Fressen, Kunst und Puderquaste

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Die große Suchaktion

Ein sehr ruhiger Samstag. Obwohl…

Ich blieb weitgehend daheim, weil ich nach mehreren Dingen suchte die alle abhanden gekommen waren. Am meisten dabei verwunderte mich, dass eine Hose fehlte. Ich hatte ja am Montag zwei neue Jenas gekauft und eine Stoffhose. Die eine Jenas die tadellos passte, hatte ich auch schon an. Die andere hatte ich noch am gleichen Tag zur Änderungsschneiderei gebracht, weil wie üblich die Hosenbeine etwas gekürzt werden müssen. Die Stoffhose hatte ich beschlossen so zu lassen und die Hosenbeine umzukremplen, weil das, wie es scheint, wieder in Mode kommt. Und genau die Hose ist weg. Ich weiß nicht wo ich sie hingelegt habe. Ich durchsuchte den ganzen Kleiderschrank und sämtliche Kommoden. Weg. Ich hatte zwischendurch schon mal die Putzhilfe angerufen ob sie die Hose gesehen und oder weggeräumt hätte. Nein hatte sie nicht. Ich bin ratlos.

Ein anderes Teil das sehr viel teurer ist, ist auch weg. Meine AirPods sind unauffindbar. Just mit den kleinen Dingern bin ich immer sehr pingelig, eben weil sie klein sind. Ich durchsuchte sämtliche Taschen von allen Westen und Jacken die ich letzten Tage anhatte. Nichts. Ich zerrte alles aus dem Wäschekorb, kroch im Auto unter sämtlich Sitze, startete die Suchfunktion von iPad, das sie zum letzten mal in der Wohnung geortet hatte, was mich hoffen ließ. Unauffindbar. Mist! Mist! MIST!

Für den Abend hatte die A. Eintrittskarten für ein Stück im TNL. Parasite. Allein von der Beschreibung her war ich skeptisch. Das einzige was man mir vorab gesagt hatte; es wären Zirkuselemente mit im Stück.
Und ganz ehrlich war das auch das einzige das mich überzeugte. Die Tänzerin/Zirkusartistin legte eine körperlich unglaubliche Performance hin. Alles andere war keine Geschichte, sondern nur ein Ablauf an erzählten Behauptungen und Fakten, die mich sehr emotionslos zurück ließen.
(Jetzt da ich das schreibe, kommt mir die ganze Show wieder in den Sinn. Wenn ich das heute morgen nicht täte, hätte ich sie schon längst aus dem Gedächtnis gestrichen, so wenig überzeugt hat sie mich)

Das mussten wir dann zu mehreren mit einem Gin Tonic im Hotel Parc Belair hinunterspülen. Kurz nach Mitternacht lag ich im Bett.

***

Update: Die AirPods ließen mir keine Ruhe. und ich schaute nochmal SÄMTLICHE Hosen Taschen durch, auch die, die in Schrank lagen. Und siehe da! Er kam wieder zum Vorschein. Uff! Eine Sorge weniger.

Ein lächerlicher Nachtisch

Ich musste früh raus da ich sämtliches Material abgeben musste, das für die Montage der Sendung gebraucht wurde.

Anschließend ging ich schwimmen. Doch auf dem Weg dorhin merkte ich dass sich langsam ein Druck in meinem Kopf aufbaute, der sich sehr wetterfühligem Kopfschmerz anfühlte. Nun gut dachte ich, wenn ich erst im recht kühlen Wasser der Badanstalt bin, wir das weggehen.
Nö, ging nicht weg. Aber es wurde auch nicht schlimmer.

Am Nachmittag blieb ich häuslich und entschied den Wagen daheim zu lassen und Fuß zu gehen, denn es waren gewaltige Unwetter angekündigt worden, mit viel Niederschlag, Hagel und Windspitzen bis zu 70km/h. Das neue Autochen bracht noch keine Hagelschäden, gell?

Aber nicht davon trat auch nur im geringsten ein. Entweder zog der Spaß an Luxemburg vorbei oder man hatte die paar wenigen Tropfen die am Nachmittag fielen, völlig falsch eingeschätzt.

Ein Apéro im Renert mit dem schon länger angekündigten Besuch aus der Alten Heimat.

