Fressen, Kunst und Puderquaste

Tage wie Glas 11 / Aus dem Familienalbum 26

Hat einer meiner geschätzten Leser Ahnung von Nähen? Ich kann vieles, doch das kann ich nicht. Knopf annähen ist das höchste der Gefühle. Alles was darüber hinaus geht ist für mich schon Haute Couture.
Könnte mir jemand eine Maske nähen? Ich hatte versucht mir eine zu basteln, (ich hatte sogar das DIY Video dafür verlinkt) doch ich scheiterte daran weil ich keine Gummibänder hatte. Als ich dann welche hatte, riss sie nach 2 Minuten bereits ein…
Ich weiß, dass ist kein Allheilmittel, doch mit der eisigen Kälte draußen, bekomme ich immer sofort eine Schniefnase und ich möchte den Mitmenschen, denen ich bei den kurzen Touren draußen begegne, keinen offenen Nieser vorführen.

***

Aus dem Familienalbum 26

Auf der Rückseite des Fotos steht gedruckt dass es im September 1985 entwickelt wurde. Ich kann mich wage daran erinnern. Es war ein Picknick.
v.l.n.r unten: Großmutter Thérèse, Großtatnte Greidi, meine Mutter.
oben: Ich, mein Bruder Gilles, mein Vater.
Ja, ich hatte Locken, Dauerwelle. Es waren schließlich die 80er.
Es war einer der sehr seltenen Momente, in denen wir etwas gemeinsam als Familie taten, was außerhalb von Mittag- oder Abendessen war. Wenn das Foto nicht wäre, wüsste ich nicht, dass mein Vater mit dabei gewesen wäre, denn er hielt sich von solchen Aktionen immer fern. Es war ein Picknick in der Nähe von Vianden im Wald. Warum Tante Greidi den großen Eimer und Bottich mitgeschleppt hatte, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich um irgendwelche Beeren zu sammeln.
Unten habe das Foto ein wenig zugeschnitten, weil man das Autodach sah. Vater hatte den Apparat wahrscheinlich aufs Dach gestellt und das Foto mit Selbstauslöser gemacht.

***

Kommen wir zu Tagesordung:
Einmal kurz vor halb sechs wach geworden. Seltsam. Seit meiner Rückkehr aus Australien, hat es sich das erste Wachwerden auf diese Uhrzeit eingependelt. Dann weiter geschlafen bis um kurz nach acht.

Wieder ein strahlend schöner sonniger Tag.

Mein Grünzeug gedeiht prächtig.
Diese beiden damals Minipflanzen hatte mir die A. letztes Jahr geschenkt und sie sahen noch sehr mickerig aus als ich nach Australien fuhr. Als ich zurückkam, waren sie nicht wiederzuerkennen.

Ich aß später zu Mittag, weil ich mir gedünstete Chicorée machte. Die meisten kochen sie ja zuvor kurz in Wasser ab. Ich nicht. Ich lege sie halbiert mit etwas Butter und Salz in die Pfanne und lasse sie gaaaanz langsam gar werden. Das kann mitunter, je nachdem wie dick sie sind, bis zu 40 Minuten dauern. Dazu gab es Minirouladen und davon leider kein Foto. Das nächste mal. Versprochen.
Dazu gab es ein Glas Wein während dem Kochen, zwei Gläser Wein während den Essen und ein Glas Wein zum Nachtisch; das letzte Stück vom selbst gemachten Orangencake.
Und ehe ich mich versah war ich beschwipst…

Ich telefonierte mit der A., die mir bestätigte dass ihr das gestern auch passiert sei… nun ja.

Damit war der Rest des Tages in punkto kreativer Arbeit hinfällig. Ich daddelte noch ein wenig räumte die Küche auf und haute mich vor den Fernseher.

***

Eine Methode für Rührei entdeckt, die ich bis dato nicht kannte und zwar völlig ohne Butter und trotzdem cremig. Probiere ich die Tage zum Frühstück aus und berichte.

4 Kommentare

  1. Sabine Kerschbaumer

    Hallo,

    ich kann Dir gerne eine Maske nähen und schicken.
    Gestern habe ich gesehen, dass das wohl recht einfach auch mit einer Filtertüte klappt. Als Schutz anderer vor der eigenen Schniefnase ist beides eine gute Idee.

    Falls ich Dir eine oder mehrere Masken nähen soll, melde Dich gerne kurz per Mail.

    Liebe Grüße aus Deutschland und – bleib gesund!

    Bine

    • Joël

      Danke
      Mail ist unterwegs.

  2. Monique Nanquette

    Salut,
    Ech hat mir de leschte Summer 1 Buff (= marque) , net fir ze drénken, kaft, fir meng kriibsbedingte Glatz virun der Sonn ze schützen. Dee kann ech lo als Mondschutz benotzen. Leider fannen ech net eraus , wéi ech 1 Foto kann hei matschécken.
    Ee schéinen Dag, passt op iech op.
    Monique

    • Joël

      Ass alles ok Monique
      Ech kreien der.
      Merci trotzallem.

© 2024 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen