Es war uns schon für Anfang der Woche schönes Wetter versprochen worden. Doch es war alles ein wenig nach hinten gerückt und das richtig schöne Wetter kam erst am Mittwoch.
Für den anschließenden Kaffee ging es hinüber zu Bar de la Marine, wo ich die Verladung der Algen am Hafen beobachten konnte. Seit ein paar Tagen dürfen nämlich die Algen geerntet werden, so weiter Verarbeitung in der Kosmetik.
Das brachte auch mit sich, dass am Strand sehr viele Algenreste angespült wurden.
am Abend holten wir dann eine kleine Geburtstagsfeier nach im Restaurant Instincts.
zu dem gab es auch ein paar kleine Geschenke, aber die zeige ich euch morgen.
Morgens am Meer kurz nach der Schwimmrunde. Ein Foto von dem Wellen zu machen, in der Millisekunde in der sie überschlägt, ist eine Kunst für sich. Hier klappte es endlich.Die Place Louis XIV
Am Nachmittag unternahm ich mit dem J. eine Stippvisite in Biarritz. Die Stadt ist beliebt, bei Surfern und im Gegensatz zu Saint Jean, gibt es dort richtig fette Wellen.
Ein Surfer, der dabei ist hinaus zu schwimmen mit vielen Zuschauern.Es ist schön, wenn ich immer wieder Referenzpunkte habe in einem Foto, damit man die Größenunterschiede erkennt. So zum Beispiel der Mann im Vordergrund und dann hinten die Welle mit all den kleinen schwarzen Punkten. Jeder Punkt ist ein Surfer.Die Promenade von Biarritz.
Wieder zurück, gab es erst mal eine Stärkung in Form eines Eisbechers. ich hatte Tonkabohne und Maronen. Bargeton ist einfach unschlagbar. Wenn man einmal von ihm Eis gegessen hat, sind alle anderen kein Pfifferling mehr wert:
Sonnenuntergang in St.Jean
Ein Abendessen im Alcalde. Eines der zahlreichen Restaurants in der rue de la Republique. Es gab Couteau als Vorspeise, also Schwertmuscheln, die ich schon lange nicht mehr hatte. Sie sind auch hier eher selten auf der Karte zu finden. Als Hauptgang gab es Merlu, also Seehecht und weil das immer noch nicht reichte, ein Dessert obendrauf. Eine Brioche mit einer Kugel Eis. Danach ging nichts mehr.
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Der neue Podcast ist online. Es geht ums Sammeln von Souvenirs, im Kopf wie materiell. Was macht das mit uns und wann wird es zur Plage?
Drei Tage lang nichts geschrieben. Keine Angst, mir geht es gut sehr gut sogar. Aber ich bin im Urlaub und ich muss gestehen, dass ich die letzten Tage nicht die geringste Lust hatte, irgendetwas zu schreiben. Darum gibt es heute ein paar Fotos der letzten Tage mit ein paar Erklärungen.
Am Strand liegen, ein bisschen Lesen, den Wellen zu schauen und massiv Sonne tanken. Der Strand am Sonntag. Belebter als in der in Woche aber immer noch erträglich.Der Strand am Montag. Dicke dunkle Wolken zogen auf, aber sie sahen nur so aus. Geregnet hat es nicht.Ein Apéro im Bar Basque. Ein Macca ‚c. Nicht schlecht, aber ich muss ihn nicht noch einmal haben. Etwas neues. Den Txakoli gibt normalerweise nur in wieß, doch im Bar Basque gab es ihn auch in rosé.
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Der Montag, dann war ein Tag, der mit Sonnenschein begann und mit Regen endete.
Wir sahen uns im Kino einen Film, an der dieses Jahr in Cannes den Preis der Jury bekam. Sirât.
Den Trailer hatte ich schon in Luxemburg gesehen und war ziemlich geflasht davon. Sirât kommt aus dem arabischen und bedeutet der Weg zwischen zwei Dimensionen; eine Brücke über die Hölle, die jeder am Tag des Jüngsten Gerichts überqueren muss.
