So schön können Sonntage sein.
Das getwitterte Foto könnte auch eine Aufnahme vom letzten Sommer sein.
Ist es aber nicht !

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Ich probierte heute zwei neue Dinge aus.

Ich erwachte relativ frĂŒh und da man schönes Wetter vorausgesagt hatte, machte ich mich beizeiten auf und besuchte zusammen mit der D. ein Schwimmbad in meinem Viertel in dem ich noch nie war. Das Bel Air Schwimmbad ist eigentlich ein Schulschwimmbad, das aber an den Wochenenden fĂŒr das Publikum geöffnet ist. Es ist ein brandneuer Bau angeschlossen an eine Turnhalle in der auch irgendein Vereinssport stattfand. Was sehr schön ist sind die großen Fenster. Man sieht ĂŒber den gesamten Bel Air.
Leider kann ich euch kann Foto davon zeigen denn ich hatte mein Smartphone Zuhause liegen lassen.

Ich schwamm eine gute halbe Stunde toujours durch ohne die Bahnen zu zĂ€hlen, das macht mich ja kirre und verzĂ€hle mich immer. Anschließend ging es fix zurĂŒck in die Wohnung, das Schwimmzeug aufhĂ€ngen und schon ging es weiter zum nĂ€chsten Event.

Es gibt so viele kleine und große Events hier im Kino, dass man sie schon gar nicht mehr zĂ€hlen kann. So gibt es zum Beispiel auch am Sonntag Morgen das CinĂ© Breakfast, wo man sich einen brandneuen Film ansehen kann der erst ein oder zwei Wochen spĂ€ter in die Kinos kommt. Davor gibt es Croissants und Kaffee oder Tee mit einem Glas Saft. Alles im Preis mit drin.

Die D. hatte The Green Book gewĂ€hlt, mit Viggo Mortensen, der fĂŒr die Rolle gewaltig zugenommen hat, und dem großartigen Mahershala Ali.
Mortensen, der ja durch seinen Vater ein halber Skandinavier ist, gibt einen fantastischen Italiener ab mit allen Klischees die zur VerfĂŒgung stehen. Überhaupt strotzt der Film von leichten Übertreibungen und Klischees, was ihn aber nicht unbedingt schlecht macht. Es ist den beiden Hautdarstellern zu verdanken dass der Film nicht ins Seichte abrutscht und streckenweise sehr lustig ist.
Einer schöner Sonntagsfilm der mich sehr oft an Driving Miss Daisy erinnerte.

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Zwischendurch erreichte mich ein Video der von meinem Patenkind Dalton der gemĂŒtlich ein Apfel kaute und genussvoll sabberte. Er liebt Obst ĂŒber alles. Ganz besonders bei Birnen verliert er jegliche Contenance.

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Nach dem Film wanderten wir ein wenig durch die Stadt die sehr menschenleer war und tranken auf der Place d’Armes eine heiße Schokolade draußen auf der Terrasse in der Sonne. Dass man in Luxemburg mitten im Winter auf einer Terrasse Platz nehmen kann, ist schon außergewöhnlich.
Dann ging es durch Park zurĂŒck.

Die Königswiese.