Die Anzahl der Weihnachtsfeiertage, die ich in St.Jean verbringe, steigt um ein weiteres Jahr.
Ich baute die ‚Malstation‘ schon am Vortag auf.
Am Morgen machte ich einen schönen Spaziergang mit der D. bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel. Das was ich die letzten Wochen so sehr vermisst habe.
Das Grand Hotel bekommt eine neue Fassade und ist leider ganz geschlossen. Sonst hätten wir uns eine Tasse Kakao auf der Terrasse gegönnt.Surfer an Weihnachten um 14 Grad kalten Wasser. Stehpadler.‚Les Trois Courronnes‘St.BarbeDas Fort de Scocoa von der anderen Seite der Bucht. Einen Kakao gab es dann doch im Madison, ein Hotel und eine der seltenen Terassen die voll im Sonnenschein lag und geöffnet hatte.
Nach einem fantastischen Nickerchen, fing ich an zu malen:
Am Abend gab es ein Gericht das es wahrscheinlich an vielen Orten gab. Raclette.
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Bei der Gelegenheit möchte ich daran erinnern, dass am 31. Dezember wieder der FotoRückblick des Jahres kommt. Wenn ihr selbst ein Blog habt oder sonst eine Plattform könnt ihr gerne mitmachen. Wie das geht, erkläre ich hier.
Vorab noch etwas anderes, weil ich das gestern wieder einmal vergessen hatte. Der neue Podcast ist da! Es geht um Geschenke, ein besseres Thema für Weihnachten gibt es nicht.
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Theoretisch hätte ich genug geschlafen, wenn ich denn bei Zeiten ins Bett gekommen wäre. Dem war aber nicht so. Der Wecker klingelte viel zu früh. (Warum gibt es keinen Schnellschlafmodus, so wie es bei den E-Autos ein Schnelllademodus gibt?)
Im Briefkasten lag noch eine Weihnachtskarte aus München. Vielen Dank! Sie kam pünktlich an.
Und dann:
Im Zug gab es eine Familie, Großmutter, Großvater mit Mutter, zwei kleinen Kindern plus Baby die schon das halbe Abteil mit viel Getue und lautstark belegt hatten. Ich musste mir erst mal meinen Platz von fünf Mänteln und Jacken frei räumen lassen. Der Großvater verdrehte die Augen und entschuldigte sich nicht. Das konnte ja heiter werden, zumal die Mutter mit Baby drei Abteile entfernt saß in der zweiten Klasse und beständig hin und her wanderte. Dann fingen die Kinder an, einen Film auf Großvaters Handy anzuschauen, volle Lautstärke, ohne Kopfhörer. Doch ein anderer Nachbar wies sie sofort darauf hin, dass es das ganze Abteil stören würde und dassces von den Regeln her nicht erlaubt ist im TGV. Nochmal ein Augenverdreher des Großvater. Ab da stöpselte ich mir die Kopfhörer ein mit Gräuschunterdrückung. Als sich das Abteil in Metz dann vollends ganz füllte, musste die gesamte Familie von dem Plätzen weichen, die gar nicht ihre waren und saßen alle weiter weg von mir. Uff!
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Ich wollte noch von gestern von der Begebenheit im Theater erzählen. Der Portier hatte während der Vorstellung auf den Kameras, die überall an den Eingängen hängen, eine Frau entdeckt, die versuchte sich ins Theater zu schleichen. Zudem glaubte er sie zu erkennen. Es gibt nämlich seit einer Weile schon eine Frau, die meistens ein kleine Krone trägt, die sich heimlich in die Theater schleicht. Sie ist inzwischen bekannt in der Region, denn sie hat es schon in Nancy, in Metz bis hin nach Straßburg versucht. Sie gibt sich als bekannte Opernsängerin aus und sie müsste unbedingt auf der Bühne proben. Sie hat es in Luxemburg sogar geschafft, dass sie eine ganze Nacht in einer Loge verbrachte und dort auf dem Sofa schlief. Sie ist inzwischen keine Unbekannte mehr und wenn sie als Zuschauer zu einer Opernvorstellung kommt, behält man sie im Auge.