Auf einer illegalen Rave Party in der Wüste versucht ein Vater mit seinem kleinen Sohn, seine Tochter wiederzufinden, die verschwunden ist. Was sich zu Anfang wie ein Road Movie anfühlt, mit irre guter tranceähnlicher Technomusik, wechselt im letzten Teil des Films sämtliche Register und lässt niemanden kalt. Da die Geschichte sehr langsam erzählt wird, man aber als Zuschauer weiß, dass da etwas im Busch ist, ist man ständig auf der Hut und vermutet hinter alles und jedem eine Wendung zum Schlechten. Was dann tatsächlich passiert, erwartet man gar nicht…
Ich kam sehr durchgeschüttelt aus dem Kino. Hui, der Film verfehlt seine Wirkung nicht. Hier in Frankreich spricht man von ‚ Le Film Choc‘.
Im Anschluss ging es noch mit dem J. der seit Samstag auch zugegen ist, für ein paar Pinchos ins Hotel Thalazur.
Das Meer war ganz schön unruhig am Morgen. Ich musste wieder zu Felsen gehen wo die Wellen nicht so hoch sind. Der Himmel blieb den ganzen Tag bedeckt, aber bei 22 Grad kann man sich nicht beschweren.
Am Nachmittag beschloß ich auf der anderen Seite der Bucht bis hoch zur Sainte Barbe zu der kleinen Kapelle zu gehen.(unten im Bild)
Die Festung von Socoa auf der anderen Seite der Bucht.
Ich saß eine ganz Weile dort, las ein wenig und dachte über kommende Themen für den Podcast nach. Ich denke bis Mitte November sind die Folgen schon mal gesichert. Sie müssen nur noch aufgenommen werden.
Nach der Tour hatte ich Irre Lust auf Eis. Bei Bargeton gab es ein Diane Becher, der so mächtig war, obwohl man das dem Foto nicht ansieht, dass er bis zum Abend reichte.
Der Abend gestaltete sich dann sehr ruhig.
Kleine Erinnerung an mich: Die Jetpack App wollte heute partout den Beitrag nicht hochladen, weder auf dem Smartphone noch auf dem iPad. Die Fotos jedoch lud er ohne zu murren hoch. Sehr seltsam. Ich konnte mich nur per Browser einloggen und alles nochmal schreiben. Wenn ich wieder daheim bin muss ich einen Fachmann anheuern. Denn nicht später als gestern hatte sich die Homepage nach all der Putzerei und Updaterei, wieder selbstständig abgeschaltet. Es hat also alles nicht geholfen.
Am Morgen machte ich den Fehler in die Mails zu schauen. Ich hatte mir geschworen das nur jeden zweiten oder dritten Tag zu tun. Es war klar wie Kloßbrühe, dass da Zeugs dabei war, das keinen Aufschub duldete. Damit war der Morgen so gut wie gelaufen und die Schwimmrunde futsch. Für Mittag und Nachmittag hatte ich einen kleinen Ausflug nach Bayonne geplant, den ich dann auch antrat.
Wahrscheinlich war der eine Turm der Kathedrale das letzten mal noch mit einem Gerüst zugebaut. Aber Unterschied zwischen dem Geputzten und dem Ungeputzten ist erstaunlich.
Mein erster Gang galt der kleinen Boutique in der Stadt ich vor etlichen Jahren das Parfüm entdeckt hatte, das für das berühmte Buch von Patrick Süßkind kreiert wurde. Es heißt wie der Hauptprotagonist des Buches; Grenouille. Es war noch ein wenig der Flasche und als ich es vor ein paar Wochen benutzte, merkte ich erstens dass mein Geruchssinn nach all den Monaten endlich wieder alle kleine Nuancen wahrnimmt und wie toll der Duft ist. Ich kaufte eine Flasche Nachschub.
Mein zweiter Gang weil Mittag war, galt Sebastien Zozaya, dem preisgekrönten Metzger. Es gab ein Pastete gefüllt mit… ich weiß es nicht mehr… viel gutem Zeug.
Genau gegenüber befindet sich die neue Boutique in der auch Azénor beheimatet ist mit ihrem Schmuck, von der ich den wunderschönen Totenkopf habe. Ich schaute kurz bei ihr rein, es war ein freudiges Wiedersehen.
Ich fuhr zeitig zurück, denn ich wollte dann doch noch eine Runde schwimmen gehen. Im Zug zurück war jede Menge Polizei. Warum die mitfuhren und bei jeder Station ausstiegen und Wache hielten, war nicht wirklich nachzuvollziehen.
Ich ging wieder bis zu dem Felsen, weil in der Mitte mir das Meer zu wild war. Doch selbst da war es noch heftig.
In der Bucht stand auch wieder das Militärschiff.