Später ging es dann in die Batucada. Ein Restaurant, das ich nicht so häufig besuche, was aber immer wieder lecker ist und südamerikanische Gerichte zubereitet.
Ich hatte Hühnchen, da sehr gut schmeckte.

Für den Nachtisch hatten der A. und ich uns die LEGENDÄRE Carlitos Banane ausgesucht, so ähnlich wie ein Bananensplit mit Vanilleeis aber halt auch flambiert. Das Wort „Legendär“ hätte mich aufhorchen lassen sollen, denn wir bekamen das hier:

Meine sah jetzt nicht so heftig aus, die vom A. schon sehr. Aber sie schmeckte hervorragend.

Wir setzten bereits den nächsten Termin fest um essen zu gehen. Der A. schlug vor dass wir uns doch mal auf halbem Wege zwischen der Stadt und der Alten Heimat begegnen sollten und er wählte ein Restaurant mitten im Müllertal in dem ich über 20 Jahre nicht mehr war.

Recht früh zu Bett.

Eine alte explodierte Fledermaus

Fangen wir mit dem an was mich die letzten Tage und Wochen jeden Morgen laut aufstöhnen ließ. Meine Haare. Ich hatte ja versucht sie länger zu bekommen und wenn mein Friseur der J.-P. nicht so rigoros gewesen wäre, hätte ich es nie so weit geschafft. Aber ich sah jeden Morgen aus wie eine alte explodierte Fledermaus.

Zudem ging es mir gewaltig auf die Nerven nach dem Schwimmen, weil es nur diese ollen Fönhauben in der Badeanstalt gibt. Da ist nichts mit akkurater Fönwelle.

Also kam das alles weg:

Ich hatte anschließend das Gefühl als ob ich mindestens 3 Kilo abgenommen hätte.

Am Abend musste ich dann noch einmal kurz raus für ein paar Aufnahmen für die Sendung am Samstag. Ich hatte das schon gestern erklärt.

Anschließend setzte ich mich auf die Terrasse des Renert und schaute dem Menschen zu. Und da ich nie sehr lange alleine bin im Renert, saß irgendwann der Darsteller T. neben mir und wir redeten über Gott und die Welt und das Theater. Es wurde ein lustiger Abend.

***

Die Johnny Depp vs. Amber Heart Story verfolgt mich regelrecht. Eigentlich wollte ich das gar nicht sehen. Ich wurde aber von Emily D. Backer regelmäßig darüber auf den letzten Stand gebracht. Ich hatte sie schon einmal erwähnt. Sie sie ist eine Ex-Staatsanwältin und moderiert seit einer Weile ihre eigene Show in der sie die legalen und gerichtlichen Hintergründe von „großen“ Gerichtsverfahren erklärt. Durch sie habe ich auch verstanden warum Amber das Verfahren in London gewann und warum Johnny in Virginia gewann.

Und dann las ich am Abend zum ersten mal einen Bericht im New Yorker der so einseitig geschrieben ist dass sich mir dir Haare sträubten. The Johnny Depp–Amber Heard Verdict Is Chilling

Zahnarzt & Sendung

Ich hatte mir den Wecker gestellt, brauchte ihn aber nicht denn ich war sehr früh wach. Ich schrieb die letzten Zeilen der gestrigen Postings und machte mich fertig um zum Zahnazt zu fahren.
Für gewöhnlich fällt dort nichts besonderes an außer ein wenig Zahnstein entfernen. Dem war auch heute so.

Da ich alles sauber eingetaket hatte, hatte ich Zeit genung für einen kleinen Happen um dann gleich weiter zur Aufzeichnung zu fahren.

Es war diesmal besonders lustig, weil ich einen Satz völlig falsch verstanden hatte, und ich die J. darauf aufmerksam machte. Mehr möchte ich nicht verraten, das könnt ihr selbst am Sonntag sehen.

Wieder daheim überfiel mich eine große Müdigkeit und ich legte mich kurz hin

Am Abend ging es mit der A. ins Bovary, denn es gab einiges zu erzählen. Ich würde das gerne hier ein wenig genauer erläutern, aber wie so oft betrifft es auch dritte Personen und dann geht es nicht.