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Kommen wir wieder zur Tagesberichterstattung. Der Zug hielt unerwartet im Bahnhof Champagne-Ardenne TGV, wo er nie hält, weil es einer Person im Zug schlecht geworden war. Man hatte vorab schon nach einem Krankenpfleger oder einem Arzt ausrufen lassen und dann nochmal einen Aufruf nach einem Spray XY gemacht. Ich hatte den Namen nicht verstanden. Zwanzig Minuten Verspätung. Das war aber nicht weiter schlimm weil mein nächster Zug erst um 14:00 Uhr ab Montparnasse ging. Ich hätte also noch 1:20 für den Bahnhofwechsel. Doch letztendlich fehlten mir die 20 min um eine Flasche Wasser oder mir sonst etwas essbares zu kaufen. Zudem hatte das Taxi, das mich nach Montparnasse fuhr, mich an einem Ort rausgelassen an dem ich eine enge Treppe runtersteigen muss um zu den Gleisen zu gelangen. Das nächste mal möchte ich wieder an einem der Haupteingänge aussteigen.
Dann kamen die vier langen Stunden bis St.Jean. Ich war sehr unschlüssig was ich machen sollte. Lesen, hören, schreiben? Ich schlief erst einmal ein.
Später lass ich dann ein Interview mit Hape Kerkeling im Spiegel. Sehr lustig.
Ab der Haltestelle Dax ging fing es an kribbelig zu werden. Jetzt könnten wir wirklich langsam ankommen. Aber es waren noch zwei Stunden fahrt.  Das letzte Teilstück durch die Landes zieht sich immer in die Länge. Das kommt auch dadurch, dass der Zug nicht mehr mit Höchstgeschwindigkeit fährt. Zwischendurch schrieb ich der D dass ich kein Sitzfleisch mehr hätte.
St. Jean empfing mich mit leichtem Nieselregen.aber es war nicht so kalt wie daheim.
Großes Hallo, als ich endlich ankam. Inzwischen war es dunkel geworden, und ich hatte einen Bärenhunger. Die D hatte für alles gesorgt. Sie hatte ein Menü im Essentiel bestellt. Für mich gab es Lachs und Blinis als Vorspeise und danach Seeteufel mit allerlei Gemüse. Fotos habe ich keine gemacht. Es gab zu viel zu reden und zu lachen.
Wie fast jeden Morgen den Feed Reader durchgeblättert und eine traurige Nachricht gelesen. Chris Rea verstarb am Montag. Da ich am Montag aus Gründen keine Nachrichten vertrug, sah ich es erst jetzt. Ich hatte ihn für mich irgendwann in den 80ern entdeckt. Er war von seiner Musik her nicht so das was ich damals hörte und mochte. Doch ein Lied packte mich:
Und zwar in der Originalversion hier oben. Es gab später eine remasterte Version die mir weitaus weniger gefiel. Allein der Umstand dass das Lied mit Meeresrauschen beginnt, war schon genau das was ich brauchte. Auf maximaler Lautstärke im Walkman..
Er hatte so viele Songs und Hits, dass ich gar nicht alle aufzählen kann, die mich irgendwo in meinem Leben ein Stück weit begleitet haben. Aber eines, das für mich eines seiner schönsten ist, ist Set me free. Der epische Schluss, den man sich am Anfang der leisen Ballade gar nicht erwartet, zieht mir heute noch die Schuhe aus.
Es half alles nichts. Ich konnte nicht den ganzen Tag vor mich hin grübeln über Lieder und Begebenheiten. Ich musste die Wohnung aufräumen und alles bereit stellen was in den Koffer soll.
Es kamen mehrere Anrufe die mich alle ein wenig ins Hintertrffen fallen ließen, denn irgendwann musste ich los zum Dienst und es war knapo mal die Hälfte von den Dingen gemacht, was ich eigentlich machen wollte. Aber es half nichts, Dienst ist Dienst.
Die letzte Vorstellung für dieses Jahr. Sie war schön und alle unsere Darsteller waren ein wenig überdreht. Die Maske glich einem Tollhaus. Ich atmete tief durch und ließ sie gewähren. Nach der Vorstellung ging es relativ schnell zum einpacken. Ich hasse nichts mehr, wenn ich dafür keinen Plan habe und alles im Chaos endet.
Es gab auch noch einen Schreckmoment, von erzähle ich morgen, dann habe ich Zeit das in Ruhe niederzuschreiben.
Wieder daheim schaute ich mir eine Reportage über das Crazy Horse in Paris an. Es ist schon fast Kult dass es im Dezember im französischen Fernsehen während der Feiertage, eine größere Reportage über die klassischen Shows in Paris gibt. Früher war es die Follie Bergère, das Lido und das Alcazar, die es alle nicht mehr gibt.
