Als ich gestern abend den Eintrag schon fertig hatte viel ich im TV auf einen Dokumentarfilm von André Heller. Im toten Winkel. Es ist ein Interview mit Traudl Junge , eine der Privatsekretärinen von Hitler. In dem Film sieht man nichts ausser sie die da sitzt und erzählt. Sie erzählt so plastisch und mit einer Genauigkeit dass es mir heiss und kalt wurde wärend dem Interview. Sie starb glaube ich 2 Tage später nach der Premiere 2002 auf der Berlinale, in der Charité in Berlin.
Sie hinterläßt ein Zeitgeschichtliches Dokument, ihr Vermächntnis, das für mich eines der wichtigsten der deutschen Nachkriegsgeschichte ist.Und obwohl die Frau im Zentrum dessen war wo all das Grauen her stammte empfinde ich eine tiefe Sympathie und Respekt für sie. Der Film ist ein absolutes Muss
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Kennt ihr das Gefühl wenn man Musik hört, die man schon lange nicht mehr gehört hat, die vor gut 15 Jahren in allem Radios rauf und runter lief ? Zu einer Zeit wo Radio noch etwas mehr angesagt war und MTV noch das machte was sie wirklich konnten,nämlich Musikvideos zeigen. Die Franzosen sagen, „Les années FM“, die FM Jahre. Heute war ich in einem Café in Schöneberg, Neues Ufer. Als wir reinkamen lief Swing Out Sister, was ich schon seit Jahr und Tag nicht mehr gehört hatte.
Es war als ob man an der Uhr gedreht hätte. Ich sah mich an einem Bahnhof in Luxemburg stehen, die Kopfhörer vom Walkman auf den Ohren und die Musik so laut als ob ich mich damit in eine Klangglocke setzten wollte die mich von allem abschirmte. Ich war anwesend und doch nicht. Ich sah die Menschen, die Busse, die Züge, alle nahmen mich wahr und doch war ich nicht da. Ein Schutz, wie eine Sonnenbrille oder ein Hut.
Und obwohl ich die Lieder alle so lange nicht gehört hatte konnte ich alle Melodien und Texte mitsingen.
Dieses sich in der Zeit zurück versetzt fühlen hatte ich schon lange nicht mehr so stark.
Heute gibt’s was zu berichten. Ich habe das gemacht was im Grunde jeder zweite Touri in Berlin macht. Das Pergamonmuseum besichtigen.
Gegenüber vom Lustgarten auf dem Schlossplatz ist einer von mehreren Weihnachmärkten in Berlin. Ein traditioneller Markt findet man weiter unten am Opernplatz, aber Berlin wäre nicht Berlin wenn die nicht etwas mehr zu bieten hätten. Der richtige Berliner Weihnachtsmarkt sieht so aus…
Wie die Schobermesse im Sommer in Luxemburg. Nur mit „Last Christmas“ von Wham.
Man macht mir Hoffnungen auf dass das Posten auf meinem neuen Server doch geht. Ich bin gespannt.
Was mit mir los ist? Was soll mit mir sein? Zuerst feuere ich Else aus meinem Tagebuch(das ist zum letzten Mal dass ich sie verlinke), dann kündige ich an dass ich weniger schreiben werde…dafür vernünftigere Sachen.
Es ist vielleicht eine Jahresendzeitstimmung und die Tatsache dass ich zum ersten Mal diese Zeit nicht zu hause bin.
Ich habe mich heute schon bei dem Gedanken erwischt die Tage zu zählen bis ich wieder zurück fahre. Aber das nicht aus dem Grund dass ich Heimweh hätte, sondern aus weil ich jetzt schon eine Woche hier bin und die Zeit wie im Fluge rast.
So strange.
…oder umgekehrt. Ein Gedanke der mir im Kopf rumschwirrt. Aber der Reihe nach. Meine Gedanken überschlagen sich.
Ich habe seit ein paar Tagen technische Probleme in meinem Log. Ich habe einen neuen Server und kann ihn nicht nutzen, weil er die Log Seiten nicht richtig anzeigt. Und selbst wenn ich es das Encoding umstelle, geht es nicht. Und solange das so weiter geht, werde ich dort nicht publizieren. Somit ich nach einer neuen Lösung suche und auch finden werde….da bin ich sicher.
