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Fressen, Kunst und Puderquaste

Ruhiger Tag & ein Zeitvertreib

Ein sehr ruhiger Tag, der nichts beinhaltete was ins Blog gehört. Darum gibt es ein Zeitvertreib Empfehlung.

Ich hatte das ästhetisch anspruchsvolle Spiel schon einmal vor Jahren entdeckt, es dann aber wieder vergessen. Prune.

Es geht darum einen Baum zu pflanzen und ihn während dem Wachstum so zuzuschneiden, dass er an allen Hindernissen vorbei ins Licht hinein wächst. Ziel ist es immer ihn so nah wie möglich an das blaue Blümchen heranwachsen zu lassen. Das geht nicht immer, aber oft. Die roten Monde soll er aber nicht berühren, sonst stirbt er ab. Graue Monde jedoch sind wie Dünger für den Baum.

Tag der (Haus)arbeit & Mudam

Ich denke mal, dass es für viele so ist, dass man alles das an Hausarbeit wegschafft, was sonst liegen bleibt. Bei mir war es ein Berg Wäsche. Tag der (Haus)Arbeit also:

Zwischendurch die traurige Nachricht gelesen, dass Paul Auster gestorben ist. Ich war ihm einmal begegnet in Cannes bei den Filmfestspielen, lange bevor dieses Blog existierte. Es saß am Nebentisch in einem Restaurant und hatte der F. ein Kompliment gemacht, über ihren sehr rasanten und bunten Rollstuhl. Ich hatte daraufhin begonnen die New York Trilogie zu lesen, die mich sehr beeindruckt hatte. Allen voran die Geschichte Stadt aus Glas wirkte noch sehr lange nach.

Am Nachmittag beschloss ich mir die neue kleine Fussgängerbrücke auf Kirchberg anzusehen die diese Woche eingeweiht worden war.

Sie verkürzt den Weg sehr um von der Roten Brücke zum Mudam oder zum Festungsmuseum zu kommen und geht durch die Baumwipfel.

Im Mudam dann eine spannende Ausstellung die ich nich nicht gesehen hatte The Model.

Sie stellt die durchaus berechtigte Frage, zu was ein Museum im 21.Jahrundert gut sein soll und welche Aufgaben es hat. Sollte es wie im Mudam ein Ort sein, der moderne Architektur mit zeitgenössischer Kunst verbindet, bzw. Kunst in schönen Räumen zu erleben oder geht das auch anders?

Ich versuche ja immer Ausstellungen mit einem relativ offenen Geist und Gemüt zu begegnen doch schon beim betreten des Museums wird es auf die Probe gestellt. Ich erlebte Dreck im Museum.

Der Tintenspringbrunnen Su Mei Tse ist auch wieder da, nebst einer Folie mit Fliesen und Scheuermittel, das steht als ob es vergessen worden wäre.

Eine spannende Ausstellung die ich mir noch einmal ansehen muss.

Seit dem ersten Mai ist auch das Restaurant Chiche! im Museum vertreten. Ich trank einen Kaffee und aß ein Stück Kuchen.

***

Am Abend traf ich mich mit der A. und der N. im Parc Belair. Wir haben dem tollen Ort an sich, jetzt mehrfach eine Chance gegeben, doch das Essen aus dem Restaurant ist nur noch enttäuschend. Sogar Spargel bekommen die nicht mal mehr ordentlich hin. Das war jetzt leider zum letzten mal.

Oh! Schönes Wetter!

Die Sendung wurde schon am Dienstag aufgezeichnet da morgen ja der 1.Mai ist.

Also machte ich mich am Morgen fernsehfein. Ich hatte am Abend davor die höchst erfreuliche Nachricht bekommen, dass wir wieder auf der Terrasse des Gudde Wëllen, drehen. Doch da der ganze Dreh um eine Stunde nach hinten verlegt worden war, hatte ich mehr als Zeit für ein Mittagessen außerhalb.

Im Renert feierten sie St.Brück, also ging es nebenan zur Casa Gabrielle, die für nich zur Zeit die besten Pasta der Stadt machen.

Ich hatte nich einmal die köstlichen Capelletti mit Artischocke gefüllt. Hach!!!

Danach ging ich gemütlich hinuter zu Terrasse wo die Crew schon am Aufbauen war.

Der Gast diesmal ein Schriftsteller.

Und weil das Wetter so schön war, schrieb ich der N. und wir verbrachten einen Abend in der Kulturfabrik auf der Terrasse.

Zu früh und zu spät

Keine Ahnung welcher Teufel mich geritten hat, den Termin für das Update von der Autosoftware schon kurz vor 8:00 morgens anzunehmen. Das hieß nämlich kurz nach 6:00 aufstehen, damit ich einigermaßen tagestauglich bin.

In der Werkstatt angekommen, ging ich um die Zeit zu überbrücken, hinüber ins Pal Kaffee, das aber diesmal heftig enttäuschte. Zudem wollte ich nicht zwei Stunden dort verbringen, weil das Update fast zwei Stunden dauerte. Also nahm ich den nächsten Bus und vor in die Oberstadt. Bei Oberweis gab es dann einen anständigen Kaffee und eine Schnecke.

Wieder mit dem Bus zurückgefahren, um anschließend die nächsten Termin wahrzunehmen, diesmal im Theater.

Am späten Nachmittag, dann musste ich vor dem Fernseher sitzen und eine Netflix Serie schauen. Das Wort „musste“ ist seltsam im letzten Satz aber es war tatsächlich so. Baby Reindeer ist zur Zeit der Renner und auf Platz Eins. Was ich davon halte, seht ihr dann am Wochenende im NO ART.

Spät zu Bett.

Campen?

Der Sonntag war sehr ereignislos. Das Wetter spielte nicht mit, sonst hätte ich eine kleine Wanderung unternommen. Aber ich musste auch aus Gründen eine Serie auf Netflix schauen, für die ich aber nicht in Stimmung war. Den Rest davon schaue ich mir am Montag an.

Darum gibt es heute nach längerer Zeit mal wieder eine Tagesfrage:

Warst du schon einmal campen?

Ja und nein, weil ich die zweimal nicht so wirklich als Campingurlaub in Erinnerung habe und sie zudem sehr kurz waren. Das allererste mal war mit den Nachbarn und deren Tochter, die so alt war wie ich. Sie besaßen einen Campingwagen, im Norden das Landes. Später durfte ich dann nicht mehr mit, weil meine Eltern es nicht mehr erlaubten, da sie fanden, dass die Nachbarn ‚asoziales Pack‘ waren und unter ihrer Würde. An das einzige an was ich mich da noch erinnern kann, war eine Weide mit vielen großen Pferden und dass ich dort meine Angst vor großen Tieren verlor.

Ich weiß dass ich dann noch einmal sehr viel später mit meinen Eltern einmal eine kurze Tour gemacht habe, diesmal ins Elsass und, dass meine Mutter es gehasst hat, wie die Pest. Wo wir waren weiß ich nicht mehr und es waren auch nur ein paar wenige Nächte, vielleicht zwei oder drei, im Wohnwagen eines Freundes meines Vaters, der diesen dort auf längere Dauer stehen hatte.

Als Kinder hatten mein Bruder und ich mal ein Zelt geschenkt bekommen, dass wir den Sommer über auf der Wiese im Garten stehen hatten. So richtig Camping war das nicht, aber ich schlief gerne im Zelt.

Aber so ein richtiger Campingurlaub hatte ich nie. Ich denke aber dass es mir, mit den inzwischen sehr modernen Wohnwagen der heutigen Zeit, ganz gut vorstellen könnte.

Kastanieneis

Lange ausgeschlafen, bis mich die Schulter vor Schmerzen weckte. Ich muss wohl falsch gelegen haben. Aua.

Hier und da im Internet gelesen.

Ich hatte Lust auf Eiscreme. Also probierte ich heute mal eine neue Variante. Kastanieneiscreme. Ich hatte noch ein volles, ungeöffnetes Glas Kastaniencreme im Regal, das mir die A. mitgebracht hatte. Ich zog mein altbewährtes Rezept für Vanilleeis hervor, das ich inzwischen aber auswendig kenne und machte erst mal die Englische Creme, auf der das Vanilleeis ja beruht. Da ich mit dem Pistazieneis damit Erfolg hatte, müsste das ja auch mit der anderen klappen.

Ich kostete die Creme noch aus der Maschine heraus. Ich muss da etwas an den Proportionen ändern. Vor allem an der Zuckermenge, denn es war knallsüß. Aber ok, ich ließ sie erst mal im Tiefkühler komplett einfrieren.

Später versuchte ich es noch einmal und es war im der Tat zu süß. Von der Konsistenz jedoch gefiel es mir gut. Ich erinnerte mich an das Kastanieneis das ich vor sehr vielen Jahren in Collobrières dem Kastaniendorf schlechthin, hatte. Aber dort hatte man ganze Stückchen von Esskastanien eingearbeitet. Hätte ich vielleicht auch tun sollen.

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Heute vor 13 Jahren hatte ich ein Fotoshooting von dem ich das Resultat noch jahrelang immer wieder im Stadtbild sah. Die Dame neben mir war das Modell. Sie war ein absoluter Profi. Und ich war auch noch bei weitem nicht so grau wie heute.

***

Es gab in meiner Jugend gab eine Sendung im französischen Fernsehen, die sich mit Werbung beschäftigte. Culture Pub. Dort wurden immer Werbungen aus der ganzen Welt gezeigt. Ob es die Sendung heute noch gibt weiß ich nicht. Aber seit langem haben sie auch einen Instakanal. Und folgende Werbung verschlug mit regelrecht die Sprache, denn es wird erst ziemlich am Ende klar, was da beworben wird. Man muss nicht Thailändisch können oder französische Untertitel verstehen, es geht auch ohne.

Trödeln & ein paar Fotos

Am Morgen ausgeschlafen. Oder zumindest wollte ich das tun. Gegen 7:00 war ich wach. Es kam mir vor als ob schon Samstag wäre. Das bewog mich im Bett liegen zu bleiben und zu lesen, bis mir siedend heiß einfiel, dass die Putzhilfe kommt. Uuuups!

Ich räumte die Wohnung auf und machte alles putzfertig. Ich kann nicht daheim bleiben wenn sie da ist, es macht mich (und sie) wahnsinnig. Ich stehe überall nur im Weg.

Also zog ich los und besuchte den Mäertchen. Er findet, wie die letzten Jahre auch, auf der Place de la Constitution statt. Manche der Buden hatten gehofft dass sie wieder zurück auf die Place Guillaume ziehen könnten, weil die ja endlich fertig gestellt wurde, aber nein.

Am Abend dann eine letzte Premiere.

Manchmal, gibt in in verschiedenen Theatern Szenerien, die nicht fürs Publikum bestimmt sind, die jedoch wie Kunst aussehen.

Später dann ein kurzer Abstecher ins ins Lëtz Boys, doch ich blieb nicht lange.

Fronten & Friseur

Ein Tag mit viel Herumgeeiere zwischen mehreren Fronten. Es fühlte sich alles so endlich an. Am Morgen bastelte ich fix eine Toi Toi Karte:

Danach saß ich nochmal lange am Rechner. Gegen Mittag dann, ein Friseurtermin:

Am Abend dann nochmal eine andere Front. Und damit ist die wochenlange Doppelbelastung erstmal vom Tisch. Uff!

Am Abend eine Folge Murdoch zur Entspannung, bei der ich aber im Sessel einschlief.

Gute Nacht.

Wünsche & Fragen

Wenn ich Wünsche ins Blog schreibe, werden sie dann wahr? Zur Zeit wären es wärmere Temperaturen und keine gefrorenen Dächer wie vorgestern.

Aufstehen, Kaffee, Dusche und dem Rechner hochfahren. Den Blogeintrag vom Vortag rausschießen und noch schnell eine Mail schreiben. Vor dem Kleiderschrank stehen und sich immer wieder die gleiche Frage stellen, was ziehe ich an für die Sendung?

Gegen Mittag losziehen, einen schnellen Salat im Renert essen und dann ging es schon zum Gudde Wëllen zur Aufzeichnung. Die Sendung war sehr lustig. Wenn sie ausgestrahlt wird, werde ich den Link einstellen.

Und dann hatte ich plötzlich ein paar unerwartete freie Stunden. Zugegeben es gäbe noch Dinge zu erledigen, aber die können auch noch warten. Ich setzte mich nochmal auf die Terrasse des Renert und schaute dem Treiben zu.

Von weitem sah ich ein Paar aus der Gemeide heraustreten, weil sie den Bund fürs Leben geschlossen hatten:

Irgendwie ist das ja schön, aber bei aller Liebe nichts für mich. Für viele ist es ja DAS Ziel auf das sie hinarbeiten, nur um später enttäuscht wieder geschieden zu werden. Ich habe mich schon immer gefragt, was für einen Druck dieses formale Ritual auslöst, dass es später zum Kollaps einer Beziehung führt? Ich habe schon so oft erlebt, dass grad dieses Formalisieren eine Beziehung leider auch das Ende derselben bedeutet. Warum hält man dennoch immer daran fest?

Versteht mich nicht falsch. Ich verurteile niemand. Wer darin die Erfüllung sieht, soll es auch tun. Und bei vielen klappt das ja auch, „bis das der Tod euch scheidet“. Doch bei weit über der Hälfte klappt es nicht. Warum wird der formalen Ehe, dann immer noch diese immense Bedeutung beigemessen? Wenn es nur darum geht für einen Tag lang im Mittelpunkt zu stehen, das kann man auch anders gestalten.

Am Abend dann noch mal eine Fuhre Theater mit anschließendem Absacker.

***

Ich suche für den Sommer einen neuen Grill. Holzkohle auf dem Balkon ist in meinem Fall nicht ideal. Aber ein Gas- oder Elektrogrill wäre schön. Ich habe mir den von Ninja angesehen und der gefällt mir ganz gut. Hat jemand meiner geschätzten LeserInnen Erfahrung damit?

Ein Foto von 1984

Sehr viel Dienstliches am Montag. Doch es lief erstaunlich gut, was mich wunderte, denn es fühlte sich am Morgen sehr nach Desaster an.

Am Abend weil ich die Serie so mag, Murdoch Mysteries auf One.

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Nochmal sehr viel Dienstliches am Dienstag. Und damit wären die zwei schlimmsten Tage dieser Woche durch. Uff! Da alles sehr früh war, war ich schon gegen 18:00 mit allem fertig.

Später ging ich mit der A. ins Bovary. Da wir zur Zeit gemeinsam an Dingen arbeiten, uns aber nicht viel sehen, weil es halt völlig unterschiedlich ist, was wir tun, wurde es auch zum Teil ein Arbeitsessen.

Am Abend noch mal eine Folge Murdoch.

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Das Foto eines 88-jährigen. Er ist sehr krank, so las ich an mehreren Stellen. Ich kann nicht sagen ob er das Foto wollte oder nicht, denn seine mentale Gesundheit, so schreibt man, ist nicht mehr die beste. Aber seine stechend blaue Augen, seine aufrechte Haltung und seine Präsenz sind noch immer da. Wisst ihr wer es ist? Ich war mal sehr verknallt in ihn.

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Ein weiteres Foto aus meiner tiefsten Jugend, die ich erst kürzlich bekam. Es war 1984. Theoretisch könnte ich es auch in der Familienalbum Serie posten, doch mit Familie hat es nichts zu tun:

Drei der KlassenkamerdInnen erkannte ich sofort wieder. Alle anderen, bis auf vielleicht noch zwei weitere, habe ich keine Ahnung mehr wer das war. Ich muss gestehen, dass ich sehr wenige Erinnerungen an die Klasse habe. Wer mich übrigens nicht erkannt hat; ich bin der ganz in Schwarz vorne.

Brunch im Bovary

Ein Novum im Bovary. Ein Sonntagsbrunch. Vorerst nur einmal im Monat, aber wenn es ein Erfolg wird, dann öfters.

Dorthin hatte ich die G. geladen, zu unserem ersten Treffen seit 40 Jahren. Wir verbrachten ganze dreieinhalb Stunden dort und ließen viele Dinge Revue passieren aus unserer Jugend. Aber auch die unschönen Dinge ließen wir nicht weg. Es ist immer wieder interessant, wie die Lebenswege der Schulkameraden verlaufen sind und wie unterschiedlich sie von meinem sind. So ist die G., obwohl sie überhaupt nicht so aussieht, bereits dreifache Großmutter.

Das Buffet war übrigens sehr gut und wurde von einem brasilianischen Koch zusammengestellt. Es waren somit manche brasilianischen Gerichte dabei. Das Foto oben machte ich so just bevor die Schlacht losging. Ich hatte ebenfalls angedacht, dass wir eventuell einen kleinen Spaziergang machen würden, doch es ging ein so eisiger Wind, dass ich die Idee verwarf.

Am späten Nachmittag dann daheim allerhand dienstliches vorbereitet für die kommenden Tage.

***

Diese Nudeln ich große Lust selbst zu probieren:

Möchtegernpunk

Ich bin müde. Es macht sich eine Grundmüdigkeit schon seit Wochen breit, die nicht einfach mit einer Nacht gutem Schlaf aus der Welt geschafft ist. Sie geht tiefer. Ich weiß woher sie kommt und auch warum sie nicht weggeht. Sie hat insgesamt drei Ursachen. Zwei davon kenne ich seit jeher; das schiere Volumen an dienstlichem Zeug und meine Wetterfühligkeit. Die Dritte ist auch nicht unbedingt neu aber wurde mit den Jahren immer konkreter. Ich werde alt. Und es ist die dritte Ursache, die mir am meisten zu schaffen macht. Oft schelte ich mich selbst, dass ich mich nicht so anstellen soll. Das hat doch alles „früher“ geklappt wie am Schnürchen. Warum fühlt sich das heute wie ein riesiger Aufwand an? Ich mag es nicht detaillierter schildern, denn es ist oft die Kombi diverser dienstlicher Dinge, die es schwer machen, meinem selbstvorgeschriebenem Perfektionismus gerecht zu werden. Die Lösung wäre alles lockerer anzugehen. Doch der Grad zwischen alles ganz Locker und Gleichgültigkeit ist mitunter sehr schmal.

Als ich den Abschnitt oben schrieb, fiel mir noch ein Grund ein, der aber gesellschaftspolitischer Natur ist. Aber damit würde ich ein viertes Fass aufmachen und das würde einfach zu weit führen.

Schluss damit! Kommen wir zur Berichterstattung.

***

Ich hatte Mühe wach zu werden. Ich hatte mir in weiser Vorraussicht den Wecker gestellt, was mir zugute kam, aber Aufstehen wollte ich trotzdem nicht. Ich stand gleich in der Früh Dienstliches an.

Anschließend ging es zum Wochenmarkt. Dort traf ich die D. auf einen Kaffee im Renert und ein Mittagessen in der Casa Gabriele. Ich erzählte ihr von seltsamen Nachrichten auf Facebook und Kommentaren im Blog, die ich seit vorgestern bekam. Zuerst dachte ich, dass es wieder ein Bot wäre oder ein Spamer. Als ich dann die gleiche Nachrichten auf Instagram bekam, war mir klar, dass sich da jemand unbedingt mit mir in Verbindung setzen wollte. Als ich mir das Profilfoto dann genauer anschaute, wusste ich, wer es war. Oh, mein Gott! Es war eine Schulfreundin, die ich seit 40 Jahren nicht gesehen hatte. Große digitale Wiedersehensfreude. Sie schickte mir ein Foto, das ich hier unbedingt zeigen muss:

Der Möchtegernpunk in der Mitte bin ich. Ich war 17.

Wir verabredeten uns für Sonntag.

Anschließend tätigte ich noch ein paar Einkäufe für das Wochenende.

Am Abend war ich mit der A. zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Ich schwor mir nicht, steinalt dort zu werden. Es war dann doch sehr lustig und ich blieb länger als gedacht. 

Cover & Eierlikör

Sehr viel Getue die letzten beiden Tage.

Am Donnerstag jedoch gab es etwas was mich erstaunte zu zugleich sehr freute. Ich hatte am Samstag der Woche davor schon im Renert etwas gekostet, das sie sonst nicht anbieten. Es war Eierlikör, der Weinbrandkellerei ihres Vertrauens. Es war ein erster Versuch ein neues Produkt herzustellen das für Ostern auf den Markt kam. Eier, Ostern, Eierlikör, logisch,oder? Erschmeckt übrigens sehr gut.
Da es im Renert keinen reißenden Absatz findet. gab ich dem Koch den Tipp doch einen Eierlikörkuchen zu backen. Und da kamen meine Internet Bekanntschaften ins Spiel. Während der Pandemie, als alle buken und kochten, fand ich bei Frau Brüllen Fotos eines besagten Kuchens, den ich auch haben wollte. Er schmeckte fantastisch. Nach zwei Klicks im Blog hatte ich das Rezept.

Am Donnerstag dann sah ich den Nachtisch auf dem Wochenmenü stehen. “Dauler Glucke Kuch”

Und so machte ein Rezept den Weg vom damaligen Twitter über die Schweiz zu Frau Brüllen, nach Luxemburg ins Renert, um dort auf dem Wochenmenü zu landen. Now THAT’S what I call Internet!”

Am Freitag ein Termin für die No Art Sendung in Völklingen. Was das genau war, könnt ihr hier sehen, ich hatte schon darüber geschrieben.

Am Abend dann, weil ich ein wenig Socialzing brauchte, eine kurze Stippvisite im Letz Boys. Dort überreichte man mir voller Stolz die neueste Ausgabe von Queer.lu.

Und siehe da wer unter anderem auf dem Cover ist:

***

Ein kleines Gedicht von Emma Thompson.

Work & work

Der Dienstag war ausschließlich dem Dienstleisten gewidmet.

Am Abend schaute ich eine weitere Folge Foyle‘s War auf One und ich muss sagen dass die Serie mir immer besser gefällt. Die Episoden sind in sich ja abgeschlossen, ohne elende Cliffhänger und das ist schon mal sehr gut. Außerdem spielen sie in einer Zeit in der ich noch nie eine Krimiserie gesehen habe, nämlich während dem Zweiten Weltkrieg in England auf dem Land.

***

Am Mittwoch war Homework angesagt. Ich musste etwas mit Pudel machen und ich war am Ende nicht unstolz, denn ich hatte in allem richtig gelegen und war hartnäckig bei meiner Entscheidung geblieben, es so zu machen, wie ich das für richtig hielt. Interessant fand ich wieder einmal, dass alle Kreationen die ich mache, immer wieder auf einen Punkt hinauslaufen, nämlich die Essenz eines Charakters zu suchen, oder hier einem Tier. Wenn man die hat ist, die Umsetzung ein Kinderspiel. Als ich Fotos davon an die redtliche Crew sendete, waren alle begeistert. Leider kann ich das erst zeigen wenn die Arbeit getan ist, denn zur Zeit ist es noch Work in Progress.

Am Nachmittag hatte das Autochen die große jährliche Inspektion in der Autowerkstatt. Es schlug mit knappen 600€ zu Buche. Peng! Aber jetzt habe ich wieder für ein Jahr Ruhe ausser dem Reifenwechsel im Winter.

Und während ich nebenan im PalCenter wartete schrieb ich schon mal hier vor und beantwortete Mails. Als ich dann das Auto wieder abholen sollte wurde mir gesagt, dass sie ein Update vom Computer zeitlich nicht geschafft hatten. Aber länger wollte ich nicht warten, denn für den Abend hatte ich noch etwas anderes vor. Also werde ich mit dem Wagen noch einmal antreten müssen, aber erst in 10 Tagen, denn davor weiß ich nicht wie ich zwei Stunden sprich einen halben Tag freiboxen soll.

Am Abend hatte ich Karten für die Premiere für dieses Stück in Saarbrücken. Ein sehr schönes Stück, das sich zwischen absoluter Slapstick bewegt bis hin zu Momenten in dem es dir die Kehle zuschnürt.

Sehr spät wieder in Luxemburg.

Ein Montag zum Vergessen

Die vier Tage oder besser dreieinhalb Tage Freiburg hatte ich ein wenig ergaunert, denn ich hätte eigentlich besser gehabt daheim zu bleiben und Dinge vorzubereiten. Aber die Tage haben auch der Seele gutgetan und ich musste einfach für eine Weile hier raus. Das ist der Vorteil der Selbstständigkeit, sich einfach mal was leisten zu können, doch sie kommt auch mit der großen Verantwortung, es im Anschluss nicht schleifen zu lassen. Pünktlich um 17:00 den Rechner zuzuklappen ist keine Option.

Konsequenterweise war der Montag mit so viel Zeug angefüllt, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als den Wecker auf sehr früh zu stellen und stur die Liste abzuarbeiten die ich mir am Vorabend gemacht hatte. Bis auf eine größere Chose, hatte ich alles von der Strichliste durch und alles was keinen Aufschub mehr duldete, war getan. Uff!

Am späten Nachmittag ging dann der angekündigte Sturm los und er brachte die abendliche Rush Hour ganz schön ins Straucheln. Ich musste in der Zeit noch ins Recycling Center und machte dort Bekanntschaft mit der unfreudlichsten Schrankwärterin die ich je erlebt habe. Sie war derart ungehalten und frech, dass ich ihren Namen erfragte. Das wird ein Nachspiel haben…

Am Abend kam die A. kurz vorbei. Es gab Artischocken Quiche und ich übergab ihr eine Tüte Parmesan Kekse, die ich aus Freiburg mitgebracht hatte.

Leider machte ich dann einen Fehler und trank zu später Stunde noch einen Kaffee. Dabei müsste ich wissen dass mir das nicht mehr bekommt… Nun ja.

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