Fressen, Kunst und Puderquaste

Hobart: Salamanca Market & Cary Levincamp

Am Morgen erstaunt festgestellt, dass ich ein paar Shorts in Sydney im Hotel vergessen habe. Aha, deshalb zeigte die Gepäckwaage am Flughafen weniger an! Ich hatte mich schon gewundert. Ich hatte mir ebenfalls eine neue Gesichtscreme in der kleinen dort Apotheke mitgenommen. Als ich dann am Morgen einfach so ein Selfie von mir machte, sah ich, dass die Creme nicht ideal für mich ist. Ich sah aus wie eine Specknudel.

Nach dem Frühstück auf zum Salamanca Market. Wenn ich hier wohnen würde wäre das mein Wochenmarkt.

Ab einer gewissen Stunde war es ein irrsinniges Gewühl an Einheimischen und Touristen.

Von weitem hörte ich ein Gitarrenspiel das mir sofort bekannt vorkam. Cary Levincamp. Ich hatte schon mal über ihn berichtet, das jedoch sehr viel später nachdem ich dort gesehen hatte, den ich fand erst viel später seine Visitenkarte wieder. Ich wollte damals seine CD nicht kaufen weil ich ja dachte dass ich mindestens zwei Monate noch unterwegs sei und sie dann mitschleppen müsste. Ich fand jedoch all seine Alben auch auf iTunes wieder und lud allesamt runter.

Ich erzählte ihm von unserer ersten Begegnung und dass ich seitdem seine Musik regelmäßig höre. Zumal dann wenn ich sehr lampenfieberige Darsteller schminken muss, bringt seine Musik sie augenblicklich runter. Ich kaufte für den Abend eine Karte für sein Samstagskonzert.

Da ich ja am morgen erstaunterweise festgestellt hatte dass mir eine Hose abhanden gekommen war, zog ein wenig durch die Straßen um eine neue zu finden. Ich fand sie in einem Sportsladen. Dünn und strapazierfähig, ideal für morgen.

Ich rechnete nochmal durch wann ich das letzte mal beim Friseur war, denn es fühlte sich so an als ob ich wieder müsste. Ich suchte per Google einen aus der mir gefiel um dann vor einem geschlossenen Laden zu stehen. Dann erinnerte ich mich dass ich am Tag davor einem Barber vorbeigelaufen war und suchte den auf.

Es ist ein bisschen mehr Rockabillie als sonst, sieht aber sehr ordentlich aus.

Am frühen Abend orderte ich nach ein paar Startschwierigkeiten per App ein Taxi um zum Konzert von Cary Levincamp zu kommen.

Nach einer Begrüßung einem Glas Wein und ein paar Häppchen ging es in sein Studio wo die zehn Gäste ein informales Konzert geboten bekamen. Cary spielt so wie ich mir das erwartet hatte. So wie seine Musik scheint er auch er zu schweben. Zwischendurch beantwortete er Fragen und erzählte aus seinem Leben. Ich fragte ihn warum er keine Filmmusik schreibt. Er meinte, er würde nir darauf warten dass ihn jemand fragt für einen Film die Musik zu komponieren. Vielleicht hilft es ja wenn ich es hier schreibe…

Anschließend zeigte er uns sein Atelier in dem er seine Gitarren selbst baut und auch Intensivkurse im Gitarrenbau gibt.

Es ist schon toll jemanden zu erleben der seine Bestimmung im Leben gefunden hat und der darin voll und ganz aufgeht.

Als ich zurückfuhr und auf das Taxi wartete, sah ich im Nachbargarten:

Ach ja, stimmt, ich bin ja nicht zuhause….

1 Kommentar

  1. Kaltmamsell

    Füchse, Katzen, Känguruhs – alles eins.

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