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Ein Foto von mir am Strand von St.Jean von 2018, also vor 7 Jahren. Ich bin inzwischen ganz schön grau geworden:
Der Tag ist schnell zusammengefasst. Am Morgen stand ich auf, überflog noch einmal das Posting vom Vortag, wartete noch ein bisschen, bis es eine Idee wärmer war und zog dann um 9:00 Uhr los für die erste und einzige Schwimmrunde an diesem Tag. 
Das könnte auch in St.Jean sein, ist es aber nicht. Die D. schickte mir einen bunten Sonnenschrirm Strauß von dort wo sie gerade weilt.
Ein Foto von J. bekam ich aus der Heimat mit der tiefsinnigen Unterschrift; ‚hei ass et Wanter!‘
Vom Schwumm aus, bei dem ich fast nicht mehr aus dem Wasser wollte, den es war wärmer als die Außentemperatur, ging ich zum Bäcker und kaufte fürs Frühstück. Es gab Croissants und ein ‚pain au raisin‘.
Das Draußen sah nicht einladend aus, es schüttete immer wieder. Ich setzte mich hinter das Schneidprogramm und bearbeitete den letzten aufgenommenen Podcast von Ëmgefall an Ausgelaf. Es brauchte ziemlich viel Zeit aber er steht. Als ich ihn fertig hatte war auch ich fertig, sprich müde und ich legte mich hin für ein Nickerchen, das länger dauerte.
Für den Abend hatte ich weiter nichts geplant. Ein schönes kleines Abendessen gab es im Bar Basque. Fisch mit Möhren in einem sagenhaft guten Sud und ein Dessert aus gebackenen Äpfeln und einer Caramelsahne.
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Über eine Chose möchte ich noch schreiben, die mir den ganzen Tag im Kopf herumtrottete.
Ich habe seit der re:publica sehr viel in meinen sozialen Medien durchgeputzt und aufgeräumt. Es flog vieles raus. Mit Ausnahme des Messengers von FB, den ich leider noch beruflich brauche, ist alles was Meta angeht, weg. Das hat manches geändert. Ich werde nicht mehr zu Chatgruppen hinzugefügt wo ich mehr Unnötiges als Nötiges lesen muss. Ein interessanter Aspekt den ich erst heute feststellte, sind die Geburtstasgwünsche, die zu hunderten über den ganzen Tag eintrudelten. Sie sind weg. Das zeigt mir dass die meisten sich nur wegen der Geburtstagsliste meldeten, die es auf FB und IG gibt. Das zeigt mir auch, dass der Großteil es nur aus einer Art Pflichtgefühl heraus tat und ich nur einer von vielen war. Eigentlich war es ihnen egal. Versteht mich nicht falsch, mir sind die Wünsche von mir nahestehenden Menschen wichtig und ich weiß sie sehr zu schätzen. Von all den anderen war es schön wahrgenommen zu werden. Jetzt da ich in diesen Listen nicht mehr vorhanden bin, scheine ich nicht mehr zu existieren. Das zeigt wie unwichtig die Sozialen Medien doch eigentlich sind. Aus den Augen, aus dem Sinn. Irgendjemand sagte mal vor vielen Jahren, dass FB und IG nur gut gemachte Werbeseiten sind. Es stimmte und stimmt immer noch. Ich bin froh kein Teil mehr der META Maschine zu sein. Auf Bluesky, Mastodon, Telegram und Signal bin ich ja noch und dort sind auch die Internet Menschen die mir wichtig sind.
Das Wetter trüb und trist in St.Jean. Ideal um einen Ausflug in eine größere Stadt zu machen, denn da ist das Wetter egal.
Also auf nach San Sebastiàn.
Ich buchte ein Sitz im BlaBla Bus. Im Prinzip noch immer die einfachste Methode dorthin zu kommen, ganz zu schweigen, dass es auch die günstigste ist. 6€!!! Auf dem Weg dorthin war ich erstaunt, dass das Wetter auf schön mit Sonne umschwenkte. Na umso besser!
Ich schlenderte durch die Straßen hoch zum Telmo Museum. Ich hatte dort eine Ausstellung entdeckt die ich unbedingt sehen wollte. Auf Englisch hieß sie Wearing a Garden.
Es gab in 17.Jahrhundert eine Mode die 100 Jahre anhalten sollte und weit darüber hinaus immer wieder kam. Naturmotive in der Bekleidung. Es ist klar dass diese damals nur denen vorbehalten war, die es sich leisten konnten.