Im Bovary selbst trat an dem Abend ein Duo auf. Sie sang und er spielte Akkordeon. Es gab ausschließlich französisches Chanson. Ich kannte alle und ganz besonders ein Lied nistete sich sehr in meinem Kopf ein das ich bis spät, als ich schon im Bett lag, nicht los wurde. Und ich dachte dabei ganz besonders an M., den ich mal sehr geliebt habe, so sehr dass ich breit gewesen wäre sehr viel für ihn aufzugeben. Das letzte mal dass wir uns gesprochen haben war Ostern 2020. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.

***

Ein etwas schräger Kurzfilm von und mit Menschen die alle zu meinem Bekanntenkreis gehören.

DER QUICKIE from Filmreakter on Vimeo.

Ein Dienstag mit viel Gerenne

Es ging damit los dass ich sehr spät wach wurde und nicht wirklich in Stimmung war mich sofort in die Fluten der Badanstalt zu stürtzen. Stattdessen baute ich für die Sendung morgen das Thema um, das ich behandeln sollte.Und das brachte viel Gerenne mit sich. Hui!

Aber der Reihe nach.

Ich stattete einer Galerie einen Besuch ab die in der Sendung vorkommen sollte und es wird wieder ein Spießrutenlauf werden, weil das Event erst nach der Aufzeichnung stattfindet, aber noch vor der Ausstrahlung. Es ist nicht zum ersten mal dass ich es so rum drehen muss, und so tun muss als ob. Aber einfach ist nicht, weil ich von etwas Vergangenem sprechen muss obwohl es noch nicht stattgefunden hat.

Mir wurde dann bewusst dass es so oder so ein langer Tag werden wird und ich ging doch schwimmen. Das tat gut weil ich für einen kurzen Moment den Kopf angenehm leer.

Mittagstisch im Renert. Bratwürste an Senfsoße mit Kartoffelpüree und einem gewaltigen Salat. Sehr gut.

Ja, könnte Werbung für Illy sein, ist es aber nicht. Es war meine Kaffeetasse auf der Terrasse vom Renert. Und ja, hier gibt es keinen Keks dazu sondern ein Chokotoff, schon immer!

Anschließend fuhr ich zur großen Post am Bahnhof, weil ich dort etwas abholen musste, für das ich noch Zollgebühren zahlen musste. Ich hasse das weil die Post unsagbar schlecht liegt und je nach Packet das durch die Straßen schleppen muss. Ich nahm die Trambahn. Das ging aber erstaunlich schnell. Gut war auch dass das Päckchen eine Rolle war.

Mit der Rolle per Tram wieder hoch in die Innenstadt und weiter nach Limpertsberg zum meinem Einrahmungsladen meines Vertrauens. Die Jungs versprachen mir dass sie es in anderhalb Stunden das Bild gerahmt hätten. Sie sind echt klasse die Herren von Création Plus. Und das sieht jetzt so aus:

Aufmerksame Leser werden das Bild wiedererkennen. Ich hatte schon einmal kurz über die größte Art Collab auf YouTube berichtet. Das ist eine Repro davon. Ich werde auch davon in der Sendung sprechen. Am Sonntag kommt wie gewohnt der Link zur Mediathek.

Zwischendurch gab es immer wieder Telefonate. Ein stressiger Tag halt…

Später fuhr ich ins Bovary weil, ohne Begleitung weil einfach meine Ruhe haben wollte und noch einen Comicband querlesen musste, ebenfalls für die Sendung.

Ich verspürte wieder Hunger. Na gut, dann esse ich eben zweimal an einem Tag außerhalb der häuslichen vier Wände.

Tortellini Panna e Proscutto. Rums!

Endlich kam ich über Stunden runter Und es war gut dass ich alleine war. Ich ließ den Gedanken freien Lauf und hatte mehrere gute Einfälle hinsichtlich ein paar Dinge später im Jahr.

Wieder daheim ging ich früh ins Bett. Denn morgen kommt zuerst eine Kontrolle beim Zahnarzt und gleich hinterher die Aufzeichnung der Sendung.