Was den ersten Satz angeht; ich habe beim Lesen der Postings der letzten 2 Monate festgestellt dass ich mir manchmal den Kopf zermartere was ich denn schreiben soll. Es gibt Tage, da passiert wirklich nichts und Tage da ist eine solche Hektik dass ich am liebsten Telegrammstil schreiben möchte. (Das war ja mal der Fall)
Das werde ich ändern. Ich werde in Zukunft keine belanglosen oder atemlosen Postings schreiben. Ein Vorsatz für das kommende Jahr…
Ich habe jetzt beschlossen, dass ich Else Buscheuer nicht mehr lesen und erwähnen werde. Ihr Eintrag von heute hat mir gezeigt dass sie im Grunde eine dumme Kuh ist, die nicht weiss sie will. Sie war für mich lange eine Inspirationsquelle wenn ich hier nicht weiter wußte. Doch im Grunde tut sie nur so als ob. Wir umarmen mal kurz Ama und tun so als ob. Wir geben sämtliche irdische Güter auf und tun so als ob wir ein Mensch wären der sich spirituell derart weiter entwickelt hat dass er nichts und niemanden mehr braucht. Wir leben ein spartanisches Leben in New York und tun so als ob uns das genügt und sind totaaaal happy. Wir machen Yoga bis zum tod umfallen und tun so als ob sich dabei irgend ein Knötchen im Kopf löst. Wir reisen nach Indien und geben vor genau so armes Schwein wie ein verhungernder Obdachloser zu sein und trozdem glücklich zu sein.
Aber damit ist es nicht getan. Es reicht nicht alle materiellen Güter aufzugeben um zu glauben dass es einen weiter bringt.
Tja, das wars dann wohl. Ich bin gespannt wie lange sie sich noch selbst ein spiritistisches Leben vormacht. Wahrscheinlich so lange es sich erfolreich verkaufen läßt.
Adieu Else.
Es gab mal vor Jahren einen Film der so hieß. Es war die Geschichte einer älteren Schauspielerin, die den Absprung nie so richtig geschafft hatte und nur einmal eine wirklich große Rolle in einem Fernsehfilm hatte. Sie trifft an einem Sonntag morgen einen Mann auf der Straße, den sie für einen begabten Regisseur hält, der aber nur ein armer Schlucker ist, der im Armenhaus wohnt. Doch er spielt das Spiel der Verwechselung mit…
Es ist einer der Filme der vieles unausgesprochen lässt und doch schreit es dich von Leinwand förmlich an.
Warum ich plötzlich über dem Film schreibe? Ich habe ihn schon seit Jahren nicht gesehen. Heute ist Sonntag. Ich bin nicht in Luxemburg sondern in Berlin einer Millionen Stadt. Der Film spielt in einer Millionen Stadt, New York.
Ich fühle mich irgendwie auch so. Nicht wie der arme Schlucker oder wie die unbefriedigte Schauspielerin sondern wie ein Gefühl was nicht ausgesprochen wird.
Am Nachmittag im Kino gewesen und mir The Incredibels angesehen. Hab mir ein Ast abgelacht. Die bei Pixar kennen ihr Handwerk.
Und morgen ist ein neuer Tag.
Ich glaube ich habe eine so meinte ich Bekannte verloren. Es ist nun schon eine Weile dass Else mir nicht mehr antwortet, was sie aber manchmal tut wenn es auf die Mail die ich ihr schickte keine unbedingte Antwort zu schreiben gab. Da sie zur Zeit wie ich auch in Berlin ist, hab ich ihr eine Mail geschrieben, ob wir uns nicht einmal auf einen Kaffee treffen könnten, wenn sie Zeit hätte.
Sie hat es nicht einmal für Wert befunden mir ein Absage zu schreiben. Auf der einen Seite beschwehrt sie sich wenn sie von Gott und Welt keine Mail bekommt, auf der anderen Seite ist sie zickig hoch 3.
Aber zu was ganz anderem. Ich war heute in Sans Souci. Es war schweinekalt und alles sah etwas trostlos aus, aber man erahnt wie es im Sommer aussehen mag.
Die Häuschen in denen all die Skulpturen während dem Winter eingepackt sind.
Zugefroren.
Richtig zugefroren.
Gefrorene Nase. Die von ihr und meine auch.
Das neue Palais. Sieht hier unheilvoll aus.
Und ein gefrorener Joel aber glücklich.
Heute ist wieder so ein Tag wo ich überlegen muss, was denn heute alles war. War was? Ja, klar! Irgendwas ist immer. Heute nachmittag im Bovril. Ich schlenderte über den Kurfürstendamm und stand dann Plötzlich vor dem Lokal. Im Sommer hatte ich schon dort auf der Terasse gesessen. Da ich keine Lust mehr hatte noch viel rumzurennen ging ich rein. Das Lokal ist ein wenig chabby und doch gediegen. Ich hatte die Theater Heute mit und fing an den Stückabdruck darin zu lesen. Irgendwann als es besonders ruhig war fing ich laut an zu lachen und alles schaute zu mir herrüber. Tja…
Ich habe Fränk wiedergesehen. Ihr erinnert euch? Er ist noch wie immer…. Wir waren im November am Prenzelberg.
Und morgen ist ein neuer Tag.
Da ich einer von den Ididoten bin dessen Grundstimmung des Tages weitgehend vom Wetter abhängt, (das mit dem Idiot stammt nicht von mir sondern von ihr) ist heute Hochstimmung angesagt. Es ist eiskalt draußen und die Sonne scheint.
Sodenn ich heute nicht hier hocken bleibe sondern mich in den Dschungel Berlin begebe auf Entdeckungsreise.
Überigens www.joel.lu ist online !!!!
Es hat sich schon rumgesprochen, dass ich mit dem Tagebuch bald umziehen werde. Unter www.joel.lu sieht man schon wie das mal aussehen soll. Allerdings geht der FTP Upload von Blogger aus nicht. Da muss ich noch dran tüffteln.
8:44
Ich werde heute versuchen mein Laptop mittels einer Isdn Karte ans Internet zu bekommen. WLAN is hier nüscht. Ich kann nicht jeden Tag immer wieder ins Internetcafé spazieren. Das kostet ein Vermögen. Jeden Tag eineinhalb Stunden online mit einem Getränk, Kaffee oder Tee: 5 € !!! Sorry Downtown, das ist mirdann doch zuviel!
Als ich vor einer Stunde aufgewacht bin, hatte ich dieses seltsame Gefühl von nicht zuhause sein. Heimweh? Nein eher abklingendes Fernweh.
Gestern Abend in einem netten Thai Restaurant gewesen und mich leicht überfressen… Hatte ch mir nicht im Hinterkopf den Vorsatz genommen eventuell ein Kilo in Berlin abzunehmen? HA! *kurzes hoffnungsloses Auflachen*
So jetzt klappt es endlich mit reibungslosen online gehen. Ich bin drin! Ich habe mir heute ein Modem zugelegt zum läppischen Preis von 50 € einschließlich einem Kabel (8€), weil das im Modempacket natürlich nicht lang genug war…
ABER…ich bin DRIN!
Nicht sehr viel passiert von heute auf gestern.
Ich bin eifrig am Homepage aufbereiten. www.joel.lu wird in Kürze fertiggestellt sein. Es nur ein bisschen nervig weil ich das nicht von dort aus machen kann wo ich untergebracht bin sondern dafür immer wieder ins Downtown gehen muss. Außerdem ist es gar nicht soooo billig wie ich das gestern behauptet habe. Nicht 1 Euro die Stunde, sondern 2 Euro. 100% Aufschlag! Na Jungs, von irgendwas müsst ihr ja leben…gell.
Könnt ihr euch noch an Fränk erinnern bei dem ich im Sommer untergebracht war, als ich das letzte mal in Berlin war? Ich werde mich morgen mit ihm treffen.
Da bin ich echt gespannt drauf.
Trübgrauer Tag hier. Aber ich BIN in Berlin.
Gestern war ein Tag den ich ganz gerne aus dem Kalender streichen möchte weil er einziges Rumgrenne und Gehetze war und bis spät in die Nacht dauerte und als ich endlich zuhause war den Tränen nahe, immer noch keine Ende fand.
Im Grunde hätte ich es wissen müssen. Es ist immer das Gleiche wenn ich verreise. Ich möchte gerne wissen ob es bei andern auch so ist. Aber es ist schon auffällig. Ich habe mal alle meine alten Einträge zurück verfolgt, und es stimmt.
Heute morgen hab ich dann gegen 6 Uhr morgens aufrecht im Bett gesessen und mir eigenständig mit dem Hammer eingebeult, dass es jetzt reicht. Kein Gehete mehr, kein Gerenne! Ich hatte mir vorgenommen so kurz vor 8 Uhr abzufahren.Kein Flieger diesmal, ich bin mit dem Auto hergekommen. Ich bin dann aber erst gegen 10 los mich immer wieder fragend ob ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben soll. Zugleich bestätigte ich mir eindringlichst das Gegenteil.
Jetzt sitze ich im Downtown ; das einzige Internet Café das ich bis jetzt in Berlin gefunden habe, wo ich auch mit meinem Laptop online gehen kann und das zum sehr moderaten Preis von 1 € die Stunde.
So richtig angekommen bin ich aber noch nicht.