Fressen, Kunst und Puderquaste

In den Cevennen Tag 7: Ein Rundgang durch den Garten, ein Abstecher nach Bessèges und ein Geburtstag

Langsam gewöhnt man sich an die Hitze. Man geht einfach alles viel langsamer an und bekommt den Rhythmus den die Einheimischen das ganze Jahr haben.

Heute wollte ich euch mit in den Garten des Hauses nehmen.

Am Eingang stehen drei große Hortensien, die jeden Tag eine Gießkanne Wasser bekommen. Da Reasensprengen komplett verboten ist, schleppe ich jeden Tag von der Quelle oberhalb des Hauses ein paar Gießkannen Wasser.

 

Ein bisschen hausgemachte Kunst des Besitzers gibt es auch zu sehen. Eine Steinameise z.B.

 

Der Rosmarinstrauch geht mir bis weit bis über die Hüfte. Es ist nicht der einzige die hier herumsteht.

 

Vor ein paar Tagen als ich Abends spät auf der Terrasse saß und einen Blogpost vorschrieb, hörte ich ein Brummen Knacken und Knirschen. Heute sah ich was es war. Ein Wildschwein hat nach etwas Fressbarem gesucht und den den Garten mit der Schnauze umgegraben.

 

Keine Ahnung wie sie heißen, aber schön sind sie.

 

Der Kastanienbaum trägt auch schon Früchte.

Die Cevennen sind eine Gegend in der die Kastanien gehegt und gepflegt werden. Es gibt einen traditionellen Nachtisch aus der Region, den man Coupe Cévénole nennt.  Es sind zwei Kugeln Vanilleeis auf Kastaniencreme mit frischer Schlagsahne.  Wenn ich zuhause bin werde ich ihn nachbauen. Die Kastaniencreme bringe ich von hier mit und wer schon länger hier mitliest weiß, dass ich inzwischen das weltbeste Vanilleeis selber mache.

Letztes Jahr konnte ich um diese Zeit schon die eine oder andere Traube kosten. Dieses Jahr sind sie noch alle grün und sehen auch vertrockneter aus.

***

Am Nachmittag fuhren wir nach Bessèges ein etwas größeres Dorf, das ungefähr 20 Kilometer entfernt liegt. Der Weinverkäufer der immer Samstags im Nachbardorf auf den Markt steht, hat seinen Laden dort. Der Cellier de Bessèges  verkauft nicht nur Wein sondern auch andere Produkte aus der Region, und die A., die N. und ich schlugen zu.
Was ich alles gekauft habe, sehr wenn ich wieder zu hause bin.

Auf dem Rückweg ging dann ein gewaltiger Wolkenbruch nieder der die Temperatur von 38 Grad auf fast kalte 18 Grad runterkühlte. Wir sprangen unter den riesigen Regentropfen umher und kauften schnell noch ein für den Grillabend abends, den wir erwarteten Freunde aus Luxemburg die nicht weit von hier in Alès ein Haus gekauft haben.

Es wurde ein sehr vergnüglicher Abend, denn die A. feierte in ihren Geburtstag hinein:

 

3 Kommentare

  1. Ute Katharina

    Die Beschreibung ihrer Urlaubstage könnte auch das Drehbuch für einen dieser herrlich unaufgeregten französischen Sommerfilme sein.
    So schön. Genießen Sie es.

  2. Claudine Muller

    merci, Joël, vir die schein Fotoen die ech kann kucken ouni 35 Grad. Eng wonnerschein Geigend. Nach flott Deeg dobei

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