zu gehen.

Es war 4:00 Uhr als ich im Bett lag. Huch!

Therme, Disco & Tagesfrage

Den Freitagmorgen gründlich vertrödelt. Es gab nur einen Termin am Abend.

Gegen Mittag rief die A. an, ob ich Lust hätte auf einen Wellnessnachmittag. Hatte ich, aber ich musste davor noch ein paar Dinge im Schnellverfahren erledigen. Es waren Einkäufe für die Putzhilfe wie Essigreiniger und sonstige Fenster- und Fussbodenkosmetik. Zudem holte ich das Sommerfederbett in der Reinigung ab, das ich letzte Woche abgegeben hatte.

Ich war zum ersten mal in der Therme in Strassen. Sie gefiel mir gut obwohl ich eine Entscheidung, nämlich eine Reihe von Wänden mit Capitonnage zu überziehen, etwas befremdlich fand. Aber schön ist die Anlage schon. Fotos gingen leider nicht. Aber hier gibt es ein paar.

Am Abend hatte ich eine Karte für die Cinématheque genommen für einen Film, den ich nie gesehen hatte. The Last Days of Disco von Whit Stillman, der selbst anwesend war.

Vor dem Film gab es ein kleines Interview mit ihm und ein paar Clips aus anderen Filmen.

Ich muss gestehen, dass ich außer dem Namen vom Regisseur nicht wissentlich Filme von ihm kannte obwohl ein paar davon in Cannes liefen, das war aber,glaube ich, vor meiner Cannes-Pilgerzeit.

Last Days Of Disco katapultierte mich in meine Disco Ära zurück, obwohl die Jahre später war, als die im Film. Es ging um einen Club in New York angelehnt an den legendären Studio 54 in den ich immer einmal wollte, wenn ich damals das nötige Kleingeld gehabt hätte. Was mich vor allem sehr an meine Zeit erinnerte war, wie man es fertigbrachte sofort reinzukommen und nicht elend lange anzustehen.

Ich sah eine sehr junge Kate Beckinsale die fast nicht wiedererkannte und Chloë Sevigny

Ich lachte laut auf als ich sah, dass die beiden Hauptprotagonistinnen aus dem Film nicht zu Fuß kamen, sondern kehrt machten und dann mit dem Taxi vorfuhren. Das machte ich auch immer, wenn ich ins legendäre Metropolis wollte. So hieß der heutige Lenox Club damals. Ich fragte sogar bei der Taxi Gesellschaft immer die Stretch-Limo mit den verdunkelten Fenstern an. Sie hatten eine und sie war nicht teurer als einen anderer Wagen. Wenn sie frei war, hatte der just 20-jährige Joël seinen großen Auftritt und war sofort im Club drin. Alle machten Platz. Ich sah nach sehr viel mehr Geld aus als ich hatte. Es ging um Schein nicht um Sein.

Die Story vom Film selbst ist aber etwas zu dünn. Zudem gibt es paar Darsteller, wie zum Beispiel der Besitzer des Clubs, die schwach besetzt waren.

Später gab es noch einen kleinen Absacker und dann ging es fix heim, denn es war eisig kalt geworden.

***

Was war die schwerste Entscheidung, die du jemals treffen musstest? Warum?

Oh je. Da gibt es eine, die mir heute noch nahe geht. Es war eine Entscheidung, die für mich fast überlebenswichtig war und doch habe ich bis heute das Gefühl, dass ich dabei jemanden im Stich gelassen habe. Es war eine wichtigsten Entscheidungen meines Lebens.

Realistisch betrachtet ,ob ich sie getroffen hätte oder nicht, hätte es nichts an der schrecklichen Situation geändert, in der sich diese Person befand. Auch von der Person selbst habe ich nie einen Vorwurf oder eine Klage gehört. Im Gegenteil, sie hat verstanden warum ich das mache und mich sogar darin bestärkt. Aber bis heute bleibt da ein Schatten und die Befürchtung, dass ich schlechtes Karma produziert habe und sich das irgendwann rächen wird. Das ist alles sehr kryptisch, aber mehr kann und will ich aus Gründen nicht sagen.

Sendung & ‚Bonne Chance‘

Der Höhepunkt am Mittwoch war die Aufzeichnung der No Art Sendung. Für mich die letzte dieses Jahr.

Ich stelle den ersten Roman meines bloggenden Namenvetters Joël Adami vor.

Mehr dazu erfahrt ihr am Samstag. bzw. am Sonntag.

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Donnerstag stand eine Stippvisite in Metz im Centre Pompidou, zusammen mit der D. an.

Die Austellung Bonne Chance von Elmgreen und Dargset, war ein echter Knüller.

Ich habe extra den erklärenden Text am Anfang der Ausstellung Bonne Chance abgelichtet. Und ich muss sagen, die war so sehr nach meinem Geschmack wie schon lange keine Ausstellung mehr. Die D. und ich haben uns sehr gut amüsiert.

Ich gehe nicht oft genug ins Centre Pompidou. Ich sollte es wirklich öfters im Jahr besuchen.

Nach der Ausstellung machten noch einen Abstecher in einen niedlichen Buchladen mit dem schönen Namen La Pensée Sauvage.

Ich fand zwei sehr spannende Comicbücher, aber davon morgen mehr.

Weihnachtsmarkt

Vielleicht ist es das war mir gefehlt die letzten Wochen und Tage. Ein Weihnachtsmarkt. Nein nicht wirklich. Aber nach dem ersten gewaltigen Ansturm am Wochenende trat ich meinen ersten Gang über den Markt am Dienstag an. Und das war die richtige Entscheidung, denn es war verhältnismäßig ruhig. Kein Regen aber dafür eisig kalt.

Doch zuerst ging es los mit einem Kaffee im Renert.

Ich mag Glühwein nicht besonders. Die meisten Sorten die man hier auf dem Weihmachtsmarkt bekommt, sind entweder so süß, dass man augenblicklich zur Zuckerstatue kristallisiert oder so sauer, dass es einem die Löcher in den Stümpfen zusammenzieht, weil sie als nicht süß angepriesen werden. Ich habe bis dato noch nie einen getrunken, der mir wirklich geschmeckt hat und der nicht aus fuseligem Wein hergestellt wurde, dass man am Folgetag mit Brummschädel erwacht. Nun ja.

Dann lobe ich mir der kleine Restaurantstand Kugener bei der „Gëlle Fra“. die sich auf Flammkuchen spezialisiert haben und den so herstellen wie ich ihn von ganz früher aus dem Elsass kenne. Und dazu gab ein gescheiten Pinot Gris:

Herrlich!

Ja, die vielen bunten Lichter machen die langen dunklen Tage erträglicher.

Schnee & Villa Beggen

Der erste Blick aus dem Fenster. Aber er blieb nur auf den Dächern liegen, nicht auf der Straße:

Das machte die Entscheidung häuslich zu bleiben, leicht.

Ein Bild bin ich noch von gestern schuldig, das aus Australien kam umd mir sofort Lust auf mein Lieblingsobst machte:

Kiiiiiiiirschen. Ich will auch Kirschen!!!

Ansonsten musste ich lesen.

Am ging es mit der D., der V., und der N. in die Villa Beggen. Ein kleines sehr gemütliches Café mit guter Musik und leckeren Burgern.

Sonntag

Ich erwachte gegen 5:20 und die Nacht war vorbei. Schlafen ging nicht mehr. Dabei war ich nicht so früh ins Bett gegangen, dass ich mein Quantum an Schlaf schon durch hätte. Ich stand auf, versuchte im Buch zu lesen, das für die Sendung am Mittwoch lesen soll, aber es ging nicht. Also ließ ich mich von allerlei YT Videos berieseln.

Unter anderem sah ich bei Cecilia Blomdahl vorbei, die auf Spitzbergen wohnt. Sie lädt jede Woche ein Video hoch. Dort sind sie inzwischen in der Phase angekommen, in der sie überhaupt gar kein Tageslicht mehr haben. Der Himmel wird gar nicht mehr hell nicht mal für eine Stunde in der man glauben könnte, da wäre ein leichter Schimmer eines Tages zu erkennen. Es bleibt stockfinster. Und sie freut sich darauf. ” The cozy time of the year”, nennt sie es.

Ich finde es faszinierend, dass es Menschen gibt, die das toll finden, weil ich das nämlich bekanntlich gar nicht so finde und ich versuche zu verstehen warum. Wenn die Tage hier kürzer werden, werde ich trübsinnig und habe düstere Gedanken. Was findet man an der totalen Dunkelheit schön? Wenn ich das für mich irgendwie erschließen könnte, vielleicht fielen mir die Winter dann weniger schwer?

Ich würde sie zudem gerne einmal fragen ob sie dabei das Zeitgefühl verliert. Es gibt nämlich das Phänomen bei den Höhlenforscher, wenn sie tagelang unter Tage durch Grotten wandern, dass ihnen das Zeitgefühl verloren geht und sie ihren Ablauf sehr durchstrukturieren müssen, damit es klappt.

Ich schlummerte dann doch noch einmal kurz weg, was an sich gut war. Weniger gut daran war, dass ich wirres Zeug träumte. Aber das muss wohl so sein.

Am frühen Nachmittag machte ich mich dann auf um ein letztes mal Unverblogbares zu tun, Und damit wäre dieser Auftrag dann auch zu Ende. Es war übrigens der erste größere Auftrag, seit Bad Ischl und er versöhnte mich wieder mit der Barockepoche.

Am Abend traf ich die A. auf unserer beider Winterterrasse. Doch wir machten früh Schluss.

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