Ein ruhiger Montag an dem ich vermied viel unter Menschen zu sein, das heißt ganz klappte das nicht. Um 11:00 musste ich zum Friseur, ein letztes mal für dieses Jahr (und wahrscheinlich ein letztes mal zu dem einen Friseur, aber so ganz habe ich das noch nicht entscheiden)
Es sieht recht chic aus.
Bei Oberweis nahm ich spontan den Mittagstisch mit und zog dann wieder heimwärts.
Es war schönes Wetter und anstatt den Bus zu nehmen ging ich durch den Park zurück.
Daheim hatte ich Lust zu schreiben und schrieb in einem Wisch den letzten Teil des nächsten Artikels für queer.lu fertig. Das musste einfach sein, denn ich wollte ihn endlich von Tisch haben.
Danach machte ich ein fantastisches Nickerchen.
Am Abend schaute ich mir ein Video von Charlie Nebe an über Erinnerungen, das mich sehr nachdenklich stimmte.
Als ich vor über zehn Jahren damit anfing, das Haus meiner Mutter, das Haus meiner Großmutter und die große Wohnung meiner Tante leer zu räumen, stand ich vor einem fast unüberwindlichen Berg an Erinnerungen. Nicht nur deren Erinnerungen sondern auch meine. Um nicht vollends darin zu ersticken traf ich die Entscheidung alles zu verkaufen oder wegzugeben. Ich beauftragte eine Flohmarkthändlerin. Bis auf wenige Möbel, die Fotoalben, mehrere Schuhkartons mit unsortierten Fotos und ein paar Bilder habe ich nichts mehr von damals. Auf den Dachböden und in den Kellern habe ich in keine einzige mehr Kiste geschaut, was da drin wäre. Meine Spielsachen, meine Stofftiere, meine Kinderbücher, es ist nichts mehr da.
Manchmal schmerzt es ein wenig dass nichts mehr davon da ist, doch andererseits bin sehr froh, dass ich den ganzen Ballast los bin. Wenn ich in die Zukunft denke, wen werden meine Besitztümer interessieren, wenn ich nicht mehr da bin? Niemanden! Aus den Erinnerungstücken werden Erinnerungslücken.
Und wieder einmal wurde mir bewusst wie wichtig mein Blog ist, denn es ist das einzige was ich hinterlassen werde. Hier steht alles drin was ich mal war.
Der Samstag beinhaltete ein Doppelvorstellung und im Nachhinein fragte ich mich, was schlimmer ist, Pest oder Cholera? Schulvorstellungen oder Doppelvorstellungen? Ich übertreibe…
Im Anschluss ging ich noch zur Weihnachtsfeier vom Rainbow Center. Es war schön aber ich hielt es bewusst kurz.
Daheim konnte ich jedoch lange nicht einschlafen. Ich sah mir auf One zwei Folgen von Sherlock Holmes an mit Benedikt Cumberbatch. Und obwohl ich die Geschichten und die Auflösungen kenne, ist es immer wieder schön sie noch einmal zu sehen. Als ich ein letztes Mal auf den Wecker schaute, war es 3:00 Uhr morgens. Zugegeben, ich hätte es ein bisschen herausgefordert, damit ich endlich aus der Schiene 6:30 Uhr 7:00 Uhr aufwachen rauskomme.
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Das klappte auch halbwegs. Ich erwarte erst gegen 8:30 Uhr.
Nach ein paar Tassen Kaffee setzte ich mich an den Rechner und schrieb die lästige Material Abrechnung fertig.
Danach legte ich mich noch einmal ein bisschen hin und scrollte durch meine Podcasts. Auf NDR 2 fand ich eine kleine Serie über Weihnachtslieder und deren Entstehung. Da ich dieses Jahr noch nicht ein einziges Mal GeWham‘t wurde, hörte ich mir die Geschichte davon an; danach von Chris Rea, I’m driving Home for Christmas; und dann die tragische Geschichte von Melanie Thornton und Holidays are Coming.
Was ich beim Hören nicht bedacht hatte, war, dass ich wieder diesem berühmten Satz der Schriftsteller Haruki Murakami folgte: „Wenn ich glaube, nicht mehr weitermachen zu können, mache ich noch ein kleines Stück weiter – und genau dann lerne ich, dass ich mehr ertragen kann, als ich dachte.“
Denn urplötzlich waren die Geister der Vergangenheit wieder so präsent, dass es mir fast körperliche Schmerzen bereitete. Es ist jedes Jahr vor Weihnachten dasselbe und bis jetzt war ich froh, dass sie mich weitgehend in Ruhe ließen. Dass sie an diesem Morgen so zuschlugen, war schon lange nicht mehr der Fall. Aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich es auch herausgefordert.
