Fressen, Kunst und Puderquaste

Zwei Tage mit Theater & Fotoausstellung

Für Donnerstagabend hatte die A. mir eine Karte besorgt zu ihrer Premier des englischen Theaterstücks Bye Bye Blackbird im Centaure bei dem sie die Bühne gestaltet hat.

Ein Stück, das ich vor zehn Jahren einmal in Deutsch mitbestritten hatte, ist vom Thema her wahrlich kein Zuckerschlecken. Eine junge Frau Anfang 20 sucht den Mann auf, der sie mit zwölf Jahren missbraucht hat. Das Tolle dem Stück ist dass es kein Betroffenheitstheater ist, sondern ein massive Auseinandersetzung mit dem Thema an sich und dass nicht alles schwarz und weiß ist. Ein Zweipersonenstück und beide Rollen nicht einfach. Das Stück wird noch eine Weile gespielt werden. Aber haltet euch trotzdem ran um Karten (Link ist oben)zu bekommen.

***

Am Freitag flüchtete ich nach Trier, weil die Putzhilfe in der Wohnung wütete und ich ihr aus dem Weg gehen wollte. Was ich nicht bedacht hatte, es war der 11.11. :

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber mir geht das sowas vom am Allerwertesten vorbei…

Dafür freute ich mich aber um so mehr am Abend auf die Eröffnung der Frisch Photography Ausstellung.

Es gab aber gleich zu Anfang eine sehr unschöne Begegnung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Es kam ein ältere Herr auf mich zu. „Kann ich sie etwas fragen?“ Wenn man mich „so“ fragt ohne Entschuldigung, ohne Hallo, ohne sich selbst vorzustellen, war mir schon klar, dass es sich um meine Präsenz im Fernsehen drehen würde. „Morgen ist ja das Finale.“ Jetzt hätte ich mich sehr doof stellen können und fragen von was. Aber ich blieb höflich und sagte ja, denn am Samstagabend kommt tatsächlich der zweite und letze Teil des Finales von Generation Art. Und dann verstand ich nicht richtig was er sagte und er murmelte den Namen einer der Kandidaten und druckste rum. Mir war da schon klar, dass er mehr von mir wissen wollte. Um seiner Verlegenheit eine Ende zu bereiten, meinte ich lachend: „Wenn Sie von mir wissen wollen wer gewinnt, es tut mir leid, aber das kann und darf ich Ihnen nicht sagen.“ Ab da wurde er unflätig und pöbelte mich, dass ich mich schämen sollte bei einem solchen „billigen“ Verein mitzumachen wie dieser Fernsehsender und… Ab da hörte ich ihm nicht mehr zu, drehte ich mich um, ging in eine andere Richtung und ließ ihn stehen. Ich hatte nicht geringste Lust mich mit einem jemandem auseinanderzusetzen, der einerseits nicht das aus mir herausbekommen hatte, was er wissen wollte und deshalb dumm und frech wurde.

Ich traf viele Bekannte und Freunde und es wäre eigentlich ein perfekter Abend gewesen, hätte es diesen dummen Hanswurst nicht gegeben.

2 Kommentare

  1. Kaltmamsell

    Wie unangenehm, es tut mir leid, dass du das erleben musstest. (Liest sich wie ein Troll-Austausch auf Twitter.)

    • Joël

      Ja, so ungefähr, aber es ist dann nochmal was anderes wenn sie vor dir stehen.

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