Ein Montag

Es gab doch mal früher, als alles noch heftiger war, eine wöchentliche Hausarbeitsroutine, oder? Montags z.B. wurde die Wäsche gewaschen. Ist das immer noch so oder nicht? Zugegeben im elterlichen Joel.lu Haushalt war das nie so, denn beide Elternteile arbeiteten Schichten und die Hausarbeit erledigt wenn Zeit war. Aber so ganz früher, gab es nicht einen Wochenplan wann was gemacht werden sollte? Es blitzte da so eine Erinnerung auf, dass wir das mal in der Schule hatten als ich noch klitzeklein war.

Der ganze Abschnitt davor nur um zu sagen, dass mein Montag weitgehend aus Wäsche in die Maschine laden und aufhängen bestand.

Ich hatte bereits am Wochenende festgestellt, dass ich keine ehrbare Jeans mehr im Schrank hatte. Letzte Woche noch riss mir eine Hose völlig durch, als ich mich ins Auto setzen wollte. Zugegeben, die neuen Jeans mit pfundweise Elastan drin sind weitaus weniger resistent als ohne und nach einer Anzahl von Wäschen sind sie hinüber.

Also fuhr ich am Nachmittag zur Belle Etoile. An Montagen lässt es sich dort einigermaßen aushalten und da ich inzwischen weiß wo ich parken muss um nicht elend lang durch die Einkaufsmeile zu rennen, fuhr ich fix dorthin und kaufte zwei neue Jeans und eine Stoffhose. Damit müsste ich eine Weile hinkommen.

Am Abend einen kurzen Abstecher zur schönsten Terrasse des Viertels im Hotel Parc Belair.

Eine enttäuschende Ausstellung

Am Morgen etwas zu spät erwacht, ich hätte Vollgas geben müssen um noch eine Schwimmrunde hinzukriegen.

Stattdessen setzte ich mich in und las mich in ein paar Dingen fest die für Mittwoch für die Sendung brauche.

Am frühen Nachmittag fuhr ich los an die Mosel, holte die K. ab und wir fuhren nach Tetange in die Ausstellung „Working Class Heroes“

Ein seltsame Ausstellung die sehr wenig Material beinhaltet und auf Videoeinblendungen von drei Schauspielern aufbaut, die Texte von den Protagonisten der Zeit deklamieren. Man kann den Darstellern absolut nicht vorwerfen dass sie das schlecht machen, im Gegenteil. Wenn sie nicht wären, hätte die Ausstellung lächerlich wenig zu bieten. In der Mitte des Raumes stand ein Karussell das sich beständig drehte und Höllenkrach machte weil wahrscheinlich schon nicht mehr ganz rund auf den Schienen lief:

Ausgestattet war mit spärlich wenigem Material, das man dann auch wegen der Bewegung nicht ordentlich lesen konnte. Irgendwann fragte ich die Kassiererin am Eingang, (denn der Spaß kostet 5€!!!) ob man das nicht abstellen kann, dass man zumindest lesen kann was auf dem Karussell steht. Das konnte man dann, uff. In weniger als 30 Minuten hatten wir die Ausstellung durch.

Auf dem Rückweg wollte ich der K. zeigen wie man den Wagen auflädt und fuhr von Autobahn in Frisange runter auf einen Parkplatz um den Wagen ein Weile aufzuladen. Und siehe es klappte nicht! Die kleine Enovos Station, für die ich eigens eine Karte habe, wollte nicht. Es stand nicht einmal dran wie man sie freischaltet. Es klappte einfach nicht. Diese Erfahrungen lassen mich immer ein wenig zurück schrecken hinsichtlich einer längeren Fahrt, bei der ich zu 100% auf die Aufladestationen angewiesen bin.

Wieder an der Mosel, hatte die K. vorgesorgt und ein kleines Abendessen vorbereitet.

Wieder die in der Stadt traf ich noch kurz die A. zum Austausch der letzten Neuigkeiten.

Marathon in der Stadt

Es ist jedesmal ein gewaltiger Aufwand. Vor etlichen Tagen schon hatte ich den Plan der Stadt im Briefkasten, wann welche Straßen gesperrt sind.

Als ich dann am Morgen in aller Frühe loszog zum Schwimmen sah ich schon dass das Parkhaus meines, Vertrauens ab 18:00 Uhr geschlossen hätte. Ich schwamm meine gewöhnliche Runde, verkürzte sie aber auf 25 Minuten und traf mich anschließend mit der D. im Renert. Da sie ab Sonntag wieder für eine Weile weg sein wird, beschlossen wir ins Abends noch einmal zu treffen im Mesa Verde.

Am Abend war es dann auch ein kleiner Spießrutenlauf um zum Restaurant zu gelangen.

Ich machte Fotos von leeren abgesperrten Straßen die man so nie machen könnte.

Später ging es dann noch zur A. die au einen Barbeque eingeladen hatte. Ich hatte mich aber für später angemeldet auf einen letzten Absacker. Ich erfuhr viel Neues und Erfreuliches. Kurz nach Mitternacht lag ich im Bett.

***

Ich hatte es schon vor ein paar Tagen entdeckt. Aber erstmal der Satz den man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte:

DALL·E 2 is a new AI system that can create realistic images and art from a description in natural language.

Jazza hat das ausprobiert und war begeistert und beunruhigt zugleich. Da man nicht einfach so probieren kann, sondern sich anmelden muss, hab ich das jetzt getan. Keine Ahnung wann ich drankomme aber ich werde mir bis dahin ein paar Dinge ausdenken und wenn es dann verfügbar ist, berichten.

Drei Tage

Wenn sich Schreibfaulheit breit macht kann man da wenig tun. Aber es ist auch nicht so viel passiert, zumindest nicht mir, dass es hier aufgeschrieben werden müsste. In meinem nahem Umfeld jedoch steht manches Kopf und ist am brennen.

Am Mittwoch passierte mir zum ersten mal ein Fehler, von dem ich mich nicht erinnern kann, dass er mir je passiert ist. Vielleicht mal beim Schulschwimmen? Ich saß in der Umkleidekabine, zog mich aus und stellte fast, dass ich die Badehose vergessen hatte. Sie können mit vielem dort aushelfen, Seife, Handtücher, große wie kleine. Doch Badehosen verleihen sie keine. Also zog ich unverrichtetr Dinge wieder davon und ging auf den Markt.

Die A. sollte am Abend kommen und ich hatte mir ein Rezept von Nigella vorgenommen, Baby Aubergines with Oregano and Red Onions. (Es kann sein dass ihr euch dort anmelden müsst um die Seite zu sehen. Aber es lohnt sich, versprochen!)

Und so sah das am Abend aus:

Anschließend gab es hausgemachtes Pistazieneis mit Erdbeeren.

***

Den Christhimmelsfahrt Tag begann ich mit einem Arbeitsmeeting. Es ging aus Gründen an keinem anderen Tag. Doch da alle wenig Zeit hatten, war das Meeting auch schnell vorbei. Und so beschloss ich spontan in die Alte Heimat zu fahren.

Es war früher ja mal eine Touristenhochburg und ich rechnete damit, dass es vielleicht heute ein wenig belebter dort sei, und alle Läden geöffnet hätten. Das war auch der Fall. Ich traf einen alten Bekannten der sehr schlecht aussah, weil er gerade die -zigste Chemotherapie hinter sich gebracht hat. Nicht schön.

Wir wechselten ein paar Worte über das was die Alte Heimat zur Zeit in Atem hält, unter andrem der archäologische Fund mitten im Zentrum. Ich hatte schon einmal kurz darüber berichtet. Inzwischen hat sich der Fund zu einer kleinen Sensation entwickelt. Wie es scheint stand dort ein Haus im frühen Mittelalter, das von der Größe her jemandem gehört haben muss, der wichtig war wie ein Landvogt zum Beispiel. Man fand Tonscherben und andere Dinge die aus den zehnten Jahrhundert stammen oder noch älter sind. Von der Geschichte her ist gewusst, dass ein Landvogt aus der Gegend DER Graf Siegfried war, der als der spätere Gründer von Luxemburg gilt.
Es ist schon klar dass daraus nun ein Politikum entstehen wird, denn an den Ort hatte die Gemeinde etwas völlig anderes geplant, was sie aber nun nicht bauen kann.

Ich traf auf den A. und die J., die ich eigentlich anrufen wollte, ob sie Zeit hätten. Hatten sie und so verbrachten wir den restlichen Nachmittag mit Terrassenhopping. Im Philo ging es los. Einer meiner früheren Lieblingsorte, der eine sehr lange Geschichte hat. Ob er je noch einmal eine solche Glanzzeit wir vor 15, 20 Jahren miterlebt, ist aber fraglich.

Ich grüßte und schüttelte unendlich viele Hände, weil ich ja schon fast zehn Jahre nicht mehr dort wohne sondern auch, wegen dem Fernsehen.

Ein Schild möchte zeigen von der Gaststätte eines Schulfreundes.

Das Einstecktuch für die Brusttasche wird nur in der Alten Heimat so genannt, sonst ist das Wort in Luxemburg weitgehend nicht im Sprachgebrauch und unbekannt.

Abendessen gab es im Iris.

Ich hatte ein traditionelles Pfeffersteak. Sehr schön angerichtet.

***

Am Freitag obsiegte die Faulheit völlig. so sehr dass ich anschließend ein schlechtes Gewissen hatte, da ich ein paar Dinger vergessen hatte, die jetzt nicht lebenswichtig sind, aber es wäre besser gewesen ich hätte sie sofort erledigt. Nun ja.

Gören & Theater

Der Tag begann mit einer gewaltigen Aufräumaktion, denn heute sollte zum ersten mal nach all den Wochen wieder die Putzhilfe kommen. Und da sie putzen und nicht räumen soll, musste alles weg. Ich ging derweil sie herumwirbelte, meine Runde schwimmen.

Was mir inzwischen in der Badeanstalt sehr auffällt sind die Eltern, die so tun als ob sie sich um ihren Nachwuchs kümmern aber eigentlich ist er ihnen herzlich egal. Wenn er im Wasser ersaufen würde, wäre einerlei. Eine Göre von vier oder fünf Jahren, die wirklich noch nicht schwimmen konnte, aber sehr draufgängerisch war, hopste mehrfach vom falschen Beckenrand mit Anlauf ins tiefere Wasser, immer dann wenn ich vorbeischwamm. Da ging so lange gut bis sie bei einem Sprung meinen Arm erwischte, was ganz schön weh tat und sie so kopfüber unter Wasser war, dass ich sie hochziehen musste. Erst dann blickte die Mutter von ihrem Handy hoch und kam angelaufen und tat sehr geschäftig. Ich hatte derweil die Kleine an den Beckenrad gehiewt und da ich wirklich nicht in Stimmung war eine ganze Diskussion loszutreten, sah ich sie nur einmal sehr durchdringend böse an und schwamm weiter. Ich schien geholfen zu haben, denn die Mutter verzog sich dann mit ihr zur anderen Seite ins Kinderbecken.

Ich werde die nächsten Tage wieder früher hingehen, dann ist es ruhiger.

Mittagstisch im Renert. Eine gewaltige Salatschüssel mit Salat, Rohkost und kaltem Hühnchen. Dazu ein sehr gutes Dressing.

Am Abend, eine kurze Begegnung mit der A. und der N. im Bovary. Kurz deswegen weil ich eine Karte fürs Theater hatte und das Stück unbedingt sehen wollte.

Poupette von und mit Marie Jung im TNL. Die Rückblende auf ein sehr bewegtes Leben einer 96-jährigen Frau. Ein sehr schönes Stück. Wer nichts heute vorhat, unbedingt ansehen. Heute ist die letzte Vorstellung.

Im Kino

Den Morgen erstmal alles langsam angegangen. Ich schaute auf die Wetterapp die Regen meldete. Wenn es schön gewesen wäre, hätte ich einen Ausflug in die Alte Heimat gemacht, weil ich mir endlich die neuen Anlagen des Sees ansehen wollte. Ich hatte es schon einmal vor etwas über einem Jahr versucht, doch der Regen hatte mich überrascht und es war alles noch eine große Baustelle. Und heute dann eben auch nicht.

Ich schaute auf die Kinoapp. Ja, das wäre bei dem Wetter eine nicht die schlechteste Idee. Und wenn schon was mir Benedict läuft, dann eben Dr. Strange. Ja,ich bin eine Cumberbitch, aber nicht weil ich ihn sexy finde, sondern weil es einfach sehr guter Darsteller ist. Ich hatte mir nach dem letzten Avengers geschworen, dass jetzt erst mal gut ist mit Superhelden. Aber ok, never say never.

Dr.Strange in The Mulitverse of Madness.

Der Film geht sofort ohne viel Aufhebens und Erklärungen los mit einer fetten Kampfszene, die kein Vorgeplänkel ist sondern gleich zur Story gehört. Ich habe mich zeitweise ( so ab 90 Minuten) ein klein wenig gelangweilt, weil dann klar ist wie es enden wird. Die Geschichte kann nur so enden.
Und jetzt da ich eine Nacht darüber geschlafen habe, ist der Film schon wieder weit weg.

Auf dem Heimweg überraschte mich eine gewaltige Regenschauer und ich wurde, obwohl ich nur ein paar wenige Meter laufen musste, bis auf die Haut nass.

***

Am Abend ein Baumgartner Video über eine Restaurierung eines riesigen Bildes von Mary Abbott. Und wieder erstaunt er mich mit neuen Techniken die er noch nie gezeigt hat. Das mit den Gelpads ist genial.

Sonntag in der Stadt

.., ich sollte zu Überschrift schreiben: „ … bei schönem Wetter.“

Die Stadt ist anders am Sonntagmorgen. Die Stadt gehört dann denen die dort wohnen. Die Schickimicki Fraktion und die Banker sind anderweitig beschäftigt. Ich merke das sonst nicht so sehr, weil ich selten so früh an Sonntagen unterwegs bin.

Ich schrieb erstmal in Ruhe den Blogpost von gestern fertig. Ich wollte schwimmen gehen und merkte dann aber, dass ich für die Badanstalt schon zu spät dran bin, denn sie hat nur bis um 12:00 geöffnet und ich fest überzeugt es wäre 14:00. Nun ja…

Ich machte am Nachmittag einen Abstecher zur Art Fair.

Was mir diesmal sehr auffiel, war die schiere Unmenge an Pop Art. Nichts davon haute mich vom Hocker. Ein Werk intrigierte mich, doch bei näherer Betrachtung hatte ich meine Zweifel ob es echt ist:

Es ist signiert aber nicht mit der gewohnten Keith Haring Unterschrift. Leider war niemand am Stand den ich hätte fragen können. Zudem war mir das Bild zu sauber und zu …. ich hatte ein ungutes Gefühl.

Ansonsten viel Pop Art mit den gewohnten Ikonen aus Film und Comic.

Ein Künstler aus der einer italienischen Galerie fand ich intwressant:

Die Bilder sind aus Drahtgitter gemacht und das sehr perfekt.

Später fuhr ich zur D. die gestern Abend spät von St.Jean zurückgekommen war. Sie brachte mir einen Baskischen Kuchen mit.

Es ist und bleibt der weltbeste Schokoladenkuchen der Welt, ganz besonders der von Henriet.

Am Abend schaute ich mir die neue dritte Staffel der Serie Love,Death and Robots auf Netflix an. Nichts für schwache Gemüter, wie auch schon die ersten zwei Staffeln, aber hier vielleicht noch eine Spur vielfältiger als davor. Sehr schön, doch ich habe euch gewarnt.

Monodrama

Ich hatte mir extra den Wecker gestellt.

Die F., dei einen kleinen Juwilierladen hat, hatte mir vor zwei Tagen eine Hilfe Sms geschickt, da ihr für ein Fotoshooting eine jemand für die Maske abgesprungen sei und sie suche dringend Ersatz. Ich willigte ein obwohl Samstag und überhaupt.

Es sollten Fotos für eine Schmuckkollektion sein. Die Modelle waren alles Freundinnen und Bekannte der F. Alle sollten sich in einem Friseursalon einfinden und dort zurechtgemacht werden. Ab 9:00 mitten in der Stadt. Ein recht einfacher Job den ich bis Mittag erledigt hatte, wenn nicht immer die Schlepperei der Rollkoffer wäre. Unterwegs brach einer der Stempel des einen Koffers ab. Eine der Rollen hatte schon vor längere Zeit Ummantelung abgeworfen. Das heißt jetzt ist der definitiv fällig für den Müll. So praktisch wie die Koffer auch sind weil sie halt speziell zugeschnitten sind auf alles was ein Maskenbildner so rumschleppen muss, geschenkt sind die Koffer von Tas merah nicht und ich will nicht nochmal 500€ dafür ausgeben.

Mittagessen gab es im Renert in geselliger Runde.

Ich hatte gestern kurz eine menschliche Tragödie erwähnt, die mein näheres Umfeld betrifft. All die Befürchtungen die ich gestern hatte scheinen sich zu bewahrheiten und es wird so oder so kein gutes Ende nehmen.

***

Am Abend dann eine weitere Vorstellung im Monodrama Festival besucht. Und so schlecht wie ich gestern die Vorstellung fand; diesmal war ich beinah zu Tränen gerührt. Terre Rouge ist ein Monolog eines Afrikaners der in der Schweiz lebt und versucht mit seinem Bruder, im Burkina Faso Kontakt zu halten. Es kommen Kindheitserinnerungen hoch und beide Brüder kommen zu Wort. Der eine in einer Fussballkneipe in Zürich der andere in seinem kleinen Dorf weit weg in Afrika. Der Darsteller Urbain Guiguemdé großartig, mit einer Kraft und einer Präsenz die mich von Hocker haute.

Geschichte wiederholt sich

Ausser Schwimmen und großer Hitze war die letzten Tage nichts worüber ich schreiben könnte. Es passierte viel Menschliches, das dramatisch und traurig zugleich war, mich aber nicht direkt betraf sondern meinen sehr nahen Freundeskreis und demnach auch nicht ins Blog gehört. Alles was ich dazu sagen kann, dass sich menschliche Geschichten wiederholen und diese hier eine erschreckende Ähnlichkeit hat, mit der von meiner Tante Gritty.

Es wird meiner Voraussicht nach böse enden, auch wenn ich das niemandem wünsche.

Ansonsten war ich gestern auf der Eröffnung des Monodrama Festivals und sah ein erstaunlich schlechtes Stück mit einer sehr guten Darstellerin, die die ganze Performance erträglich machte, aber der Text an sich flach wie eine Flunder und ich fragte mich später warum ausgerechnet dieser Text vor Jahren Preise gewonnen hat. Es war eine einzige Aneinanderreihung von Plattitüden. Nun ja…

Der Samstag wird mehr zu bieten haben fürs Blog. Versprochen.

Plancha & Niedlichkeit

Am Morgen blieb ich häuslich. Ich hatte mehr als genug zu tun.

Was ich euch noch nicht gezeigt habe, was aber schon zwei Tagen hier steht ist der neue Tischgrill, wobei Grill das falsche Wort ist. Der Kontaktgrill, den ich vor drei Jahren gekauft hatte, gab schon letztes Jahr im Sommer den Geist auf. Die Temperatur war nicht mehr regelbar. Er wurde nur noch glühend heiß, was letztendlich die Grillplatten beschädigte. Und so wanderte er zum Elektroschrott.

Ich liebäugelte schon lange mit einer sogenannten Plancha. In Frankreich sind diese Grillplatten sehr beleibt. Es gab mal in St. Jean einen Laden der sich auf diese Art des Grillen spezialisiert hatte und nur solche Geräte anbot. Marktführer und Spitzenreiter in Frankreich ist die Marke Lagrange. Doch die waren mir alle zu groß und der Preis war auch nicht ohne. Und so überlegte ich hin und her, rechnete mir aus wie oft ich das Ding im Sommer im Gebrauch habe und entschied mich dann für eine günstigere Variante. Es wurde ein Moulinex:

Von der Konstruktion sehr simpel und einfach gestaltet, was mich hoffen lässt, dass er weniger anfällig ist, als das Monstrum davor.

Am Nachmittag, als ich hier schon ein wenig etwas vorschrieb, las ich mich in den Tage wie Glas Beiträgen fest, die ich schrieb, als die Pandemie begann. Das tat mir aber nur so mittelgut, denn ich hatte wieder das gleiche dumpfe hoffnungslose Gefühl in mir, wie damals als kein Mensch wusste, wo wir hinsteuern und wie das alles weitergehen wird.

Um das Gefühl loszuwerden, beschäftigte ich mich in der Küche und machte Eiscreme.

***

Wenn alte Fotos zum Leben erweckt werden und längst verstorbene Personen dich plötzlich anschauen, lächeln oder manchmal ein Auge zudrücken. Faszinierend und verstörend zugleich.

***

Ihr wollt stündlich ein neues Foto von Quokkas haben?

Und das wäre mein Beitrag dazu von Anfang 2020, als ich auf Rottnest Island war.

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