Gegen 14:00 Uhr machte ich mich auf zur Nachmittagsvorstellung. Alles lief wie am Schnürchen ohne Vorkommnisse.
Im Aufenthaltsraum, der weihnachtlich geschmückt ist, fand ich etwas in einem Kranz auf einem der Tische, das aus Wachs geformt war, wahrscheinlich von einer Kerze, und sehr befremdlich aussah.
Von der Seite sah es aus wie ein alter Mann…… von vorne hatte es aber etwas von einem Vogel.
Gegen 19:00 war ich raus und beschloss ins Parc Belair Hotel zu fahren. Ich hatte Hunger auf andere Dinge, als die,die in meinem Kühlschrank lagen. Zugegeben, so viel ist nicht mehr drin, denn ab Mittwoch bin ich anderweitig zu finden.
Als Vorspeise:
Ja, genau das! Foie Gras! Er stand nicht auf der Karte und war eine Empfehlung, hausgemacht und frisch. Das dunkelbraune ‚Brot‘ oben war gar keines. Es war Lebkuchen und schmeckte hervorragend dazu.
Als Hauptgericht hatte ich:
Schweinebäckchen. Köstlich!
Und irgendwie machte das gute Essen den Tag wieder wett.
Im Restaurant saßen auch zwei ältere Damen, die ich immer wieder hier begegne. Ihre Gespräche auf Luxemburgisch drehen sich immer um Alles und Nichts. Es ist mitunter sehr lustig ihnen zuzuhören. „Wer bezahlt heute? Du oder Ich?“ „Ich weiß es nicht mehr!“ „Ich weiß es wieder! Das letzte Mal war die Engländerin mit dabei, da haben wir geteilt.“ „Nein, ich habe alles gezahlt. Du hattest kein Geld dabei.“ „Das kann nicht sein. Ich habe immer Geld mit.“ „Nein, ich musste alles zahlen!“ „Du denkst ja eh, dass ich knauserig bin.“ „Bist du auch!“ „Wir nehmen eh nichts mit wenn wir gehen müssen…!“ „Stimmt auch wieder.“
Und irgendwie endete der Tag dann doch schön.
Am Ende eröffnete mir der Kellner S. den ich schon seit Jahren kenne, dass das Hotel und das Restaurant den ganzen Januar und Februar geschlossen haben wird wegen größerer Umbauten. Es war also heute zum letzten Mal, dass ich in diesem Jahr dort war.
Die Tagesfrage:
In welchen Momenten bist du am glücklichsten?
-Wenn ich etwas Gutes zu essen bekomme.
-Wenn sich unverhofft ein paar Stunden oder auch manchmal ein ganzer Nachmittag ergibt, an dem ich nichts vorhabe ind ich spontan entscheiden kann was ich machen will. Es kommt eher selten vor.
Am Morgen die lästige ‚Fiche technique‘ geschrieben. 10 Stück für die 10 Menschen starke Produktion mit den Umzügen und allem Pi Pa Po. Ich hatte einmal an einem anderen Beispiel erklärt, wie das aussieht. Auf Deutsch sagt man auch Laufzettel dafür. Da ich bei dem Stück Assistentinnen habe, musste für alle TänzerInnen das Datenblatt schon vor den Endproben fertig sein. Es ging also schneller als gedacht. Uff!
Im Anschluss räumte ich die Wohnung auf den Meisterin Proper sollte am Nachmittag kommen. und dass ich dabei wie gewöhnlich immer im Weg bin, suchte ich das Weite. Ich fuhr ins benachbarte Ausland zu Kaffee und Kuchen, denn ich wollte noch einmal die N vor den Feiertagen sehen.
Am Abend schaute ich mir unter anderem von Astrum dieses Video an. Sehr spannend und es wirft mehr Fragen auf, als es Antworten gibt.
Ein sehr ruhiger Morgen, an dem ich Haushaltsdinge erledigte und etwas mehr Körperpflege betrieb als üblich:
Zudem betätigte ich mehrfach die Waschmaschine. Der Wäschekorb schrie zwar noch nicht um Hilfe, dass er wieder zum platzen gefüllt war, aber es muss ja nicht jedes mal zum Äußersten kommen.
Zudem hatte ich Lust zu malen:
Ich hatte die Ränder nicht fest genug abgeklebt und es suppte an den vier Seiten raus. Ich werde die Tage versuchen das irgendwie zu retten indem ich eine Rahmen malen werde. Wie das genau aussehen soll weiß ich auch noch nicht.