Ich habe das Bild unten absichtlich mit ein Besuchern gemacht, weil ich zeigen wollte wie klein und zierlich die Kostüme damals waren. Das Oberteil in der Mitte ist heute eine Kindergröße.
Ende des 17.Jahrhunderts, als die Motive abstrakter und repetitiver wurden, waren zwei Herrenanzüge dabei, die mir auch für mich gefallen würden.
Ich suchte noch einmal den gewaltigen Altar auf, den ich schon mehrfach gesehen habe und der allein wegen seiner Größe und Motive alle andächtig verstummen lässt.
Im obersten Stockwerk war eine Ausstellung über das Jazzfestival von San Sebastiàn zu sehen, die mich nicht sonderlich interessierte, aber durch einen Umstand sah ich es mir doch an. Am 10.September 1966 startete das Festival zu ersten mal, also genau heute vor 59 Jahren. Das Festival ist also genau so alt wie ich! Und wenn hier andere Festivals bekannter sind, wie z.B. das Filmfestival, so kann dieses Festival mit Größen und Berühmtheiten aus der Jazzmusik aufwarten, aber Hallo!
Bei einem Bild wurde ich für einen Moment stutzig. Die war nicht wirklich hier, oder? Nein, es ist eine Imitatorin von Janis.
Auch die riesigen Puppen, die ich schon einmal in Aktion erlebt hatte vor Jahren, waren wieder ausgestellt.
Kurz nach Mittag war ich aus dem Museum raus und hatte hunger. Und anstatt wieder zurück ins Getümmel, wo Touristen abgefertigt werden wie Vieh, blieb ich im Restaurant des Museums Zazpi und aß dort ein paar Pinchos. Und das waren Edel Pinchos!
Vor allem das Ei mit Trüffel oben rechts und das Risotto unten links waren WOW! Nach einem doppelten Espresso ging wieder in die Stadt.
Ich gönnte mir ein Geburtstagsgeschenk. Was es genau ist kann ich erst in Luxemburg zeigen, denn es muss geliefert werden.
Ich schlenderte bis zur Tabakalera wo es noch eine Ausstellung gab die aber erst wieder ab 16:00 zu sehen war. Zumindest hatte ich das so verstanden. Also musste ich ein wenig Zeit totschlagen, denn um noch etwas anderes zu unternehmen war nicht genug Zeit.
Ich setzte mich auf eine Parkbank und schrieb ein wenig hier vor. Zudem schaute ich mir die Neuigkeiten aus der Heimat an und erschrak. Es gab Überschwemmungen in Luxemburg. Da liest man einmal keine Nachrichten von daheim und Peng, passiert was! Ich wohne glücklicherweise nicht in einer gefährdeten Zone.
Ich hatte mich entschieden auch wieder mit dem Bus zurückzufahren. Der kam von Bilbao und kam schon mit einer kräftigen Verspätung in San Sebastiàn an. Ein bisschen viel Getue im Bus. Ich war froh dass ich nur 40 Minuten damit fahren musste und keine 3-4 Stunden.
Am Abend gab es noch eine schnelle Pizza in Bellini, eine Pizzeria die immer brechend voll ist und es braucht mehr Glück als Verstand um dort einen Tisch zu ergattern, wenn man nicht vorab reserviert hat.
Die Wetterapp hatte es richtig vorausgesagt am Vortag, dass es mit dem Schwimmen wahrscheinlich nichts werden würde.
Das Meer war mir zu wild. Also ging am Strand vorbei mir den Füßen im Wasser. Es fing an zu nieseln.
Wieder in der Wohnung duschte ich erstmal gründlich und setzte mich hin und schrieb eine Weile. So ganz ohne Arbeit konnte ich ja nicht herkommen.
Zum Mittagessen war ich mit Freunden in einem Restaurant verabredet, das ich zwar kannte, in den ich aber noch nie war. Chez Pablo. Eine sehr alte Gaststätte die ein wenig abseits in einer Seitenstraße liegt. Es wird hauptsächlich von den Einheimischen aufgesucht. Die Karte hat nur wenige einfache Gerichte, was ja immer sehr positiv ist. Für uns gab es Merlu im Eimantel gebacken mit Pommes.
Später ging ich noch einmal durch die Stadt und kaufte mir einen neuen Riemen für die Hosen bei La Belt. Ich habe quasi alle meine Lederriemen in den letzten Jahren durch La Belt ersetzt.
