Was ich nicht für möglich gehalten hätte; der Mittwochsmarkt war noch ausgedünnter als die Wochen davor. Das sah schon sehr seltsam aus. Ich traf mich auf einen recht schnellen Kaffee mit der D. im Wellëm.
Dann begab ich mich auf die Pirsch um allerlei einzukaufen für die liebe C. in Freiburg, die ich morgen besuchen werde. Ich habe sie auch seit 2019 nicht mehr gesehen.

Am Nachmittag hatte ich einen Termin bei der S. in Rümelingen. Ich lernte sie erst vor kurzem über Arbeitskollegen kennen. Die war jahrelang Regieassistentin am Theater, ein klein wenig vor meiner Zeit. Sie wechselte dann in einen anderen Job über.
Sie erzählte mir vor etlichen Jahren hatte sie in Italien ein Buch bei ihrer Großmutter entdeckt wie man Likörs selbst herstellen kann. Die Großmutter war im Begriff es wegzuwerfen, doch die S. rettete es. Jahrelang lag es ungenutzt im Bücherschrank bis vor wenigen Jahren.
Ich probierte mich durch über 30 Likörs! Immer nur einen kleinen Tropfen, sonst hätte es fatal geendet. Von Kräuter über Obst, bis hin zu allerlei Schokolade.

Ich kaufte Bergamotte, Rosmarin und etwas für die C. , das ich nicht zeigen werde, weil sie mitliest. Ich bekam auch noch drei kleine Probierflaschen.

Nebst den Likören stellt sie auch Seifen und Kerzen her. Von den Seifen mochte ich eine ganz besonders und fragte sie, ob sie mir eventuell mehr davon herstellen könnte.

Am späten Nachmittag legte ich mich dann kurz hin, denn auch es ich nur tröpfchenweise probiert hatte, schläfrig war ich trotzdem.

Ich hatte schon im München festgestellt, dass meine Leserzahlen wieder ungewöhnlich in die Höhe schnellen. Für gewöhnlich kommt das nur vor wenn ich in einen Shitstorm oder sonstigen Aufreger verwickelt bin.
Ich fand dann aber sehr schnell, dass es sich um ein Posting von Januar 2007 handelte, zu einer Zeit in der ich die Kunst der täglichen Berichterstattung noch nicht so beherrschte und kultivierte wie heute. Ich schrieb viel über Dinge, die mich bewegten und verlinkte zu Artikeln und Fotos die ich für bedeutsam hielt. In diesem Fall ging es um einen Fotographen. Der Bericht erschien damals im SpOn. Da ich es noch bei weiten nicht so genau mit Fotos nahm, hatte ich sie im Blog eingestellt. Nun waren diese Fotos der Anlass für eine Diskussion in den Kommentaren einer sehr ‚seltsamen‘ Online Zeitung. Ich lass ein wenig was dazu geschrieben worden war und mir war sofort klar, dass ich nicht als Referenz für dieses Blatt herhalten wollte. Also löschte ich die Fotos aus dem Artikel und mit etwas mehr Hickhack auch vom Server, denn sie waren einzeln verlinkt worden. Welcome back, ftp Programm! Für gewöhnlich mache ich derartige Änderungen über den Plesk Panel. Das ist zwar ein wenig umständlich, doch hier ging das unbekannten Gründen nicht.
Warum WordPress dann ein Tweet rausschoss, so als ob ich etwas neues geschrieben hätte,habe ich nicht verstanden. Gut dass das jemand geliked hat, sonst wäre es mir nicht aufgefallen.

Soviel zu meiner unerwarteten und etwas mühsamen Beschäftigung für den Abend.

Recht früh im Bett mit einem neuen Buch von Alan Bennett.