Gegen 15:30 machte ich mich auf zu einer Dienstrunde.
Während der Arbeit wurde mir leicht schwummerig, was ich schon lange nicht mehr hatte. Ich befürchtete dass ich die letzte Darstellerin, die die aufwendigste Maske hat, nicht schaffen würde. Es kostete sehr viel Kraft. Zudem konnte ich es mir nicht anmerken lassen. (Darsteller sind da bisweilen sehr empfindlich, weil sie immer gleich die schlimmste ansteckende Krankheit dahinter vermuten) Ich streckte mich und zog den Rücken im alle Richtungen um irgendwie im Bewegung zu bleiben. Ich konnte nicht richtig ausmachen an was die Schwummerigkeit genau lag. Doch ich schaffte alles. Uff. Anschließend ging ich raus an die frische Luft und das half. Letztendlich fiel mir ein, dass ich seit gestern Mittag nichts Gescheites mehr gegessen hatte. Vielleicht lag es auch daran.
Das mit den Essen musste ich ändern, ich habe nämlich nicht mehr viel Ordentliches im Kühlschrank, das ich ja nächste Woche Mittwoch verduften werde. Die, die schon länger mitlesen wissen wo es hingeht…
Ich entschloss mich kurzerhand zum Chinesen meines Vertrauens zu gehen, obwohl ich letzte Woche schon dort war.
Reisnudeln mit Shrimps. Perfekt! Kein Foto.
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Beschreibe einen Menschen, der dein Leben positiv beeinflusst hat.
Da gibt es viele, die mein Leben positiv verändert haben, aber eine der frühesten Menschen in meinem Leben, der mir beibrachte die Welt zu anderes zu betrachten; die Welt überhaupt mit eigenen Augen wahrzunehmen, war Chantal. Ich lernte sie in der Schule kennen als ich 13 oder 14 war. Sie stammte aus einer Familie die so anders war als meine. Sie war ein Nachzögling und ihre Geschwister waren alle sehr viel älter. Ich mochte sie sehr. Sie verstrab 2018 sehr plötzlich an einer Sepsis die man im Krankenhaus nicht in den Griff bekam. Ich hatte ihre Todesanzeige in der Zeitung gesehen und war sehr erschüttert. Das mit der Sepsis habe erst sehr viel später erfahren durch ihre ältere Schwester und lernte bei der Gelegenheit auch ihre Tochter kennen, die Chantal so ähnlich sieht, dass es mir fast die Sprache verschlug. Im April 2019 schrieb ich etwas über sie.
Puh! Der Mittwoch war dann doch anstrengender am Morgen, als ich angenommen hatte.
Es war noch einmal eine Vorstellung sehr früh am Morgen angesagt. Ich hatte angenommen, dass es mir leichter fallen würde, so früh aufzustehen, doch dem war nicht so. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, in die Gänge zu kommen. Ich absolvierte alles mit der gewohnten Routine, doch es fiel mir sehr viel schwerer als am Tag davor.
Für das Mittagessen hatte ich einen Tisch im Hêtre reserviert. Ich hatte meine beiden Assistentinnen eingeladen. Leider konnte eine von Ihnen nicht mitgehen, dass sie anderweitig dringend benötigt wurde. Also gingen wir nur zu zweit.
Es war hervorragend.
Das Wochenmenü bot als Vorspeise Hummus mit klatem Hühnchen und roter Beete, als Hauptgericht Saltimbocca mit Polenta und als Nachtisch Bûche de Noël mit Mango. Wunderbar.
Ich bin immer wieder geflascht, wie herrlich gut die dort kochen können und dass die Preise doch angemessen sind. Es ist nicht über die Maaßen teuer.
Leicht überfressen wackelte ich heim und machte ein hervorragendes Nickerchen.
Am Abend schaute ich mir ein Folge Hercule Poirot auf ONE an, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte und bei der ich mich tatsächlich nicht an den Mörder erinnern konnte.
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Ist dein Leben heute so, wie du es dir vor einem Jahr vorgestellt hast?
Nein, nicht ganz. Es ist inzwischen ein Jahr her dass ich nicht mehr fürs Fernsehen arbeite. Einerseits war es vorauszusehen, obwohl ich gehofft hatte dass es eventuell doch weitergehen würde. Doch nach der Ernüchterung, war mir klar, dass ich es hätte damals schon erkennen können. Die Gründe liegen nicht unbedingt an mir, obwohl… ich hatte von Anfang an meine Bedingungen klar und deutlich kommuniziert und dass ich für verschiedene Dinge nicht zur Verfügung stehe. Das hat wahrscheinlich manchen nicht gefallen nebst anderen Umständen, die nicht in meiner Hand lagen und die ich nur vermuten kann. Und damit war ich raus aus dem Spiel ohne dass je mich jemand klar darüber in Kenntnis gesetzt hat.
