Dieses ‚Dings‘ was sich so irreal anfühlte und real wurde

Ich hatte den Wecker für 7:00 Uhr gestellt. Alles was ab dann passierte war real, aber es fühlte sich irreal an. Heute fängt das ‚Dings‘ an, von dem ich vor ein paar Tagen hier kurz berichtet hatte, mich aber nicht traute es auszusprechen, weil es auf sehr wackeligen Beinen stand.

Die Idee das zu tun, kam nicht von mir sondern von der A., die mir schon eine gefühlte Ewigkeit damit in den Ohren lag, bis ich die Chose in die Hand nahm. Die A. fragte mich ob ich Lust hätte in einem Restaurant zu speisen. Ja natürlich habe ich IMMER Lust, das muss man mich nicht zweimal fragen. Das Dumme ist die Gaststätten haben geschlossen. „Nein, nicht hier! Auf Teneriffa!“ meinte sie.

Ja warum eigentlich nicht?
Wir verglichen unser beider Agenda an welchen Tage es passen würde, verglichen es mit den Flügen und ich rief K. an, die besten Reiseagentin der nördlichen Hemisphäre, ob sie uns da was organisieren könnte. Konnte sie. Inzwischen waren die Reisebestimmungen verschärft worden. So läßt Spanien niemand mehr rein ohne Negativ Test. Luxemburg macht es inzwischen genau so. Es kann niemand mehr rein- oder rausgefliegen ohne Test. Versteht ihr jetzt warum ich die letzten Tage so nervös war?

Ich packte am Morgen einen Koffer und einen Rucksack. Die A. holte mich gegen 9:30 ab und wir fuhren zum Flughafen.

Das Einchecken und Boarding erfolgte ohne Zwischenfälle. Doch während wir in der Schlange standen, brach neben uns plötzlich ein wenig Nervosität aus. Es waren drei Passagiere die keinen Schnelltest hatten, der nicht älter als 4 Stunden war, um nach Amsterdam zu fliegen. Ja, da habe ich auch gestaunt.

Gute vier Stunden später dann:

Vor lauter Aufregung hatte ich mich erst mal selbst fotogrfiert bevor ich die Palmen ablichtete.

Im Hotel bei Sonnenuntergang.

Apéro am Pool mit spktakulärer Hintergrund Deko. Die A. und ich können immer noch nicht fassen dass wir hier sind.

Abendessen in einer kleinen Seitenstraße bei einem Libanesen. Ganz großartig. Der erste Rataurantbesuch seit Monaten.

Ich kann es immer noch richtig fassen dass ich das geschafft habe, aus Luxemburg rauszukommen. Es fühlte sich alle sehr irreal an und trotzdem bin ich hier. Es gäbe noch so viel zu erzählen, doch ich bin gerade ein bisschen sehr überwältigt. Morgen mehr.

WMDEDGT: Testtag & Links, 2,3,4…

Ich weiß, heute ist ein WMDEDGT- Tag. (Wer mehr dazu wissen will, schaut bitte Frau Brüllen vorbei. Dort findet er auch die anderen Teilnehmer) Wer hier aber seit ein paar Tagen aufmerksam mitliest, weiß dass ich (*grr… ich mag das Wort nicht mehr schreiben, aber unten steht es noch einmal!*) … Nun ja.
Und um den Tag in seiner ausführlichen Langweiligkeit zu beschreiben… obwohl so dröge war er nicht.

Die Wäsche in Angriff genommen. Es war nicht so viel wie gedacht, weil ich mich nicht schick und ausgehfein mache, wenn ich aus Quarantäne* Gründen in den vier Wänden bleiben muss. Ich wuselte rum, machte hier und da, aber nichts so richtig, weil ich diese innere Unruhe hatte, denn es war der letzte Tag der Quarantäne und der Test war angesagt. Innerlich fühlte ich mich so strotzgesund wie selten, aber das will ja nichts heißen. Ein paar kleine Zweifel bleiben dann doch.
Mehrere Telefonate am Morgen, davon einer unerfreulich, machten es nicht besser.
Und der Baustellenkrach trug auch nicht zu einer Wellnessstimmung bei.

Gegen 15:00 konnte, durfte, musste ich dann endlich zum Test. Kurzfristig sind übrigens die Tests nicht mehr so einfach zu haben. Die meisten Large Sclae Stationen sind schon weit vorab ausgebucht. Ich hatte so just noch einen Termin etwas außerhalb von der Hauptstadt in Mersch bekommen. Ich fuhr beizeiten hin, nicht dass mir ein Stau den Termin versaubeuteln sollte. Ich kam dann satte 20 Minuten zu früh, was aber kein Problem war. Hier ging das Testen noch schneller als anderswo. Ich glaube es hat insgesamt nicht mal drei Minuten gedauert.

Ich fuhr wieder zurück und saß daheim wie auf glühenden Kohlen.
Das Resultat kam aber erstaunlich schnell.
Negativ!
Hurra!

Somit traute ich mich endlich, mich auf das zu freuen was morgen kommt. Das hätte nämlich alles noch zunichte gemacht werden können.
Morgen mehr.

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Über Geschmack lässt sich immer gut und gerne streiten. Via Croco s Twitterlieblinge vom Januar entdeckte ich den Account Ugly Belgian Houses. Einige Tweets sind wirklich sehenswert.

Nun bin ich der Meinung dass nicht nur die Belgier architektonische Kuriositäten hervorbringen, in Luxemburg findet man auch einige sehr heftige Exemplare. Ich hatte vor sehr langer Zeit, ähnlich gelagert, eine kleine Serie hier im Blog mit kitschigen überpflegten Vorgärten. Hier und hier.

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Via die D.
Sie schickte mir gestern einen französischen Artikel über Wombats.
Ich musste dabei an die alte deutsche Quiz Sendung denken, Einer wird Gewinnen.
Und die Frage würde so lauten: Warum scheißen Wombats Würfel?
Kein Witz. Ich habe letztes Jahr auf einem Ausflug in Tasmanien zur kleinen Insel Maria Island, besagte Würfel sogar gesehen, mir aber nichts weiter dabei gedacht. Man hat recht lange gebraucht um die Antwort zu finden, da es viele Spekulationen gab. (Nein, die Tierchen stapeln den Kot nicht um damit kleine Häuser zu bauen)

Les wombats font des excréments en forme de cube et on sait enfin pourquoi (Le Monde)

Und hier das ganze auf Englisch: