Sehr viel Unverblogbares die letzten Tage. Darum gibt es hier eine Kurzfassung.
Montag: Ein Termin bei der Ärztin beruhigte mein Gemüt. Ich hatte etwas Beunruhigendes entdeckt, was sich aber als nicht weiter schlimm herausstellte. Es nennt sich Morbus Dupuytren. Das muss irgendwann mal operiert werden, wenn es mich wirklich beeinträchtigt.
Dienstag: Am Morgen fühlte sich der Tag an, als ob er nicht genug Stunden haben würde. Hatte er aber. Es war sogar am Nachmittag noch kurz Zeit für eine Mini Siesta. Später am Abend las ich dass Alice Munro verstorben ist. Eine großartige Schriftstellerin deren Werke ich noch bei weitem nicht alle durch habe.
Mittwoch: 6:00 Uhr aufstehen ist ein Unding für mich, zumal wenn ich am Abend davor noch bis 23:00 dienstlich unterwegs war. Und während ich duschte hörte folgenden Podcast über Matt Bianco. Ein guter Einstieg für die, die ihr Luxemburgisch aufpolieren wollen, den Gibbes Bertolo spricht langsam und präzise und hat eine sehr angenehme Stimme.
Am frühen Nachmittag die Aufzeichnung der Sendung. Am Abend wieder dienstlich Unverblogbares. Uff… der Tag war sehr lang.
Die Sonntage, an denen ich dienstlich gefordert bin, sind eher rarer Natur aber nicht unmöglich. Darum gibt es heute eine Tagesfrage:
Als ich die Frage las, fiel mir sofort ein Name ein.
Manche werden sich wundern, denn die Frau ist auch umstritten. Es ist Oprah Winfrey. Anfang der 90er wurde ihre Show auf dem holländischen RTL4 übertragen. Sie war ja damals die Queen des Dailytalks. Mit der Zeit gab es immer mehr Ableger davon bis zu dem Punkt dass nur noch lächerlich war. Doch Winfrey entwickelte sich weiter. Ihr Themenbereich ging immer weniger in Richtung spezifischer Probleme von Menschen, die bis zum Abwinken ausdiskutiert wurden. Sie stellte stattdessen Menschen vor, die in dem unterschiedlichsten Bereichen inspirierten.
Es war auch die Zeit in der sich bei mir das Gefühl festgefahren hatte, auf einem Abstellgleis zu stehen. Ich war auf der Sinnsuche.
Sie stellte einmal eine Frau vor, die ihr eigenes Schönheitsinstitut in New York eröffnet hatte. An einen Satz kann ich mich heute noch erinnern. „Exfoliation is my passion“, sagte die Kosemtikerin. Und Oprah schaute später in die Kamera und fargte, „What is your passion?“
Ja, was? Die Vorstellung das Leben zu haben dass ich jetzt habe, war weit entfernt. Das heißt das Verlangen danach war schon da. Aber es fühlte sich so utopisch an, dass ich den Wunsch nicht zu haben wagte. Ich musste noch ein paar tiefe Täler durchlaufen bevor ich soweit war.
Doch Oprah brachte mir auch viele grundlegende Dinge bei, wie z.B: „You can‘t change a person.“ Durch sie habe ich von Wally Lamp, den sagenhaften Roman ‚ Der Gesang der Wale‘ gelesen.
Sie brachte mir viel Zwischenmenschliches bei, von dem ich keine Ahnung hatte. Noch heute, wenn ich sie in Interviews sehe, berührt es mich immer noch irgendwie. Ich sehe sie aber weitaus differenzierter als damals. Viele der Kritikpunkte, wie zum Beispiel, dass ihre ganzen philanthropischen Aktionen, doch nur Eigennutz sind und dem eigenen Image dienen, kann ich nachvollziehen.
Den Freitag verbuche ich unter sehr viel Unverblogbarem.
Da es aber ein Tag mit traumhaft schönem Wetter und Temperaturen war, die A. und ich den Tag gemeinsam bestritten hatten, gab es am Abend eine Belohnung im Bovary.
Zudem ging mit einer Nachricht eine Ära zu Ende, von der abzusehen war, dass es so kommen würde. Und ich werde mich auch darauf einstellen müssen, dass sich etwas bei mir ändern wird. Ob zum Guten oder Schlechten ist noch nicht klar. Ich habe seit Wochen alle Szenarien im Kopf durchgespielt. Erschrecken oder überraschen kann mich vorerst nichts.
Wieder daheim machte ich noch dieses Foto eines brennenden Himmels:
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Der Samstag dann war im Ansatz schon so angelegt dass er chaotisch werden würde. Aber weil ich es vorab wusste , konnte ich mich darauf einstellen.
In der Stadt war für Abends der ING Night Marathon (manche sagen ING Nightmare) geplant und das wie jedes Jahr durch die ganze Stadt geht, auch durch mein Viertel. Ich hatte auf dem Faltplan, der jeder Haushalt im Briefkasten hatte, gesehen, dass auch ich wieder von oben und unten in meiner Straße abgeschnitten werde. Das hieß, das ich den Wagen getrost vergessen konnte. Zu Fuss käme ich schon noch durch aber nicht mit vier Rädern.
Also zog ich nach Dienstschluss ab nachhause, zog mich um und wühlte mich dann durch Menschenmengen und teilweise schon abgesperrte Straßen. Theoretisch bräuchte mir das Finale des ESC nicht anzusehen, da sie während den Vorentscheidugen auch die Songs gezeigt haben, die eh schon im Finale sind.
Am Nachmittag las ich die Nachricht dass die Niederlande aus dem ESC raus ist. Huch! Bis zum Redaktionsschluss dieses Postings war nicht genau klar weswegen und zirkulieren sehr viele Gerüchte.
Als Luxemburg dran war, tobte der kleine Saal des Rainbow Centers.
Doch mit der Zeit wurde es kochend heiß und ich musste ab und an rausgehen.
Ich wartete aber das Ergebnis nicht ab. Ich ging davor heim und schaute mir dort die Punkteverteilung an.
Dass es Nemo aus der Schweiz wurde, hatte mich nicht weiter überrascht. Ich fand ihn sehr gut. Eine Mischung aus Queen und Mika.
Ist euch in der letzter Zeit etwas aufgefallen, in den sozialen Medien? Es kann aber auch der Algorithmus sein, der mir das seit Wochen häufiger in die Timeline spült als davor, zumindest in den wenigen Medien die ich noch nutze:
…Welches von diesen Portraits von mir gefällt euch am besten? Na?…
(Foto eines Mannes mit gestähltem nackten Oberkörper sich auf dem Sofa räkelnd) Wie findet ihr das Bild von mir? Ich find das ist ganz gut geworden.
Meine Großmutter wird 85. (Foto der Großmutter) Es würde sie sehr freuen wenn dieses Bild 100.000 Likes bekommt.
Das ist schon fast Phishing for likes and compliments. Ist das grad eine Welle und kommt tatsächlich verstärkt vor, oder geht es nur mir so? Mir kribbelt es dann immer in den Fingern genau das Gegenteil zu tun, nämlich die jeweiligen Konten zu blocken.
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Am Nachmittag, weil ich sonst nichts anderes zu tun hatte, kam mir die Idee den Eierlikörkuchen noch einmal nachzubacken, über den ich ja hier berichtet hatte und wie er einmal quer durch Europa im Renert zu Ehren kam.
Das Resultat:
Ich hatte ihm zusätzlich noch eine Eierlikörglasur verpasst. Die Krume war sehr dicht, fast speckig. Etwas daran ist nicht richtig. Ich muss mich noch einmal umsehen, ob es da noch andere Rezepte gibt, die den Teig etwas lockerer machen. Oder die Zubereitungsweise anders angehen. Die Butter schmelzen und die Eier davor trennen und beides vorab mit Zucker schaumig aufschlagen.
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Am Abend dann die zweite Runde ESC im Public Viewing im Chouchou wie vor zwei Tagen.
Und diesmal machte ich mir kurze Notizen. Hier einen kurzen Überblick was ich von den Songs hielt, während sie liefen.
Malta:Ja
Albanien: Nein, aber wahrscheinlich doch
Griechenland: Nein *
Schweiz: Ja *
Tschechien: Mir gefällts nicht aber, Ja
Frankreich: Ist ja eh schon drin. Zu viel des Guten, ich mag es nicht.
Österreich: Ist ok. Klingt wie Rythem is a Dancer von Snap. Kommt weiter.*
Dänemark: ja
Armenien: Folklore, nein.*
Litauen: Schön aber Nein *
Spanien: Ist eh schon drin. Sehr kitschig aber gut.
San Marino: Neiiiiiiiin
Georgien: Nein, obwohl es schön ist. *
Belgien: ja
Estland: Nein, Neiiiiiiiiiin *
Italien: Ist je eh schon drin. Boff. Ich das Gefühl dass ich das schon 10 mal gesehen habe.
Israel: Langweilig. Nein. *
Norwegen: Pffff. Wenn es nach mir ginge, nein. Aber wahrscheinlich doch. *
Niederlande: Das ist sehr lustig, aber Neiiiiiiiiin. *
(Alle die mit * kamen weiter.)
Und, Himmel, ich lag oft daneben. Ich hörte mehrfach, im Umkreis: „Oh God, I‘m too old for this shit.“
Mir kam es vor, als ob das erste Halbfinale um Längen besser gewesen wäre. Macht euch schon mal am Samstag auf so manche Zirkusnummer und viel Apres-Ski Bum Bum gefasst.
Ein Tag warmit ein paar dienstlichen Einkäufen gekrönt, die mehr Zeit in Anspruch nahmen, als gedacht. Zudem hatte ich den halbjährlichen Kontrolltermin beim Zahnarzt, der aber wie gewohnt verlief mit ein bisschen Zahnstein Entfernung. Nichts dramatisches.
Es war aber auch ein Tag an dem sich sämtliche Verkehrsteilnehmer sehr aggressiv benahmen. Ich hatte mehrfach Situationen, vor allem auf dem kleinen Teilstück Autobahn, wo es hätte schief gehen können.
Am Nachmittag ging ich dann endlich mal wieder schwimmen. Daraus wurde aber eine etwas kürzere Aktion als geplant, denn ich musste Blue abholen. Die A. hatte Verspätung in ihrem Ablauf und hatte Blue zuhause gelassen. Damit kein Malheur passiert holte ich sie ab und ging mit ihr in den Park.
In der roten Tüte befand sich… ja genau das!
Ich schickte das Foto der A. und fragte sie ob auch den Inhalt der Tüte sehen wolle.
Später berichtete sie mir, dass sie während dem Meeting das just stattfand, fast einen Lachkrampf bekommen hätte, als sie es las.
Wir saßen sehr viel später noch eine ganze Weile auf meinem Balkon.
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Ich sehe fast jeden Tag welche. Proben und Vorstellungen sind ich das ganze Jahr über. Aber so richtig als unbeteiligter Zuschauer, das ist schon eine Weile her.
Man könnte ja annehmen dass jeder Eingeborene bei der geringen Größe des Landes, schon jede Ecke erkundet hat. Denkste.
Ich muss auf einen Sprung zu einer Kollegin fahren, die in einem größeren Dorf wohnt, mit dem Namen Rumelange, kurz vor der französischen Grenze. Ich war noch nie dort! Es ist, so sah es sich zumindest an, ein Durchfahrtsort. Ein Ort der zugegeben ein paar sehr schöne Häuser besitzt aber auch sehr viele Bausünden der 80er und 90er.
Ich brauchte wegen der Rush Hour lange um hinzukommen und entdeckte dadurch ein paar neue Ecken des Landes die ich noch nie gesehen hatte.
Später am Abend ging ich ins Chouchou zum Public Viewing des ersten Halbfinale vom Eurovision Songcontest.
Ich hatte ein live Blogging angedacht. Doch dann hätte ich nichts von der Stimmung mitbekommen im Saal und wäre nur am Schreiben gewesen.
Man kann sich überhaupt nicht mehr am eigenen Musikgeschmack oder an dem was man selbst für einen Eurovision Gewinner hält, orientieren. Mindestens fünf der Lieder, die ich so gar nicht als würdig empfand, kamen weiter. Andere wie zum Beispiel Australien, das ich sehr mochte, fiel durch.
Luxemburg ist zum ersten mal seit 31 Jahren wieder mit dabei und rutschte als Letzter der aufgerufen wurde, ins Finale mit rein. Der ganze Saal vom Chouchou stand kurz vor dem Herzkasper. Gewinnen wird das Lied von Tali – Fighter meiner Meinung nach nicht, aber man kann ja nichts mehr mit Sicherheit voraussagen in dem Wettbewerb.
Es herrschte eine auslassen gute Stimmung im Saal und kurz nach Mitternacht war ich daheim.
Wenig verblogbares heute, aber dafür ein sehr tolles Rezept das kam, ich sah‘s, und es siegte.
Ich kannte dieses griechische Gericht bis dato gar nicht, weil es nie auf einer Restaurantkarte auftaucht. Ich entdeckte es zum ersten mal bei ATK. Briam bedeutet geröstetes Gemüse. Von der Gemüsezusammenstellung her könnte es auch eine Ratatouille sein, aber es wird nicht im Topf auf dem Herd zubereitet, sondern in Ofen. Ich nahm ein paar Kartoffeln, rote Zwiebeln, eine rote Paprika, eine kleine Zucchini und Tomatenscheiben. Knoblauch kommt in der Regel auch dazu, aber ich hatte keinen mehr. Ansonsten noch reichlich Olivenöl, Salz, Pfeffer, Oregano und am Ende noch reichlich frische Petersilie.
So sah das aus als ich alles geschichtet und zwischen den Lagen immer wieder gewürzt hatte. Die gewürfelten Kartoffeln sind die umterste Schicht. Die Tomatenscheiben kommen oben als letzte Schicht darauf:
Dann wandert die Form in den Ofen bei 200 Grad für 30 Mimuten mit Alufolie und danach nochmal für 40-50 Minuten ohne Folie. Und dann sieht es so aus:
Dazu ein Stück Feta, oder bei mir war es Tsatsiki und ein Stück frisches Baguette. Es schmeckt sehr gut.
Hier das Video von ATK an das ich mich weitgehend gehalten habe:
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Am Abend fing ich gleich zwei Serien, an weil ich mich nicht entscheiden konnte.
Einmal die Dead Boy Detectives. Fand ich ganz nett. Es ist rasant doch nach der dritten Episode weiss man schon ungefähr wo das alles hinführt.
Eine andere Serie, die ich viel spannender fand, war Sandman, eine DC Serie.
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Kochrezepte von der Australierin Ann Readon von 1750. Ein Vergleich zwischen dem was arme und reiche Menschen aßen.
Den Samstag verbuchen wir unter Kopfschmerz total. Dabei startete ich am Morgen recht frohgemut. Das Wetter schien vielversprechend. Ich strich jedoch den Wochenmarkt vom Plan, da ich nichts brauchte, weil ich schon bei der Stippvisite ins Ausland alles gekauft hatte. Angedacht war am frühen Nachmittag die Arbeiterkirmes in der Metze Schmelz zu besuchen. Doch als ich gegen Mittag los wollte, fing an zu regnen und mein Kopf brummte. Das Brummen steigerte sich zu einer ausgewachsenen Migräne hoch. Oh,Migräne, wie hab ich dich nicht vermisst!! Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich im verdunkelten Schlafzimmer mit einer doppelten Dosis Schmerztabletten ins Bett zu legen. Und damit war der Tag gelaufen.
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Für Sonntagmorgen hatte ich ein Ticket für den Cine Breakfast gekauft. Auf dem Programm stand ein Film, den ich unbedingt sehen wollte. The Dead Don‘t Hurt. Ein Western von und mit Viggo Mortensen und dem aktuell größten luxemburgischen Export, Vicky Krieps.
Die Geschichte einer Frau die sich nicht unterkriegen lässt. Es ist somit ein… relativ feministischer Western. Es ist aber auch eine Liebesgeschichte zwischen der Frankokanadierin Vivienne und dem Dänen Olson, die beide ihr Glück in in den Staaten versuchen. Interessant ist, dass die Geschichte nicht linear erzählt wird, sondern sie beginnt mit dem Vorblick auf den Tod von Vivienne. Das macht die Geschichte, die eine eher einfache Handlung hat, im Verlauf interessanter und nimmt aus den hochdramatischen Szenen den Druck raus, dass sie einen ruhigeren Fluss bekommt. Damit verstand ich auch erst am Ende, die leicht übertriebene Szene gleich zu Beginn in der der Bösewicht, gespielt von Alfred Jeffries, die Männer im Dutzend umlegt. Sehr schön das Zusammenspiel zwischen Viggo Mortensen und Vicky Krieps, das nie im Kitsch landet. Ein schöner erster Film, wenn man bedenkt dass Viggo sowohl vor wie hinter Kamera agierte.
Danach hatte ich Hunger, den ich nebenan in der Porta Nova stillte.
Kabeljau mit Spargeln. Es war an sich alles da, damit es lecker sein sollte, doch es war eher lieblos und ein wenig fade. Schade, denn irgendwas fehlte. Ja, ich weiß, ich bin pingelig, aber man kann sehr oft ein eher einfaches Gericht mit nur einer simplen Zutat aufpeppen.
Ich war unschlüssig ob ich am späten Nachmittag noch einmal ins Kino gehen sollte, da diese Woche eine Ghibli Woche ist und sie vier alte Klassiker zeigen, die ich schon oft, aber nie im Kino gesehen hatte.
Doch da das Wetter einigermaßen hielt, beschloss ich in die Alte Heimat zu fahren und dort eine kleine Wanderung zu machen. Ich hatte schon lange nicht mehr den Park gesehen der, seit dem letzten Hochwasser, zum politischen Spielball wurde, zwischen dem Kulturministerium und der Gemeinde. Und so blieben die Parkanlagen lange brach liegen. Inzwischen ist alles wieder einigermaßen sauber, aber es wurde nichts mehr neu gepflanzt. All die kleinen Büsche um den Springbrunnen und die längliche Grünanlage, wurden rausgerissen und nicht neugepflanzt.
Auch die Minigolfanlage, die ich seit meiner zartesten Kindheit kenne, ist ein einziges Trauerspiel:
Es gab noch so manches was mir auffiel. Ich machte viele Fotos und doch werde ich sie hier nicht zeigen, denn es sind alles traurige Dinge. Große Erdhaufen, Baustellen und geschlossene Gaststätten, manche davon schon seit langen Jahren. Doch die übermächtige Traurigkeit verspüre ich nicht mehr, seitdem ich einen Perspektivwechsel hatte.
Wieder in der City, eine letzte Runde über den Oktavmarkt der heute zu Ende geht. Dabei ein Foto vom „Märchenschloss“ unter düsterem Himmel gemacht.
Am Abend eine schöne kleine Doku auf Arte gesehen über Edward Hopper:
Erstmal eine, für die Zeit, aktuelle Tagesfrage. Sie kam übrigens genau richtig, denn ich hatte beinah etwas vergessen:
Ja, immer. Ich muss ja, weil es bei uns eine Wahlpflicht gibt. Nicht zur Wahl zu gehen ist hierzulande eine Straftat. Demnach sind die Wahlen bei uns nicht frei aber geheim. Ich habe jetzt für die Europawahlen am 9. Juni die Briefwahl angefordert. Es ging so just noch. Den am 15. Mai wäre der letzte Tag an dem ich sie anfordern könnte. Es kann nämlich durchaus sein, dass ich dann nicht da bin.
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Mit Kopfschmerzen erwacht. Wie schön. Ich hatte sie fast schon vermisst.
Es gab viel am Rechner zu tun. Aber ich schaffte alles weg. Zumindest konnte ich jetzt getrost ins Wochenende starten ohne dass etwas aufgeschoben wurde.
Gegen Mittag eine schnelle Stippvisite im benachbarten Ausland in einem Discounter. Es fehlten ein paar Haushaltsdinge ohne die meine Putzhilfe nicht leben kann. Sie beharrt übrigens auf genau diesen Produkte. Mir soll es recht sein, so lange alles sauber ist und es ihr, ihrer Meinung, die Arbeit erleichtert. Alles gut.
Am Abend dann seit sehr langer Zeit ein Bärentreffen an dem ich teilnehmen konnte.
Schön ist, dass immer wieder neue mit dabei sind.
Irgendwann kam eine Frage auf. Who was your very first crush? Jeder Erzählte ein bisschen von sich. Da der Großteil von ihnen wesentlich jünger ist als ich, kam mehrfach George Michael vor. So ganz hatte ich das für mich nicht mehr in Erinnerung, darum gibt es vier Stück. Da war zuerst mal Tarzan aus der Serie von 1966 die in den 70er Jahren im deutschen und französischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Das war dann wohl Ron Ely. Oder hatte ich da schon die Johnny Weissmüller Filme gesehen? Es war aber auch eine Zeit lang Edward Mulhare als Geist aus der Serie The Ghost an Mrs. Muir. Oder hatte ich da schon den Spielfilm gesehen mit dem gleichen Titel? Dann wäre es nämlich Rex Harrison. Später war es dann Paul Michael Glaser aus Starsky and Hutch. Noch später war es John Travolta.
Ein sehr ruhiger Tag, der nichts beinhaltete was ins Blog gehört. Darum gibt es ein Zeitvertreib Empfehlung.
Ich hatte das ästhetisch anspruchsvolle Spiel schon einmal vor Jahren entdeckt, es dann aber wieder vergessen. Prune.
Es geht darum einen Baum zu pflanzen und ihn während dem Wachstum so zuzuschneiden, dass er an allen Hindernissen vorbei ins Licht hinein wächst. Ziel ist es immer ihn so nah wie möglich an das blaue Blümchen heranwachsen zu lassen. Das geht nicht immer, aber oft. Die roten Monde soll er aber nicht berühren, sonst stirbt er ab. Graue Monde jedoch sind wie Dünger für den Baum.
Ich denke mal, dass es für viele so ist, dass man alles das an Hausarbeit wegschafft, was sonst liegen bleibt. Bei mir war es ein Berg Wäsche. Tag der (Haus)Arbeit also:
Zwischendurch die traurige Nachricht gelesen, dass Paul Auster gestorben ist. Ich war ihm einmal begegnet in Cannes bei den Filmfestspielen, lange bevor dieses Blog existierte. Es saß am Nebentisch in einem Restaurant und hatte der F. ein Kompliment gemacht, über ihren sehr rasanten und bunten Rollstuhl. Ich hatte daraufhin begonnen die New York Trilogie zu lesen, die mich sehr beeindruckt hatte. Allen voran die Geschichte Stadt aus Glas wirkte noch sehr lange nach.
Am Nachmittag beschloss ich mir die neue kleine Fussgängerbrücke auf Kirchberg anzusehen die diese Woche eingeweiht worden war.
Sie verkürzt den Weg sehr um von der Roten Brücke zum Mudam oder zum Festungsmuseum zu kommen und geht durch die Baumwipfel.
Im Mudam dann eine spannende Ausstellung die ich nich nicht gesehen hatte The Model.
Sie stellt die durchaus berechtigte Frage, zu was ein Museum im 21.Jahrundert gut sein soll und welche Aufgaben es hat. Sollte es wie im Mudam ein Ort sein, der moderne Architektur mit zeitgenössischer Kunst verbindet, bzw. Kunst in schönen Räumen zu erleben oder geht das auch anders?
Ich versuche ja immer Ausstellungen mit einem relativ offenen Geist und Gemüt zu begegnen doch schon beim betreten des Museums wird es auf die Probe gestellt. Ich erlebte Dreck im Museum.
Der Tintenspringbrunnen Su Mei Tse ist auch wieder da, nebst einer Folie mit Fliesen und Scheuermittel, das steht als ob es vergessen worden wäre.
Eine spannende Ausstellung die ich mir noch einmal ansehen muss.
Seit dem ersten Mai ist auch das Restaurant Chiche! im Museum vertreten. Ich trank einen Kaffee und aß ein Stück Kuchen.
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Am Abend traf ich mich mit der A. und der N. im Parc Belair. Wir haben dem tollen Ort an sich, jetzt mehrfach eine Chance gegeben, doch das Essen aus dem Restaurant ist nur noch enttäuschend. Sogar Spargel bekommen die nicht mal mehr ordentlich hin. Das war jetzt leider zum letzten mal.
Die Sendung wurde schon am Dienstag aufgezeichnet da morgen ja der 1.Mai ist.
Also machte ich mich am Morgen fernsehfein. Ich hatte am Abend davor die höchst erfreuliche Nachricht bekommen, dass wir wieder auf der Terrasse des Gudde Wëllen, drehen. Doch da der ganze Dreh um eine Stunde nach hinten verlegt worden war, hatte ich mehr als Zeit für ein Mittagessen außerhalb.
Im Renert feierten sie St.Brück, also ging es nebenan zur Casa Gabrielle, die für nich zur Zeit die besten Pasta der Stadt machen.
Ich hatte nich einmal die köstlichen Capelletti mit Artischocke gefüllt. Hach!!!
Danach ging ich gemütlich hinuter zu Terrasse wo die Crew schon am Aufbauen war.
Der Gast diesmal ein Schriftsteller.
Und weil das Wetter so schön war, schrieb ich der N. und wir verbrachten einen Abend in der Kulturfabrik auf der Terrasse.
Keine Ahnung welcher Teufel mich geritten hat, den Termin für das Update von der Autosoftware schon kurz vor 8:00 morgens anzunehmen. Das hieß nämlich kurz nach 6:00 aufstehen, damit ich einigermaßen tagestauglich bin.
In der Werkstatt angekommen, ging ich um die Zeit zu überbrücken, hinüber ins Pal Kaffee, das aber diesmal heftig enttäuschte. Zudem wollte ich nicht zwei Stunden dort verbringen, weil das Update fast zwei Stunden dauerte. Also nahm ich den nächsten Bus und vor in die Oberstadt. Bei Oberweis gab es dann einen anständigen Kaffee und eine Schnecke.
Wieder mit dem Bus zurückgefahren, um anschließend die nächsten Termin wahrzunehmen, diesmal im Theater.
Am späten Nachmittag, dann musste ich vor dem Fernseher sitzen und eine Netflix Serie schauen. Das Wort „musste“ ist seltsam im letzten Satz aber es war tatsächlich so. Baby Reindeer ist zur Zeit der Renner und auf Platz Eins. Was ich davon halte, seht ihr dann am Wochenende im NO ART.
Der Sonntag war sehr ereignislos. Das Wetter spielte nicht mit, sonst hätte ich eine kleine Wanderung unternommen. Aber ich musste auch aus Gründen eine Serie auf Netflix schauen, für die ich aber nicht in Stimmung war. Den Rest davon schaue ich mir am Montag an.
Darum gibt es heute nach längerer Zeit mal wieder eine Tagesfrage:
Ja und nein, weil ich die zweimal nicht so wirklich als Campingurlaub in Erinnerung habe und sie zudem sehr kurz waren. Das allererste mal war mit den Nachbarn und deren Tochter, die so alt war wie ich. Sie besaßen einen Campingwagen, im Norden das Landes. Später durfte ich dann nicht mehr mit, weil meine Eltern es nicht mehr erlaubten, da sie fanden, dass die Nachbarn ‚asoziales Pack‘ waren und unter ihrer Würde. An das einzige an was ich mich da noch erinnern kann, war eine Weide mit vielen großen Pferden und dass ich dort meine Angst vor großen Tieren verlor.
Ich weiß dass ich dann noch einmal sehr viel später mit meinen Eltern einmal eine kurze Tour gemacht habe, diesmal ins Elsass und, dass meine Mutter es gehasst hat, wie die Pest. Wo wir waren weiß ich nicht mehr und es waren auch nur ein paar wenige Nächte, vielleicht zwei oder drei, im Wohnwagen eines Freundes meines Vaters, der diesen dort auf längere Dauer stehen hatte.
Als Kinder hatten mein Bruder und ich mal ein Zelt geschenkt bekommen, dass wir den Sommer über auf der Wiese im Garten stehen hatten. So richtig Camping war das nicht, aber ich schlief gerne im Zelt.
Aber so ein richtiger Campingurlaub hatte ich nie. Ich denke aber dass es mir, mit den inzwischen sehr modernen Wohnwagen der heutigen Zeit, ganz gut vorstellen könnte.
Lange ausgeschlafen, bis mich die Schulter vor Schmerzen weckte. Ich muss wohl falsch gelegen haben. Aua.
Hier und da im Internet gelesen.
Ich hatte Lust auf Eiscreme. Also probierte ich heute mal eine neue Variante. Kastanieneiscreme. Ich hatte noch ein volles, ungeöffnetes Glas Kastaniencreme im Regal, das mir die A. mitgebracht hatte. Ich zog mein altbewährtes Rezept für Vanilleeis hervor, das ich inzwischen aber auswendig kenne und machte erst mal die Englische Creme, auf der das Vanilleeis ja beruht. Da ich mit dem Pistazieneis damit Erfolg hatte, müsste das ja auch mit der anderen klappen.
Ich kostete die Creme noch aus der Maschine heraus. Ich muss da etwas an den Proportionen ändern. Vor allem an der Zuckermenge, denn es war knallsüß. Aber ok, ich ließ sie erst mal im Tiefkühler komplett einfrieren.
Später versuchte ich es noch einmal und es war im der Tat zu süß. Von der Konsistenz jedoch gefiel es mir gut. Ich erinnerte mich an das Kastanieneis das ich vor sehr vielen Jahren in Collobrières dem Kastaniendorf schlechthin, hatte. Aber dort hatte man ganze Stückchen von Esskastanien eingearbeitet. Hätte ich vielleicht auch tun sollen.
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Heute vor 13 Jahren hatte ich ein Fotoshooting von dem ich das Resultat noch jahrelang immer wieder im Stadtbild sah. Die Dame neben mir war das Modell. Sie war ein absoluter Profi. Und ich war auch noch bei weitem nicht so grau wie heute.
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Es gab in meiner Jugend gab eine Sendung im französischen Fernsehen, die sich mit Werbung beschäftigte. Culture Pub. Dort wurden immer Werbungen aus der ganzen Welt gezeigt. Ob es die Sendung heute noch gibt weiß ich nicht. Aber seit langem haben sie auch einen Instakanal. Und folgende Werbung verschlug mit regelrecht die Sprache, denn es wird erst ziemlich am Ende klar, was da beworben wird. Man muss nicht Thailändisch können oder französische Untertitel verstehen, es geht auch ohne.
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