Dafür habe ich ein halbes Jahr später gemeinsam mit der D. den Podcast Ëmgefall an Ausgelaf ins Leben gerufen. Mir gefällt dabei, dass wir unser eigener Chef sind und wir die volle Kontrolle haben.
Ein sehr gemütlicher Montag. Keine Vorstellung! So gemütlich dass ich ein paar Dinge vergaß. Am Abend hatte ich ein Dinner mir der N. im K116.
Insgesamt ein Tag der blogweise nicht viel hergab.
Am Abend schaute ich mir die Doku von James Dean auf Arte an über der ich jedoch einschlief.
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Der Dienstag fing dann mit einer Schulvorstellung an. Um 10:00! Das bedeutete dass ich kurz nach 7:00 aus dem Haus musste, also ohne wenn und aber um 6:00 aufstehen, was für mich sehr ungewohnt ist. Ich arbeite sonst ja grundsätzlich abends.
Das Positive daran aber war, dass ich bereits gegen Mittag fertig war. Im Anschluss gab es dann Parpadelle al Ragú im Renert. War sehr gut, aber mir nicht scharf genug.
Daheim machte ich ein fantastisches Nickerchen.
Am Abend zappte ich lustlos im Fernsehprogramm herum. Es war nichts dabei, was mich wirklich interessierte. Ich ging früh zu Bett, denn der nächste Morgen sollte mich wieder um 6:00 Uhr aus dem Bett klingeln.
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Ein Fundstück bei Mastodon, das mir meine Endlichkeit wieder vor Augen führte.
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Welche Städte möchtest du besuchen?
Nachdem ich vor ein paar Tagen eine Sendung über Madeira gesehen habe, ist es eines der nächsten angestrebten Reiseziele. Es wäre also Funchal.
Da wäre zuerst mal ein Bild, was noch von letzter Woche ist. Die D und ich waren bei der J zu Gast. Wir waren schon länger nicht mehr dort und ich sah zum ersten Mal wieder die Main Coon Katze wieder. Ich hatte sie damals nur als kleines Wollknäuel gesehen. Jetzt ist sie fast ausgewachsen. Ein Stubentiger im wahrsten Sinne des Wortes.
Am Morgen gegen 9:30. Dieses trübe Wetter begleitet uns nun schon seit Tagen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie die Sonne aussieht.
Ich kochte derweil Pasta für einen Salat zu Mitnehmen und er wanderte für ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Der nächste Blick nach draußen, zeigte mir, dass der Nebel im Verlauf des Tages immer dicker wurde.
Kurz nach Mittag machte ich mich auf zur Premiere. Die Aufregung war verständlicherweise groß. Es gab viele Premierengeschenke. Ich hatte auch meine mitgebracht.
Es waren die Aquarelle die ich bereits im Oktober gemalt hatte.
Dann ging alles seinen gewohnten Gang, wovon ich keine Bilder zeigen kann. Die Premiere war ein großer Erfolg, so auch die Premierenfeier.
Was ich aber zeigen kann sind die abgespielten Perücken die erst am Dienstag wieder zu Einsatz kommen.
Daheim noch mal ein letztes Foto der Straße, die immer mehr im Nebel verschwand.
Es ist Samstag. Ein Tag, an dem ich am Morgen ein bisschen länger liegen bleiben konnte. Ich nutzte die Gelegenheit, um ein bisschen hier vorzuschreiben.
Die Tage davor waren lang und mit viel Arbeit versehen, aber guter Arbeit, die mir Freude macht, auch wenn es viel und anstrengend ist. Die B aus Saarbrücken war am Donnerstagabend hier, übernachte bei mir, und sah sich einen Durchlauf vom Stück an. Sie gab mir ein paar wichtige Tipps, die mir keiner von den anderen geben konnte, weil die B nun mal im gleichen Beruf arbeitet wie ich. Es wurde noch ein schöner Abend, der etwas länger dauerte. Am Freitagmorgen verabschiedete ich B zeitig.
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Der Samstag dann begann wie oben beschrieben sehr gemächlich und gegen 11:00 Uhr ging ich zum Wochenmarkt. Ich hatte mir am Mittwoch schon italienische Blutorangen gekauft (Moro). Die Orangen sind zwar nicht geschenkt, aber dafür sind es die besten Blutorangen der Welt. Von denen wollte ich heute noch mal ein paar haben.
