Fressen, Kunst und Puderquaste

In den Bergen

Eine mittelgute Nacht verbracht. Ich hatte mich am Abend davor hoffnungslos überfressen. Demnach gab es für mich nur eine Tasse Kaffee und einen Saft.

Wir holten das Auto ab und fuhren los auf den Berg Teide.

Ab 1500 Metern war die Strecke geschlossen wegen Glatteis und Schnee. Dort war auch ein größerer Parkplatz. Wir hätten Rest zu Fuß gehen können doch es waren angekündigte 15 km. Darauf waren wir nicht vorbereitet und hätten es zeitlich auch nicht geschafft, denn wir mussten kurz nach 14:00 wieder im Hotel sein wegen dem Covid Test.

Also wanderten wir ein Stück über Stock und Stein durch eine Vulkanlandschaft.

Der winkende Winzling bin ich

Anschließend fuhren wir zurück ins Hotel, weil wir am frühen Nachmittag den Covid Test machen mussten, den uns Luxair organisiert hatte, damit wir am Mittwoch wieder zurückfliegen können. Ein bisschen blöd war, dass der Test den Tag in zwei Teile schnitt und wir nicht noch eine längere Tour machen konnten.

Der Herr und die Dame die dafür erschienen, waren sehr pünktlich und sehr nett und binnen 5 Minuten war alles passiert.

Wir entschieden uns noch einmal loszufahren. Da wir einen fahrbaren Untersatz hatten, wollten wir das auch ausnutzen. Wir entscheiden uns das kleine Dorf Orotava zu besichtigen, das man uns wegen seiner Architektur empfohlen hatte. Wir verließen uns auf die Technik, doch die verließ uns. Der Weg sollte wieder über die Berge sein diesmal an einer anderen Stelle am Berg Teide vorbei. Und wenn Google Maps sonst über alles gut Bescheid weiß, hier ignorierte es völlig, dass die Straße ebenfalls gesperrt war. Wir kurvten eine Straße hoch, zugegeben mit vielen traumhaften Aussichten, nur um sie später wieder runterzufahren, keine 20 km von dem Ziel entfernt. Also mussten wir einmal um den Pudding fahren…
Schön daran war, dass ich Ecken von der Insel sah, die ich davor nie gesehen hatte. Auch sahen wir den Teide immer wieder aus anderen Blickwinkeln.

Das Dorf Orotava war die Fahrt wert. Doch da wir wegen des gewaltigen Umweges recht spät ankamen, blieb nicht sehr viel Zeit zum Herumlaufen und uns Dinge anzusehen, da es schon langsam dunkel wurde.

Unser erste Gang führte uns in eine kleine spanische Bäckerei zu einem Kaffee und einer kleinen Leckerei zur Stärkung.

Doch der richtige Hunger schlug auch zu und wir suchten uns eine kleine Wein- und Tapas Bar. Eine urige kleine Taverne in der wir die einzigen Touristen waren, der Rest der Besucher waren Einheimische. Das ist meistens ein gutes Zeichen und sollte sich auch bewahrheiten.

Ich hatte Schweinebäckchen. Ich weiß nicht wann ich die letzten hatte. Es ist sehr lange her. Bei uns findet man sie wohl auch aber man muss sie bestellen. Die hier waren außergewöhnlich gut.

Dann traten wir die längere Fahrt zurück an, diesmal aber über die Autobahn und waren eine knappe Stunde später wieder im Hotel.

2 Kommentare

  1. Trulla

    Eigentlich halte ich mich für neidfrei, aber…
    Sehnsucht macht sich jedenfalls breit, denn diese Orte kenne ich sehr gut, die Insel ist reich an Schönheit. Ich verweise gern auf Alexander von Humboldt, der sie als erfahrener Reisender zu einem der schönsten Orte der Welt erklärte.
    Vielleicht ist es uns, die derzeit in einsiedlerischer Häuslichkeit leben, im nächsten Jahr wieder möglich, für ein paar kalte Monate dorthin zu entfliehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder?
    Tanken Sie noch ordentlich Sonne, das hilft für eine Weile

    • Joël

      Danke Trulla
      Ich tanke ein wenig Sonne für sie mit.

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