Am Morgen grinste mich das ‘Ding’ immer noch frech von der Seite an während ich im Schreibtisch im Netz las. Ich arbeitete dann auch während ein paar Stunden daran und entschied mich dann dafür dass ich den Rest des Tages mit anderen Dingen verbringe.

Gegen Mittag machte ich mich auf zum Ratskeller in den die neue Ausstellung über Alfred Hitchcock zu sehen ist.

Mittagstisch im Renert:

Deftig herzhaft und zu viel aber lecker war es trotzdem.

Die Ausstellung Hitchcock The Brand ruft einem ins Gedächtnis zurück wir sehr der Mann und sein Antlitz immer noch präsent sind. Er hat von Anfang an darauf Wert gelegt dass er mit einem Gernefilm in Verbindung gebracht wird und das machte seine Marke aus. Bis heute. Auch manche Darsteller wie Tippi Hedren zum Beispiel. Sie wurden auch zur Marke, ob sie wollten oder nicht.

In Ausstellung gibt es viel Memorabilia zu sehen

Sehenswert wenn man sich wirklich mit seinem Gesamtwerk beschäftigt. Er war schon ein Unikum.

Zurück ging es über die Place d‘Armes die selten so leer aussieht wie jetzt. Kein Flohmarkt, keine Tische und Stühle der Cafés und Restaurants. War ein Foto wert.

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Es gibst schon seit ein paar Jahren ein FB Gruppe der Siedlung etwas außerhalb der “Alten Heimat” in der ich aufwuchs. Nun hat das Wort Siedlung immer ein leicht schalen Beigeschmack. Doch das war hier nun wirklich nicht der Fall, im Gegenteil. Es waren und sind noch immer wunderschön herausgeputzte Häuser mit großen Gärten. Für eine kurze Zeit hatte die Siedlung sogar den Spitznamen Beverly Hills.

Ich schaue nicht oft in die Gruppe rein, doch heute tat ich es mal wieder. Und fand von einer der alten Nachbarinnen, die auch schon seit langen Jahren nicht mehr dort wohnt, einen alten Zeitungsausschnitt über die Siedlung, die damals von der Gemeinde als Stiefkind behandelt wurde. Ich kann mich an manche der Themen erinnern, die auch an mir als kleines Kind nicht vorbei gingen. Irgendetwas schnappt man immer auf.

Nur etwa 500 Meter von der Cité entfernt befindet sich in einer Waldlichtung die Müllhalde der Stadt. Obschon es verboten ist, auf dem „Tipp“ Feuer anzuzünden, flammt und schwelt es hier ständig. Pestilenzartiger Gestank und gesundheitsschädliche Rauchschwaden dringen durch den Waldbestand hindurch bis in die Siedlung hinein. Je nach der Windrichtung müssen Fenster und Türen geschlossen werden. Seit 8 Jahren wird den „Citéleuten“ gesagt, dass der „Tipp“ verschwindet. Stattdessen wird zur Zeit in der Waldlichtung unmittelbar neben der Schutthalde ein großes Becken ausgebaggert, das den Schlamm aus der neuen Kläranlage aufnehmen soll. Steht solches nicht in krassem Widerspruch zur Sauberhaltung der Umwelt?

L Wort 4.10.1975

An den Gestank kann ich mich erinnern. Und an den Umstand als die Müllhalde dann endlich geschlossen wurde, dass die Ratten auswanderten und wir sie im Keller und sogar auf dem Dachboden hatten. Mein Vater kaufte Rattengift mit einer Regelmäßigkeit wie andere Milch und Butter. Aber die Müllhalde war auch spannend für uns Knirpse. Es war wie ein Bedienungsladen für alles mögliche an Baummaterial für Hütten im Wald zu bauen.

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Was ich am Sonntag völlig vergessen hatte, war die Sendung NO ART zu erwähnen. Diesmal zu Gast; Sophie Mousel die Hauptdarstellerin aus Capitani und Thierry Faber aus dessen Feder die ganze Serie stammt.