Silvester und Neujahr habe ich bei Freunden in Münster verbracht. Es war schön. Wir haben viel gelacht. Wir haben Blei gegossen, Heliumballons eingeatmet und rumgealbert. Um Mitternacht sind wir raus in die eiskalte Nacht, um den Nachbarn beim Böllern und Raketenzünden zuzusehen und die Hunde beruhigt, die wegen der Knallerei dem Herzinfarkt nahe waren.

Es gab Raclette zu Silvester und Resteessen Raclette zu Neujahr.  Und seltsamerweise schmeckte es mir am zweiten Tag fast noch besser.

Die Bewohner das Hauses sind Technisch immer auf dem neuesten Stand, vor allem was die Deko angeht. So wurde nachts die Fassade von einem Laser ausgeleuchtet und das Rollo im Bad gab dem Zimmer eine… Disconote?

‘Wenn alles gesagt und getan ist’ , war an Silvester ein Satz, der mir im Kopf herumschwirrte. Es bestand immer noch eine kleine Hoffnung in meinem Hinterkopf, doch letztendlich musste ich einsehen, dass beziehungstechnisch  nichts mehr neu verklebt werden kann, das vor anderthalb Jahren mit lautem Knall, in tausend Stücke zersprang. Versteht mich nicht falsch. Es hat nichts mit Trauer zu tun. Es ist lediglich eine Feststellung und neue Erfahrung.

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Schnee

Als ich heute Morgen erwachte und zum Fenster hinaus schaute, sah ich… Schnee. Doch der Weg über A1 war sauber und erfreulich wenig befahren, dass ich ohne große Anstrengung die ganze Stecke ohne Pause schaffte.

Sogar durch die (Schn)eifel ging es erstaunlich gut.

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Eben las ich bei Modeste ein Text, der genau das ausdrückt ich schon lange fühle, spüre mit jeder Faser meines Körpers, und es doch nicht in Worte fassen kann. Sie kann es.

Mein Leben und das meiner Freunde hat in den allermeisten Fällen vermutlich seine Endausbaustufe erreicht. Für romantische Komödien sind wir zu alt. Unsere Erfolge sind eingetreten oder kommen nicht mehr. Die meisten Überraschungen werden unangenehm ausfallen.

Modeste