Ich traf wie gewohnt die D und es gab wie immer immer ein Kaffee im Renert. Ein paar nette Gespräche waren auch an der Tagesordnung.
Wieder daheim wurde alles fix verstaut und dann war es schon Zeit die Dienstrunde anzutreten. Die Generalprobe war bereits um 17:00 wie morgen die Premiere auch.
Ich hatte noch einmal die Gelegenheit mir das Stück anzusehen, das noch einmal ein gewaltigen Sprung nach vorne machte. Ich freute mich morgen auf die Premiere.
Danach fühlte sich alles an als ob es schon 23:00 Uhr wäre. Es war aber erst 19:00 Uhr! Es war auch der Dunkelheit geschuldet.
Jetzt schon heimwärts fahren machte wenig Sinn. Zum lesen oder malen hatte ich keine Lust. Und plötzlich fiel mir das Bovary ein, in dem ich schon lange nicht mehr war.
Das Risotto mit Garnelen war neu und sehr köstlich. Und während eine ältere Dame auf dem Klavier spielte, kamen Erinnerungen an diesen Ort zurück, an laue Sommernächte mit zu viel Wein und langen, tiefsinnigen oder sinnlosen Gesprächen. Es wurde mir bewusst wie lange ich schon herkomme und wie lange ich schon der Stadt wohne…
Und dann stand die L (die Besitzerin) plötzlich neben mir. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie da war. Wir unterhielten uns eine Weile.
Daheim sah ich mir noch eine Folge von Vera an, die ich per Zufall auf GOLD fand, eine Folge die ich noch nicht gesehen hatte.
Nur ganz kurz zwischendurch, nicht dass jemand auf die Idee käme, mir wäre was zugestoßen. Mir geht es gut, die Tage sind lang, und es gibt dienstlich sehr, sehr viel zu tun. Da das Dienstliche ja meistens hier im Blog keinen Platz hat, ist es auch nicht weiter schlimm, dass ich seit ein paar Tagen nichts geschrieben habe. Und selbst wenn ich hier darüber berichten würde und vielleicht ein wenig Werbung für das Stück machen würde, würde es nichts bringen. Denn auch die Zusatzvorstellungen, die erst Anfang dieser Woche hinzugefügt wurden und uns das Leben nicht leichter machen werden, sind schon wieder alle restlos ausverkauft.
Ich hatte mir vorgenommen, diese Woche mit gutem Gewissen nichts zu schreiben. Doch dann fiel mir am Mittwoch siedend heiß ein, dass ich etwas vergessen habe:
Der neue Podcast ist da! Es geht ums Nichtstun.(Also genau das, was ich im Moment nicht tue!) In der heutigen Gesellschaft, in der das Nichtstun als Makel angesehen wird, können wir das überhaupt noch? Ist nichts tun, Faulenzen? Die D und ich haben unsere eigenen Gewohnheiten überprüft und nachgeschaut, ob Nichtstun oder auch Muße nicht auch ein Forschungsobjekt ist. Ist es! Es ist sogar gesund!
Der Sonntag verlief, im Gegensatz zur Rest der Woche sehr ruhig. Am Morgen hatte ich Lust zu malen. Ich versuchte von den Motiven her mal etwas ganz anderes. Ich malte eine Kerze. ich malte auch noch andere Dinge, doch die sind mir weniger gut gelungen.
Am Abend fuhr ich mit Begleitung zum Chinesen meines Vertrauens. Im Räiskär hatten wir beide das gleiche Gericht. Riz sauté façon Räiskär. Gebratener Reis mit im Honig gebratenem Schwein.
Zum Sterben gut.
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Später schaute ich mir noch ein Video von Cecilia an. Sie befindet sich mittlerweile in der kompletten Dunkelheit.
Und gleich dahinter ein schönes Gespräch zwischen Julia Roberts und Sean Penn
Der Tag begann früh, weil ich früh wach war. Ich nutzte die Zeit zum Podcast schneiden, den letzten für dieses Jahr. Wenn ihr hören wollt wie ich schallend lache, hört ihr ab dem 24.12 da mal rein. Ëmgefall an Ausgelaf. (Oder auch hier)
Danach hatte ich eine Verabredung mit der D an einem Lieblingsort. Im Museum, genauer gesagt im MUDAM auf dem Marché des Créateurs. Viele kleine Stände mit Kreativen, aber es kam mir vor als ob es weniger waren als sonst. Ich fand von einem Hersteller, der in Metz ist, ein schönes Hemd, dass er aber leider nicht in meiner Größe hatte. Die D fand aber ein schönes Schmuckstück in Form einer Halskette.
Später ging es dann zur Brasserie Schuman zu einem kleinen Mittagessen. Ich war das letzte Mal sehr enttäuscht gewesen, als ich dort gespeist hatte. Und dieses Mal sollte es nicht anders sein. Sie verlangen unverschämte Preise für winzig kleine Portionen. Der neueste Trick, den ich schon in ein paar anderen Restaurants gesehen habe, scheint zu sein, dass man sich ein Gericht wählt ohne Beilagen. Die kann man dann extra auswählen und sie schlagen dann pro Beilage 7-9 Euro hinzu. So auch hier! Wenn man zwei Beilagen wählt, oder vielleicht sogar drei, kann ein einfaches Gericht über 40 € kosten. Der Preis würde sich höchstens rechtfertigen, wenn es denn richtig lecker wäre, oder nach den Sternen greifen würden. Es sind einfache Brasserie Gerichte.
Später gab es eine kleine, schnelle Dienstrunde, in der ich noch ein paar Dinge vorbereitete, die ich am Montag machen werde.
Wieder daheim legte ich mich eine Weile hin, denn am Abend sollte ich auf eine Weihnachtsparty gehen, vom Rainbow Center.Ich machte mich ein bisschen feiner zurecht und fuhr hin. Dieses Mal hatten sie das Ganze im Parkhotel organisiert, dass ein bisschen außerhalb liegt. Ich kam aber mit einer unverhofften Verspätung an, da die Stadt voll gestopft war mit Menschen, die die Weihnachtsmärkte besuchten. Ich glaube seit dem Artikel von der BBC, die die Luxemburger Weihnachtsmärkte zu den weltbesten erhoben,(ich hatte darüber berichtet)ist es schlimmer geworden.
Es war ein schöner Abend, und ich sah viele Menschen wieder, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Leider hatte ich auch ein Glas Crémant zu viel. Über die Folgen erzähle ich morgen.
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Siehst du manchmal wildlebende Tiere?
Ja, die Vögel, jeden Tag wenn ich zum Fenster hinausschaue.
Ein Tag mit vielen finalen Entscheidungen im dienstlichen Bereich. Das ist gut, weil dann weiß ich, wie ich mich nächste Woche eintakten muss. Es wird nämlich auch noch Besuch von Saarbrücken hier sein. Insgesamt war der Tag lang, aber gut.
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Kommen wir zu was anderem. Ich hatte es gestern schon kurz angesprochen. Ich habe dunkle Gedanken, seit Monaten schon und sie gehen nicht weg. Es sind nicht die dunklen Gedanken, die sich in Richtung Depression entwickeln, denn diesen Weg habe ich schon einmal beschritten und da wüsste ich, was zu tun wäre. Nein, es sind dunkle Gedanken, die in Richtung Besorgnis gehen, beziehungsweise dunkle Vorahnungen. Diese unguten Vorahnungen kennt wahrscheinlich jeder. Sie begleiten mich schon mein Leben lang und es ist leider so, dass sie sich oft bewahrheiten. Manchmal sehr schnell, manchmal später. Ich spreche grundsätzlich sehr selten davon, weil ich Angst habe, dass man mich dann für bescheuert hält. Es hat nichts mit Esoterik zu tun, denn ich bin kein Guru der Geister beschwört. An diesen Humbug glaube ich nicht. An was ich aber glaube und davon bin ich felsenfest überzeugt, dass jeder von uns ein Bauchgefühl hat oder ein Unterbewusstsein, auf das wir alle mehr oder weniger verlernt haben zu hören. Es mag sein, dass ich das vielleicht besser kann als andere. Es hat mich schon vor so manchem Abgrund bewahrt, da ich dank der Vorahnung darauf vorbereitet war.
Ich mag nicht erzählen, was es genau ist, denn erstens gehört das nicht hierhin, und zweitens will ich, indem ich es ausspreche oder aufschreibe, kein schlechtes Karma erzeugen. In diesem Fall hoffe ich, dass ich wirklich, wirklich, WIRKLICH falsch liege. Es belastet mich nämlich sehr und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.
Ich weiß ich spreche in Rätseln aber ein paar sehr wenige von meinen Lesern wissen darum. Ich bitte um ein paar positive Gedanken die ihr mir senden könnt, sie wären sehr willkommen.