Wieder daheim, denn es fing wieder an zu regnen, schaute ich mir eine Doku auf Arte an über Alfons Mucha, dessen Bilder wirklich jeder kennt, weil man sie automatisch im Kopf hat wenn man an Artdeco und Jugendstil denkt, der aber ein Vergessenheit geraten war:
Später arbeitete och nochmal an einem Text, der wahrscheinlich viel zu lang werden wird, aber das ist mir jetzt mal egal. Er macht grad so richtig Spaß.
Ich ging früh zu Bett, den morgen mache ich einen Ausflug.
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Ein Foto aus längst vergangenen Tagen wo das Leben noch unbeschwerter war:
Heute vor 16 Jahren war ich in Korsika und besuchte die Calanches de Piana. Das weiße Leinenhemd habe ich immer noch. Und die Schuhe sind von, wie sollte es anders sein, von Camper.
Die gestrige Hitze war immer noch ein wenig vorhanden, früh am Morgen, doch sie war weitaus verträglicher. Fotos vom ersten Schwumm vor 8:00. Ich weiß nicht ob das jemand versteht, wie großartig es ist, das Meer quasi vor der Haustür zu haben. Es gab vorab eine Tasse Kaffee und ab ins Meer.
Danach gab es ein Croissant und noch einen Kaffee und ich postete alles von gestern. Dann überlegte ich was ich anstellen könnte. Es war ja Sonntag und ich hatte nichts weiter geplant. Die D. war kurz nach der Schwimmrunde in den Zug gestiegen, denn sie wird eine Woche anderweitig verbringen.
Ich ging durch St.Jean um zu sehen ob alles noch an Ort und Stelle ist.
Auf der Place Louis XIV wurde unter dem Kiosk Flamenco getanzt.
Danach legte ich mich für eine Mittagssiesta hin, die aber ein wenig zu lange dauerte, weil ich mich danach fühlte als ob ich ein zweites mal aufgestanden wäre.
Ich ging an den Strand und schwamm eine zweite Runde.
Am Abend gab es dann eine tolle Buchweizen Crêpe gefüllt mit Merlu und Bohnen einer tollen leicht scharfen Soße. Die Crêpe war vom Look her ein bisschen Illuminati:
Der Talisman darf auf Reisen nicht fehlen. Ein grüner Jadestein aus Neuseeland. Er steht unter anderem auch für sicheres Reisen.Mir der Tram zum Flughafen. In der Tram. Ein Kleinkind mit iPhone.
Am Flughafen war reger Verkehr. Ich war froh, dass ich beizeiten losgefahren war. Im Dropoff ging es wesentlich schneller, obwohl die Schlange länger war.
Über Luxemburg Der Berg im Hkntergrund ist der Hausberg von St.Jean, die Rhune.Bayonne von oben. Zu erkennen am Fluss und an der Kathedrale links im Zentrum.
Ich war noch nie so schnell aus dem Flieger durch die Passkontrolle, am Gepäckband vorbei und im Taxi. Ich hatte mich darauf eingestellt dass alles länger dauern würde. In knapp 30 Minuten war ich in St Jean.
Dort herrschten dann 30 Grad und mehr, das für die Gegend schon ungewöhnlich hoch ist. Aber ich wollte ins Wasser und Schwimmen. Von Strand habe ich kein Foto gemacht, weil Wochenende und dann doch sehr voll. Aber die Schwimmrunde war hervorragend. Einmal raus bis zu dem Bojen und zurück. Der Unterschied zum See ist schon gewaltig. Das Salzwasser ist schon eine andere Nummer.
Wieder zurück in der Wohnung, schrieb ich erstmal ein wenig hier vor.
Am frühen Abend ging es noch einmal am Meer vorbei. Das Licht und die Farben sind fast irreal. Apéro Time
Im Bar Basque gab es dann frischen rohen Thunfisch mit Burrata, eingelegtem Paprika und reichlich Olivenöl. Das schwarze Zeug ist etwas, das ich so auch noch nie gegessen habe; Olivenpuder.
Später dann ging es noch einmal am Meer vorbei. Die D. trank ein Wasser aus den Pyrenäen mit einem lustigen Namen und mit dem man einen Werbespruch basteln kann.
Die erste Mail die ich am Morgen las, war ein weiterer Vorschlag hinsichtlich des Hausputzes im Blog. Mein heißgeliebtes Theme Hemingway, ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Aber ich fand ein neues, dass sich Hemingway Rewritten nennt. Ich jubelte fast vor Begeisterung. Sollte ich an meinem letzten Tag, vor der Abreise noch irgendwo ein Stündchen Zeit finden, werde ich es einsetzen. Es sollte sich vom Look her nichts ändern, ich muss nur diverse Dinge noch einmal individuell anpassen.
Die erste Sims des Tages kam von der D. und beinhaltete zwei Fotos.
Jahaaa! Genau da geht es morgen hin!
Am Morgen huschte ich raus und besorgte ein paar letzte Dinge. Meine Sneaker sehen alle aus wie S.. Beide Paare kann ich noch anziehen, für die Arebeit gehen sie noch, aber so für Urlaub und vorzeigbar sind sie nicht mehr. Da ich ja bald Geburtstag habe, nutzte ich die 15% Rabatt bei Geox und schlug in der Cloch d’Or zu.
Wieder daheim, ließ mir mein Blog und mein ungeupdatetes Theme keine Ruhe. Also setzte ich hin und ersetzte alles. Ich denke mal dass jetzt alles noch immer fast so aussieht wie davor, aber im Hintergrund herrscht jetzt wieder Zucht und Ordnung.
Am Abend war ich mit den Bären unterwegs, wir waren nur zu viert. Und wir speisten ausnahmsweise nicht im Lentz, sondern im Grand Café. Aber es ergab erstmal schöne Gespräche und ich lernte zwei von ihnen ein wenig besser kennen. Er wurde erstaunlich spät. Huch!
Und dann wäre d noch eine Tagesfrage:
Wenn du auf ein Wort verzichten müsstest, das du regelmäßig verwendest, welches wäre das?
Da sich meine (deutsche) Sprache über die Jahre, wie bei jedem, stetig verändert, finde ich die Frage interessant. Es müsste also ein Wort sein das ein fest angestammten Platz in meinem Wortschatz hat.
Ich arbeite grad an einem großen Text für nächstes Jahr, in dem es um eine intersexuelle Person aus den 19. Jahrhundert geht und ich musste dort lange überlegen, wie ich das hinsichtlich der Geschichte und der Pronomen angehe. Ich denke, dass ich das ganz gut hinbekommen habe, aber es war nicht einfach. Mit dem Gedanken im Hinterkopf, würde wahrscheinlich nicht nur ein Wort verschwinden, sondern eine ganze Wortgruppe, nämlich alle Pronomen und Artikel. Ja ich weiß, das ist ein schwerer chirurgischer Eingriff. Aber es würde viele Probleme lösen. Fragt mich nicht wie das aussehen soll, das weiß ich auch nicht. Ich weiß auch, dass es die Pronomen Sier bzw. Xier für intergeschlechtliche oder non-binäre Menschen gibt, aber darum geht es ja nicht nur. Es würde auch der gesamten Genderei ein Ende setzten. Aber damit öffne ich ein weiteres großes Fass und das gehört nicht zur der oben gestellten Tagesfrage.
Ich war sehr früh wach, vor dem Wecker, den ich mir auf 7:00 gestellt hatte. Ich arbeitete den Rest ab, der gestern wegen der Migräne liegen blieb, danach hatte ich noch einen angenehmen Termin. Ich ging zum Haarschneiden. Ich hatte ja schon seit einer Weile versucht das Deckhaar wieder länger wachsen zu lassen. Im gleichen Atemzug wurde der Hinterkopf mit wachsen gelassen, Das sah auch bis vor 2 Wochen noch einigermaßen aus. Doch inzwischen fühlte es sich wie ein Salatschüssel Schnitt, aus den tiefsten 80ern an. Das musste alles weg. Es kam mir wieder vor, als ob ich mindestens zwei Pfund abgenommen hätte. Resultat; das vordere Deckhaar blieb lang, der Rest ist wesentlich kürzer.
Ja, ich habe ein KI Lifting machen lassen. Ich war neugierig was der neue Zusatz in der App kann, mit der ich mehrere Fotos in einem Bild unterbringe. Ich sehe glattgebügelt aus und meine grauen Strähnen wurden noch weißer. Nichts wirklich neues.
Anschließend ging es noch zur Physiotherapeutin zu einem letzten Termin, bevor ich am Samstag wegfahre. Ich muss sie echt beglückwünschen, denn die Spannungen im Kiefer sind weg. Ich legte mich dann doch eine gute halbe Stunde hin daheim. Im Anschluss schreib ich hier einen Teil vor, bevor der nächste Termin beruflicher Art vor der Tür stand.
Dieser war sehr erkenntnisreich. Ich werde Ende September Radschlagen was das Berufliche angeht.
Gegen Mittnacht erschreckte ich nochmal wegen einer SMS. Ach so, man kann jetzt schon 36 Stunden vor Abflug einchecken? Das ist neu.
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Via Kaltmamsell. Nur damit ich das bei der nächstbesten Gelegenheit einem Impfgegner um die Ohren hauen kann. Es gab vor kurzen einen Bericht über die COVID Zeit in Luxemburg, (ich glaube es war bei RTL) wo ich mich nicht an meine eigene Regel gehalten habe, NIE die Kommentare zu lesen. (Kommentare fühlen sich inzwischen wie Dark Net an, oder?) Und da waren sie wieder, die kleinen COVID Gegner, so unklug wie immer!
In Dänemark wurde nämlich eine Studie über die Nebenwirkungen zur COVID Impfung in Auftrag gegeben, an sage und schreibe 1.5 Millionen Menschen, die geimpft wurden. Das Resultat: für 29 mögliche Nebenwirkungen, gab es kein erhöhtes Risiko.
Die Kohorte* umfasste insgesamt 1 585 883 Personen (Durchschnittsalter [SD]: 66,8 [14,5] Jahre; 862 585 Frauen [54,4 %]), von denen 1 012 400 Personen (Durchschnittsalter [SD]: 73,5 [10,3] Jahre) während der Nachbeobachtungszeit aktualisierte mRNA-COVID-19-Impfstoffe erhielten, die den Impfstoff der JN.1-Linie enthielten . Während des 28-tägigen Risikoperiode nach Erhalt eines JN.1-haltigen mRNA-Impfstoffs wurde im Vergleich zu den Referenzperioden kein statistisch signifikanter Anstieg der Rate der Krankenhauskontakte für eines der 29 unerwünschten Ereignisse beobachtet . Übersetzt mit DeepL.com (Der Text ist sehr wissenschaftlich und ich musste es mir übersetzten lassen.)
Oh ja! Zur Zeit hege ich einen gewaltigen Groll gegen den Server meiner Homepage. Nicht später als gestern hatte er die Seite wieder selbstständig abgeschaltet. Ich telefonierte diesmal mit dem Support anstatt eine Mail zu schreiben und bekam sofort einen Techniker an die Strippe. Er wusste sofort um was es sich handelt. Mein Problem scheint also bekannt zu sein. Er erklärte mir dass es ein Rätsel sei warum der Server ohne ersichtlichen Grund meine und eine weitere Homepage immer wieder rausschießt. PHP und Apache sind (zumindest bei mir) auf dem letzten Stand, und es gab in letzter Zeit keine Cyberattaken. Er versprach mir dass es in der nächsten Zeit neue Server geben würde und meine Seite die erste wäre die dann umziehen würde.
Und als ich heute Morgen (also Donnerstag)erwachte, teilte mir Jetpack mit, dass die Seite wieder weg ist. Langsam macht es mich wahnsinnig.
Update: Nach einer eingehenden Recherche schien das Problem an zwei verschiedenen Plugins zu liegen, vor allem an einem das schon seit geraumer Zeit nicht upgedatet wurde. In der Hoffnung dass das Problem war… die Zeit wird es zeigen.
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Was den Mittwoch angeht, hatte ich vor häuslich zu bleiben und diverses am Schreibtisch abzuarbeiten. Ich musste zudem als letzte Pflicht eines Jurymitglieds eine Argumentation schreiben. Ich orientierte mich dabei an den argumentativen Schreiben der letzten Jahre, die aber derart ausgeschmückt und blumig klangen und so gar nicht mein Schreibstil sind. Also erfand ich selbst etwas.
Ich hätte noch andere Dinge erledigen können wenn ich keinen Migräneschub gehabt hätte. Den hatte ich nun wirklich die letzten Wochen alles andere als vermisst! Und damit war der Tag gelaufen.
Ein Dienstag mit Verpflichtungen beruflicher und ‚kieferlicher’ Art. Letztere waren diesmal weitaus weniger schlimm; die Torturgriffe der Physiotherapeutin zeigen ihre Wirkung. Ganz besonders schmerzhaft war beim letzten mal, der Einsatz eines Hackens, der wie eine große Häkelnadel aussah. Damit lockerte sie sämtliche Sehnen, die den Unterkiefer oberhalb der Schläfen mit dem Schädel verbinden. Er ist weitaus lockerer, als zu Beginn. Bekomme ich jetzt ein loses Mundwerk?
Und doch bin ich jedesmal erledigt wenn ich eine Session hinter mir habe und ich muss mich für eine halbe Stunde hinlegen.
Am Abend kam die N vorbei und wir gingen ins Bovary. Wir erzählten uns gegenseitig unsere Sorgen und Bedenken zu Dingen, die uns betreffen und die uns sehr zu schaffen machen. Alles komplett unverblogbar, weil es dritte betrifft. Aber es gab auch eine gute Nachricht. Die N wird aller Voraussicht nach nächstes Jahr mit dabei sein auf der re:publica in Berlin.
So viel zum Dienstag und weil heute ja schon Mittwoch ist; DER NEUE PODCAST ONLINE!
Alle 14 Tage immer Mittwochs, kommt eine neue Folge von „Ëmgefall an Ausgelaf“. Es geht in dieser Folge um Sprüche und Zitate die wir als Kinder immer wieder zu hören bekamen und entweder keinen Sinn für uns ergaben weil wir sie nicht verstanden oder uns wütend machten.
Kurz nach dem Aufwachen war mein erster Gedanke wieder der Umstand, dass ich Jurymitglied bin. Ich setzte mich noch einmal hin und überflog sämtliche Entscheidungen und ob ich sie rechtfertigen kann.
Danach ging ich in die Stadt, denn am ersten Montag im September findet auch immer die große Braderie statt. Ein Räumungsverkauf von allen Geschäften der Stadt. Das Renert hatte auch deswegen ausnahmsweise geöffnet, mit einem extra Braderie Menü:
Es war lecker aber gewaltig. Ich schaffte nicht alles.
Mir blieb noch ein wenig Zeit und ich ging hinüber zum Bücherladen Ernster der Bücher zum Kilopreis verkaufte. Ich erstieg folgende sehr dicke Schwarchte:
Was dann folgte war wie eine gewaltige Verstopfung, die raus wollte aber nur zögerlich kam. Man schwitzt und stöhnt und es geht nur mit viel Anstrengung, Schmerz und Geduld. Ich beschreibe hier keine peinliche Sitzung auf dem Klo, sondern eine Besprechung, von der ich hoffte, sie wäre in knapp anderthalb Stunden vorbei, aber sie dauerte fast drei Stunden ohne Pause. Aber ein Erfolg war es dann trotzdem. UFF! Ich fühlte mich wie durch den Fleischwolf gedreht, und sehnte mich seit vielen Tagen zum ersten mal nach einem Glas Wein oder ein Apéro.
Es wurde ein Apérol Spritz im Hotel Parc Belair
Danach fühlte ich mich besser.
Ich war schon lange nicht mehr bei meinem Hauschinesen gewesen. Also auf dorhin! Das tolle an dem Restaurant Räiskär ist, dass sie nebst ihrer recht klein gehaltenen Karte auch immer eine Karte mit neuen Vorschlägen haben. Darauf standen heute Glasnudeln aus Süßkartoffel Stärke, etwas was ich noch nie gegessen hatte.
Sie sind anders als normale Glasnudeln, die bissfester sind. Diese sind eigentlich auch bissfest, aber man hat so ein seidiges Gefühlt im Mund und sie schmelzen zum Teil weg. Ich habe noch nie solche Nudeln gegessen. Die Besitzerin erklärte mir dass es diese Nudeln in China nur bestimmten Anlässen gibt, weil es wesentlich mehr Arbeit ist sie herzustellen. Den üblichen Reis dazu hätte ich gar nicht gebraucht.
Und während ich dort saß, überkam mich eine gewaltige Müdigkeit. Wie kann ein Mensch kurz nach 19:00 Uhr schon so müde sein?
Wieder daheim fiel ich ziemlich steinartig ins Bett. Ab morgen muss ich anfangen Vorbereitungen zu treffen, weil ich Ende der Woche im Flieger sitzen werde.
Die Tagesfrage reizte mich:
Was treibt dir Freudentränen in die Augen?
Vieles treibt mir Tränen in die Augen, aber Freudentränen? Dann muss die Überraschung so überwältigend sein, dass der Verstand aussetzt und mir nichts anderes übrig bleibt, als den Tränen freien Lauf zu lassen. Und das ist äußerst selten.